Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Zu Besuch in Klein Berlin/ Z wizytą w małym Berlinie (+Video)

Die Stadt Oberglogau wurde im 13. Jahrhundert auf der Grundlage des Magdeburger Rechts gegründet. Im Mittelalter war die Stadt in Oberschlesien sehr wichtig, zeitweise befand sich hier die zweite Residenz der Herzöge von Oppeln. Nach dem Aussterben der Oppelner Piasten im 16. Jahrhundert ging die Stadt an Oberlandeshauptmann von Schlesien, Hanns von Oppersdorff, Freiherr von Aich und Friedstein, über.

 

Auf dem Schloss in Oberglogau weilte 1806 auch Ludwig van Beethoven. Es stand eine Zeit lang leer. Nun wird ein Teil des Schlosses renoviert, das örtliche Museum soll dort einziehen.
Foto: Manuela Leibig

 

„Wenn es um das Erforschen des Mittelalters in Schlesien geht, stützen wir uns auf Quellen, die zitiert sind. Ein Teil der Dokumente, die die Anfänge von Oberglogau beschreiben, stammen aus dem 15. Jahrhundert, manchmal haben wir es allerdings auch mit Fälschungen zu tun. Es ist also schwierig eindeutig festzustellen, welche Quellen wirklich sicher sind. Tatsache ist jedoch, dass bereits im Jahr 1264 die Franziskaner ein Kloster hier gegründet haben. Also eine Stadt, die vorher ein Dorf gewesen war, muss es zu der Zeit bereits gegeben haben,“, erklärt Aleksander Devosges Cuber, Direktor des Museums in Oberglogau.

 

Familie von Oppersdorff

Die Adeligen von Oppersdorff residierten auf dem Piastenschloss in Oberglogau und bauten es in mehreren Etappen zu einem großen Komplex im Stil der italienischen Renaissance um. Die Familie von Oppersdorff errichtete viele Schlösser in Schlesien, so in Ratibor, Groß Neukirch oder Cosel. „Die Familie von Oppersdorff stieg zu Zeiten des ersten Oberlandeshauptmannes Hans sehr schnell die Habsburger Rangordnung auf. Ein Grund dafür war sicher, dass beide Brüder, sowohl Hans als auch Friedrich und später ebenso deren Cousins, unter den Habsburgern dienten. Sie kämpften in den Kriegen gegen die Türken, gegen Suleiman den Prächtigen und gegen Karl, den König von Frankreich. Im Gegenzug bekamen sie Ländereien, Titel und Habseligkeiten. Auf ihren Gütern konnten sie ihren Reichtum vergrößern“, weiß Aleksander Devosges Cuber.

 

 

Entwicklung der Stadt

1595 kauft Georg Maximilian von Oppersdorff Oberglogau auf, die Stadt wird zur Mediatstadt. Doch die Adeligen waren nicht nur auf sich ausgerichtet. Die Bewohner Oberglogaus hatten beispielsweise Zugang zur Kanalisation (die Rohre waren in Baumstämmen installiert) und zu fließendem Wasser. Im 17. Jahrhundert war das Schulwesen bereits weit verbreitet, bestätigt der Museumsdirektor: „Aus historischen Quellen weiß man, dass Oberglogau während des Dreißigjährigen Krieges drei Mal geplündert wurde. Einmal von der dänischen Armee, einmal von den Brandenburgern und einmal von den Schweden. Die Oppersdorfer haben die Stadt jedes Mal innerhalb eines Jahres wiederaufgebaut. Jeder Einwohner in der Stadt konnte auf die Unterstützung der Oppersdorffer zählen. Die Einwohner waren abgesichert“.

In Oberglogau gab es auch nie größere Produktionsunternehmen. Aleksander Cuber Devosges erklärt: „Die Oppersdorffer verwalteten die Stadt bis 1810. In der Entwicklung verharrten sie beim feudalistischem Stil. Politisch und in der Einstellung zum Leben waren sie den Habsburgern näher als den Preußen und deren Stärke. Die Oppersdorfer blieben Katholiken, sie mochten das einfache Leben, die Nähe zur Natur und nicht die Industrialisierung“.

