Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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VdG-Vorstandssitzung mit Vorsitzendenwahl

 

Heute (16.10.) kam der Vorstand des Verbandes deutscher Gesellschaften, wenige Tage nach der Verbandsratssitzung, online zusammen. Dabei ging es sowohl um die Pläne für das Jahr 2021 als auch um die Wahl des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft.

 

Satzungsgemäß wird der Vorstand des VdG alle vier Jahre gewählt, doch dessen Mitglieder wählen dann alle zwei Jahre einen Vorsitzenden. Bei der letzten Sitzung war es dann soweit, doch es kam zu keiner Überraschung. Bernard Gaida wurde einstimmig für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt.

 

VdG-Vorsitzender Bernard Gaida. Foto: Marie Baumgarten

 

Er selbst zeigt sich nach der Wahl allerdings etwas nachdenklich. Die allgemeine Lage der letzten Monate sei nicht sehr optimistisch gewesen und sowohl der VdG als auch alle Mitgliedsorganisationen haben sich darum kümmern müssen die vielen Projekte umzuwandeln, um zumindest einen Teil realisieren zu können. Und gerade in diese Zeit falle nun die satzungsgemäße Vorsitzendenwahl. „Ich muss ganz ehrlich sagen, ich fühle mich belastet mit den Schwierigkeiten die wir jetzt haben und mit der ungewissen Zukunft. Aber ich kam zu dem Schluss, es wäre nicht gut gerade jetzt das Handtuch zu werfen, deshalb habe ich die Wahl angenommen und ich danke den Vorstandmitgliedern sehr für das Vertrauen“, sagt Bernard Gaida.

 

Optimismus bringen dagegen die vielen Projekte für das kommende Jahr, die aus Mitteln des Bundesinnenministeriums finanziert werden. Der VdG selbst und die Mitgliedsorganisationen haben viel mehr Initiativen vorgeschlagen, als Mittel zur Verfügung stehen. „Es ist schwierig zu streichen, was wir leider machen müssen. Aber es ist positiv zu sehen, dass so viel Ideen von den Gesellschaften gekommen sind, darunter sehr viele Kinder- und Jugendprojekte mit einem Bildungscharakter. Das stimmt uns sehr optimistisch“, meint Bernard Gaida.

 

Ob nun aber all die Initiativen umgesetzt werden können, zeigt erst die Zeit, wobei es, wie der VdG-Vorsitzende sagt, nicht an der Kraft und dem Engagement der deutschen Minderheit liegen werde, sondern der Lage, die von der Coronapandemie bestimmt wird.

 

ru

 

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