Am Donnerstag, den 27. März, gab das österreichische Musik-Duo „Quetsch ‘n’ Vibes“ ein Konzert in der Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln. Die Veranstaltung fand im Rahmen des 25. „Österreichischen Frühlings“ statt, ein Kulturprogramm der Österreichisch Bibliothek Oppeln. Diese organisierte das Konzert zusammen mit dem Österreichischen Kulturforum in Warschau.
Ungewöhnliche Instrumente und steirische Wurzeln
Akkordeon, Vibraphon, Handpan: neben herkömmlichen österreichischen Instrumenten nutzten Johannes Kölbl und Leonhard Waltersdorfer von „Quetsch ‘n’ Vibes“ auch ungewöhnliche Instrumente zur Interpretation eigener Lieder sowie Volkslieder verschiedener europäischer Länder.
Kennen gelernt haben sich beide gelernten Schlagzeuger aus der Steiermark vor 12 Jahren beim Musizieren während des Wehrdienstes. Seinen Namen trägt das Duo übrigens aufgrund das „Quetschen“ der Harmonika und des „Vibens“ vom Vibraphon, beides die ersten eingesetzten Instrumente.

Musikalische Fusion: Volksmusik trifft neue Klänge
Das Hauptaugenmerk beim Musizieren liegt für „Quetsch ‘n’ Vibes“ auf dem Vermischen ihrer „Roots“ (engl. Wurzeln) der österreichischen Volksmusik mit neuen, interessanten Klängen. Speziell die Musik der skandinavischen Länder, welche Leonhard Waltersdorfer über sein Studium kennenlernte, hat es den Beiden angetan.
Förderung durch NASOM: Auftritte im Ausland
Gefördert werden die Musiker vom „New Austrian Sound of Music“ (NASOM), einem Programm vom „Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten“ in Österreich. Dieses bietet jungen Musikkünstlern die Chance, in den Österreichischen Bibliotheken verschiedener Länder aufzutreten. Für Johanes Kölbl ist es eine große Hilfe: „Ich denke, jeder Musiker hat den Wunsch, mit seinem Programm auf der Bühne zu stehen. Und wenn wir auch in anderen Ländern auftreten, können wir umso mehr Menschen unsere Musik vorstellen.“

Ein Höhepunkt im neuen Saal: Begeisterung in Oppeln
Für Joanna Waleska ist der Auftritt einer der Höhepunkte des „Österreichischen Frühlings“ und dient ausgezeichnet als Einweihung des neuen Veranstaltungssaals in der Piastowska-Straße 18-20 : „Wir beobachten dass sich unser Publikum sehr über derlei Konzerte freut. Besonders wenn es sich um Musiker aus dem Ausland handelt, bei denen man etwas Neues, Spannendes entdecken kann. Es wäre also schön, wenn wir so etwas zukünftig noch öfter veranstalten könnten“, so die Mitarbeiterin der Österreich Bibliothek.
Weitere Highlights: Von Walzerklängen bis Literatur
Als weitere Highlights des „Österreichischen Frühlings“ nennt Joanna Waleska die Ausstellung über den Walzer-Komponisten Johann Strauß II., die noch bis zum 11. April in der Woiwodschaftsbibliothek in der Piastowska Str. in Oppeln zu sehen ist.
Im Mai erfolgt das Autorentreffen mit der Schriftstellerin Mareike Fallwickl. Ihr Roman „Die Wut die bleibt“ wurde für den BücherFrauen-Literaturpreis 2023 nominiert.
Jonathan Lembrecht
Weitere Programmpunkte zum diesjährigen „Österreichischen Frühling“erfahren Sie hier:
https://www.ba.wbp.opole.pl/wiosnaaustriacka.php