 

 

Beethoven zu Besuch

Bei seinem Freund Franz Eusebius von Oppersdorff suchte 1655 während des Nordischen Krieges der polnische König Johann Kasimir Waza für mehrere Wochen Schutz. Auf dem Schloss in Oberglogau weilte 1806 auch Ludwig van Beethoven. Obwohl die Tagebücher Beethovens aus dieser Zeit verschwunden sind, gibt es einige Quellen, wie die Briefe des Komponisten, die das bezeugen. Hier arbeitete er unter anderem an seiner 5 Symphonie, dem heute wohl am häufigsten gespielten Werk klassischer Musik. „Während des Beethoven-Festivals im Jahr 2006 hatten wir die Ehre, hier die Oppelner Philharmoniker mit Agata Szymczewska, der Gewinnerin des 13. Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerbs, zu Gast zu haben. Sie spielte für unser Publikum das Violinkonzert von Beethoven. Sie vermutet, dass dieses Konzert, das auch 1806 entstanden ist, vielleicht hier komponiert worden sein könnte. Davon zeugen einige Musikmotive, die in diesem Konzert enthalten sind“, sagt Aleksander Devosges Cuber und fügt hoffungsvoll hinzu: „Ich glaube, dass es noch viele Geheimnisse gibt, die darauf warten, entdeckt zu werden, zumal wir immer wieder neue Motive finden, wie ein Bild von Beethoven, das 1806 für Oppersdorff gemalt wurde“.

 

 

 

 

Franziskaner Kirche

In Oberglogau verbreitete sich die Reformation. Georg von Oppersdorff kämpfte dagegen an, indem er unter anderem Kapellen im Schloss bauen ließ, die Franziskaner zurück in die Stadt holte und sakrale Objekte, wie das Heilige Grab Jerusalems, stiftete. Das prächtigste ist die Nachbildung der „Santa Casa“ von Loreto, eine Kapelle in der Franziskaner Kirche in Oberglogau, die Maria, der Mutter Gottes, gewidmet ist. „Das ist ein Beispiel mancher symbolischer Ereignisse, die in Schlesien und Oberglogau stattgefunden haben. Es ist eine Nachbildung des Hauses der Familie in Nazareth. Unser Georg von Oppersdorff nahm das symbolische Datum des Jahres 1629 – als die Protestanten, nach dem Kaiserdekret, ihre Privilegien in Schlesien verloren haben. Er ließ die Kapelle erbauen, um den Marienkult wieder zum Leben zu erwecken“, so Devosges Cuber.

Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Oberglogau ist die 1284 erstmals schriftlich erwähnte Pfarrkirche, die sich ebenfalls in der Nähe des Marktplatzes befindet. Die Sankt Bartholomäuskirche wurde vermutlich im Hussitenkrieg vernichtet und im 15. Jahrhundert wiederaufgebaut. Hier werden bis heute deutschsprachige Messen und seit Weihnachten 2019 auch die Christmette in deutscher Sprache abgehalten. 2015 wurde der deutschsprachige Gottesdienst aus der Sankt Bartholomäuskirche im ZDF übertragen. „ Die Oppersdorffer haben zwei Künstler aus Mähren beschäftigt: Franz Anton Sebastini und Joseph Johann Schubert. Sie sollten das Innere der Kirche im barocken Stil gestalten. Die Arbeiten erfolgten bei uns in der Kirche aber eigentlich schon unter dem Einfluss des habsburgischen Rokoko-Stils“.

