Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Zum Singen geboren”

 

Bereits zum 27. Mal fand im Kulturhaus in Walzen das Festival der Chöre und Kulturgruppen der deutschen Minderheit statt. Diesmal waren auch Ensembles aus den Nachbarwoiwodschaften Niederschlesien und Schlesien dabei. Ab diesem Jahr können auch sie an dem ältesten Musikfestival der deutschen Minderheit im Oppelner Land teilnehmen.

 

Wie jedes Jahr war der Saal des Kulturhauses Walzen beim Festival voll.
Foto: Gemeindekulturhaus in Walzen

 

Das Festival der deutschen Minderheit in Walzen ist immer eine logistische Herausforderung für die Veranstalter im Hinblick auf die große Anzahl der Teilnehmer. In diesem Jahr haben sich zuerst am Samstag neun Chöre auf der Bühne präsentiert und am Sonntag 22 Kulturgruppen. „Das beudetet 176 Personen am Samstag und 328 Personen am Sonntag, also eine imposante Anzahl von Interpreten, dazu kommen aber auch noch Gäste, also das Publikum”, sagt Ewa Mandelka vom Gemeindekulturzentrum in Walzen.

 

 

Einladung erweitert

Mehr Chöre als gewöhnlich haben sich dieses Jahr für die Teilnahme am Festival angemeldet. „Das freut uns ganz besonders, normalerweise hatten wir höchstens vier oder fünf Chöre bei uns zu Gast, neun ist also eine deutliche Steigerung. Das hängt damit zusammen, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal offiziel unsere Einladung erweitert haben um die Woiwodschaften Niederschlesien und Schlesien und einige Ensembles aus diesen Regionen sind auch gekommen. Vielleicht werden es in den kommenden Jahren noch mehr”, sagt Ewa Mandelka.

 

 

Ganz viele Gewinner

Man kennt es vom Festival der deutschen Chöre und Kulturgruppen in Walzen, dass hier jeder ein Gewinner ist und nach Hause mit einem Preis fahren kann, sei es nur eine Auszeichnung. Die Jury-Mitglieder: Rafał Jilg, Tadeusz Eckert und Żaneta Plotnik waren auch dieses Jahr großherzig. Den höchsten Preis, das Goldene Band, bekamen am Samstag gleich drei Chöre: der Brosci Chorus aus Broschütz, der Chor Heimat aus Gleiwitz-Ostropa und der Youth-Chor aus Oppeln. Das Silberne Band ging an den Eichendorff-Chor aus Ratibor, den Krappitzer Chor, Cantate aus Pawlau und Campanella aus Grabine. Mit dem Bronzenen Band wurde der Tarnauer DFK-Chor und Anioły Serca aus Rogau ausgezeichnet.

 

Sechs erste Plätze

Eine noch längere Gewinnerliste gab es am Sonntag, als sich insgesamt 22 Gesangsgruppen der deutschen Minderheit auf der Bühne präsentierten. Das Goldene Band wurde an gleich sechs Ensembles verliehen: Ligockie Wrzosy aus Ellguth Proskau, Dobrzenianki aus Groß Döbern, Kupskie Echo aus Kupp, Opolskie Dziołchy aus Malapane und Antonia, Dziubki aus Ringwalde sowie Viva la Musica aus Groß Strehlitz. Das Silberne Band ging an Seniores aus Lonschnik, Rozśpiewane Serce Opolszczyzny aus Roswadze, Zum Singen Geboren aus Kotschanowitz, Körnitzer Stimme aus Körnitz, Forte aus Loslau, sowie Kosorowiczanki und Walczanki. Mit dem Bronzenen Band wurde Echo Krośnicy, Frohsinn aus Leschnitz, Echo aus Groß Stein, DFK-Wengern, Heidi aus Malapane, Długomiłowiczanki, Freundschaft aus Deschowitz, Heimatglocken aus Klein Kottorz und Frohsinn aus Ujest ausgezeichnet.
Die Veranstaltung wurde aus dem Mitteln des polnischen Innenministeriums, des deutschen Konsulats in Oppeln und des Oppelner Marschallamtes, sowie der Oppelner SKGD finanziert.

 

A. Durecka

 

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