Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Warum es sich lohnt, Kinder zweisprachig zu erziehen

 

Was Zweisprachigkeit bringt? Das zeigt ein neuer Werbespot des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit.

 

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Bei der Präsentation des Werbespots:

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Fotos: Marie Baumgarten

 

Zweisprachige Kinder erkranken seltener oder später an Demenz als diejenigen, die mit nur einer Muttersprache aufwachsen. Und das ist nicht längst nicht alles: Solche Kinder sind kreativ, flexibel und finden schnell Freunde.

 

Ein neuer Werbespot des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit will Eltern dazu ermuntern, ihre Kinder zweisprachig zu erziehen, auch, wenn das nciht immer leicht ist. Am Mittwochabend hatte der Spot in der Oppelner Stadtbibliothek Premiere.

 

„Solche Kampagnen helfen sehr, dass das Wissen um die Vermittlung der Sprachen steigt,“

 

sagt Margarethe Wysdak vom Verein Pro Liberis Silesiae, die in einer anschließenden Diskussionsrunde zum Thema Zweisprachigkeit dazu aufrief, auch in schwierigen Situationen konsequent zu bleiben.

 

„Einige Eltern haben Bedenken, ihre Kinder zweisprachig zu erziehen, weil sie fürchten, dass die Kinder die Sprachen vermischen. Dass ist aber am Anfang völlig normal.“

 

Wysdak hat zweisprachige Schulen und Kindergärten in der Oppelner Woiwodschaft ins Leben gerufen.

 

Susanne Szczepanek, Lehrerin für Deutsch als Minderheitensprache in Körnitz bei Krappitz, erzieht ihre Kinder zweisprachig:.

 

 

„Ich spreche mit den Kindern deutsch, mein Mann polnisch. Das funktioniert wunderbar, denn mir machen das seit der Geburt der Kinder so. Dabei vermitteln wir ihnen auch die Kultur. In Polen geben Männer sich zur Begrüßung untereinander die Hand, der Frau aber nicht. In Deutschland ist das anders, da begrüßt man auch die Frau mit Handschlag.“

 

 

Die deutsche Sprache und Kultur will Susanne Szczepanek aber nicht nur zu Hause pflegen, sondern auch in der Schule. Eine neue Möglichkeit hat sie egstern bei einem Workshop kennengelernt, den das HDPZ unmittelbar vor Premiere des Werbespots veranstaltet hat:

 

 

„Es geht darum, fächerübergreifend Deutschland zu thematisieren. Der Mathelehrer könnte eine Rechenaufgabe stellen, in der es um die Besucherzahlen des Berliner  Pergamonmuseums geht. Das funktioniert für alle Fächer.“

 

Susanne Szczepanek hofft, dass sie die neuen Ideen an ihrer Schule umsetzen kann. Sie befürchtet aber, dass nciht alle Lehrer mitziehen werden.

 

Mehr zum Thema Lehrerfortbildung und zweisprachige Erziehung gibt es unter www.haus.pl

 

Marie Baumgarten

 

Hier gibt es den neuen Werbespot:

 

 

 

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