Dank der Familie von Oppersdorff hat Oberglogau seine besondere Form, Geschichte und Architektur erhalten. Am Rathausplatz haben sich zahlreiche Bürgerhäuser aus dem Zeitraum des 17. bis 19. Jahrhunderts erhalten. Bei der Volksabstimmung 1921 stimmten 95% der Bevölkerung Oberglogaus für Deutschland. Auch in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man sich in Oberglogau überall auf Deutsch verständigen. Die Stadt wurde noch lange nach dem Krieg „Klein Berlin“ genannt.

 

 


 

 

 

Miasto Głogówek zostało założone w XIII wieku na prawie magdeburskim. W średniowieczu miasto było bardzo ważne na Górnym Śląsku, przez pewien czas była tu druga rezydencja książąt opolskich. Po wymarciu opolskich Piastów w XVI w. miasto przeszło w ręce namiestnika Śląska Hansa von Oppersdorffa, barona w Aich i Friedstein.

 

 

Zamek w Oberglogau przez jakiś czas był pusty. Obecnie część zamku jest w trakcie remontu, po jego zakończeniu ma się tam wprowadzić miejscowe muzeum.
Foto: Manuela Leibig

 

– Jeśli chodzi o badania nad średniowieczem na Śląsku, opieramy się na źródłach, które są cytowane. Część dokumentów opisujących początki Głogówka pochodzi z XV wieku, czasami mamy też do czynienia z fałszerstwami. Trudno jest więc jednoznacznie określić, które źródła są naprawdę pewne. Faktem jest jednak, że już w 1264 r. franciszkanie założyli tu klasztor, więc w tym czasie musiało już istnieć miasto, które wcześniej musiało być wsią – wyjaśnia Aleksander Devosges Cuber, dyrektor muzeum w Głogówku.

 

 

Rodzina von Oppersdorff

Członkowie szlacheckiego rodu Oppersdorffów rezydowali na zamku piastowskim w Oberglogau, który w kilku etapach przebudowali na duży kompleks w stylu włoskiego renesansu. Rodzina von Oppersdorff zbudowała wiele zamków na Śląsku, m.in. w Raciborzu, Polskiej Cerekwi czy Koźlu. – Rodzina Oppersdorffów bardzo szybko awansowała w hierarchii Habsburgów w czasach pierwszego namiestnika Hansa. Po pierwsze dlatego, że obaj bracia, zarówno Hans, jak i Fryderyk, a później także ich kuzyni służyli pod rządami Habsburgów. Walczyli w wojnach z Turkami, z Sulejmanem Wspaniałym, z Karolem, królem Francji. W zamian otrzymywali ziemie, tytuły i mienie. Na swoich posiadłościach mogli powiększać swoje bogactwo – opowiada Aleksander Devosges Cuber.

 

Rozwój miasta

W 1595 roku Georg Maksymilian von Oppersdorff wykupuje Głogówek, który staje się miastem prywatnym. Jednakże arystokraci nie byli skupieni tylko na sobie. Mieszkańcy Głogówka mieli bowiem na przykład dostęp do kanalizacji (rury były instalowane w pniach drzew), bieżącej wody. W XVII wieku szeroko rozpowszechnione było już szkolnictwo – potwierdza Aleksander Devosges Cuber: – Źródła historyczne mówią nam, że Górny Głogów został splądrowany trzy razy w czasie wojny trzydziestoletniej. Raz przez wojska duńskie, raz przez Brandenburczyków, a raz przez Szwedów. Oppersdorffowie odbudowywali miasto za każdym razem w ciągu roku. Każdy mieszkaniec miasta mógł liczyć na wsparcie ze strony Oppersdorffów. Mieszkańcy byli zabezpieczeni.

W Głogówku nigdy nie było żadnych dużych firm produkcyjnych. Aleksander Devosges Cuber wyjaśnia: – Oppersdorffowie zarządzali miastem do 1810 roku, a w procesie jego rozwoju utrzymywali styl feudalizmu. Politycznie i w swoim stosunku do życia byli bliżej Habsburgów niż Prusów i ich potęgi. Oppersdorffowie pozostali katolikami, lubili normalne życie, bliskość z naturą, a nie industrializację.

 

Beethoven w odwiedzinach

W 1655 roku, podczas wojny północnej, król polski Jan Kazimierz Waza przez kilka tygodni znalazł schronienie u swego przyjaciela Franciszka Euzebiusza von Oppersdorff. W 1806 roku na zamku w Głogówku bawił też Ludwig van Beethoven. Choć dzienniki Beethovena z tego okresu zaginęły, to jednak istnieją pewne źródła, jak choćby listy kompozytora, które o tym świadczą. Tutaj pracował m.in. nad swoją V Symfonią, bodajże najczęściej grywanym dziś dziełem muzyki klasycznej. – Podczas Festiwalu Beethovenowskiego w 2006 roku mieliśmy zaszczyt gościć tu orkiestrę Filharmonii Opolskiej wraz z Agatą Szymczewską, laureatką Międzynarodowego Konkursu Skrzypcowego im. Henryka Wieniawskiego. Dla naszej publiczności zagrała koncert skrzypcowy Beethovena. Przypuszczam, że ten koncert skrzypcowy, który też został skomponowany w 1806 roku, mógł być również napisany tutaj, o czym świadczą niektóre motywy muzyczne zawarte w tym koncercie – mówi Aleksander Devosges Cuber i dodaje z nadzieją: – Wierzę, że jest jeszcze wiele tajemnic do odkrycia, tym bardziej że wciąż znajdujemy nowe motywy, jak na przykład obraz Beethovena namalowany dla Oppersdorffa w 1806 roku.

 

Kościół Franciszkanów

W Głogówku rozprzestrzeniała się reformacja. Georg von Oppersdorff walczył z nią, m.in. budując kaplice na zamku, sprowadzając franciszkanów z powrotem do miasta i fundując obiekty sakralne, takie jak Święty Grób w Jerozolimie. Najwspanialsza jest replika sanktuarium „Santa Casa” w Loreto, kaplica w kościele franciszkańskim w Głogówku, poświęcona Maryi, Matce Bożej. – Jest to przykład wielu symbolicznych wydarzeń, które miały miejsce na Śląsku i w Głogówku. To replika domu rodziny w Nazarecie. Nasz Georg von Oppersdorff przyjął symboliczną datę 1629 roku, kiedy to protestanci mocą dekretu cesarskiego stracili swoje przywileje na Śląsku, budując tę kaplicę, aby ożywić kult Maryi – dodaje Devosges Cuber.

 

 

 

Kolejnym ważnym zabytkiem w Głogówku jest kościół parafialny, po raz pierwszy wzmiankowany pisemnie w 1284 roku, który również znajduje się w pobliżu rynku. Kościół św. Bartłomieja został prawdopodobnie zniszczony w czasie wojny husyckiej i odbudowany w XV wieku. Do dziś odprawiane są tu msze święte w języku niemieckim, a od Bożego Narodzenia 2019 roku także pasterki w tym języku. W 2015 roku niemieckojęzyczne nabożeństwo w kościele św. Bartłomieja było transmitowane w telewizji ZDF. – Oppersdorffowie zatrudnili dwóch artystów z Moraw: Franza Antona Sebastiniego i Josepha Johanna Schuberta. Mieli oni zaprojektować wnętrze kościoła w stylu barokowym, jednak w rzeczywistości proces ten odbywał się w naszym kościele już pod wpływem rokoka Habsburgów.
Dzięki rodzinie Oppersdorffów Głogówek nabrał szczególnego kształtu, historii i architektury. W rynku zachowały się liczne kamienice z XVII–XIX wieku. Podczas plebiscytu w 1921 roku 95% mieszkańców Głogówka głosowało za Niemcami. Nawet w pierwszych dziesięcioleciach po drugiej wojnie światowej w Głogówku wszędzie można było porozumiewać się po niemiecku. Jeszcze długo po wojnie miasto nazywano „małym Berlinem”.

 

Manuela Leibig

 

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