Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Reiseziel: Neustadt am Fuße der Bischofskoppe

Die Grenze zwischen Schlesien und Mähren war nicht genau festgelegt. 1255 schickt der König von Böhmen seinen obersten Marschall Wok von Rosenberg in diese Region. Er gründet einige Dörfer und an dem Fluss Prudnik baut Wok die Burg Wogendrossel. So wurde die Grenze festgelegt: südlich des Flusses lag Mähren und nördlich Schlesien.

 

 

Die Familie Fränkel hat zahlreiche Stiftungen ins Leben gerufen, das von Ihnen erbaute Krankenhaus dient den Bewohnern bis heute.
Foto: Manuela Leibig

 

 

„Im Mittelalter hat man Berge als Sitz böser Geister angesehen, und man hat sich nicht dorthin gewagt. Deswegen bilden Gebirge bis heute teilweise Grenzen zwischen den Ländern. Das Oppagebirge ist zwar nicht so hoch, aber eine Barriere war es schon. Wok hat den Gebirgszug überquert und die Grenze entlang des Flusses gezogen“, erklärt Janusz Stolarczyk vom Museum des Neustädter Landes.

 

Burg aus Feldstein

Die erste Überlieferung über die Stadt stammt aus dem Jahr 1302, aber sie beruft sich auf eine noch frühere Zeit. Historiker nehmen an, dass die Stadt 1279 gründet wurde. Es gibt keine Urkunde über die Gründung von Neustadt, also kann das genaue Datum nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Angenommen wird, dass der Sohn von Wok, also Heinrich aus Rosenberg, die Stadt gegründet hat. Die Burg Wogendrossel wird zum Kontrollpunkt des Handelswegs aus Neisse nach Troppau. Heute ist von der gotischen Burg nur der Turm übrig geblieben. Ganzheitlich aus Feldsteinen gebaut, war der Turm der Ort, von dem aus das Schloss verteidigt wurde. Der Eingang befindet sich auf der Höhe von 12 Metern und war so mit Kämpfen eher nicht zu erreichen. Nur mit Hunger und Durst konnte man die Beschützer zum Sichergeben zwingen. Einzig der Turm der Burg blieb bestehen, weil „wahrscheinlich es ein zu großes Unterfangen gewesen wäre, wenn man ihn hätte abreisen wollen. Wenn versucht wurde, die Burg zu erobern, verschanzten sich in dem Wehrturm die Verteidiger. Sie konnten nicht raus, die Angreifer konnten nicht rein. Der Eingang war ganz oben, man benötigte nur wenige Leute zur Verteidigung. Die brauchten praktisch nichts zu tun, weil zwischen der Burgmauer und dem Eingang eine Schlucht war, die man erst einmal überwinden musste, das war nicht so einfach“, erklärt Janusz Stolarczyk.

 

Textilfabrik S. Fränkel

Die Stadt war für ihre Webereien berühmt und zog Siedler aus Wallonien und Flandern an, die sich in der Webkunst auskannten. Aus Zülz kommt 1827 Samuel Fränkel nach Neustadt. Hier gründet er ein Geschäft, in dem er fast alles verkauft. Sein zweiter Geschäftszweig: die Textilindustrie. Er kauft die von Hand gearbeiteten Stoffe der Weber auf und verkauft sie zur Veredelung weiter. Mit der Zeit kommt er auf die Idee, die industrielle Produktion von Stoffen in Angriff zu nehmen.

Inzwischen werden die Stadtmauern abgerissen, Neustadt wächst und wird zugänglicher. „Es gab auch schon andere, die eine industrielle Produktion in Neustadt ankurbeln wollten, aber es ist ihnen nicht gelungen. Das hatte verschiedene Ursachen, aber die wichtigste Ursache war das Kapital. Samuel Fränkel war Jude und konnte auf seine Landsleute zählen. So hat er tatsächlich erstmals eine Gesellschaft gegründet, die mehrere Mitglieder hatte, die das Kapital geliefert haben“, so der Museumsmitarbeiter. Die Fränkel-Fabrik startet 1847 und wird immer weiter ausgebaut. Es ist auch eine Blütezeit für Neustadt: Straßen werden gebaut, an denen Gaslampen angebracht werden, die Stadt wird elektrifiziert. Der große Geburtenzuwachs verursacht neue Probleme: „die Versorgung der Stadtbewohner mit Trinkwasser sowie demzufolge immer mehr Abwasser zwingt die städtischen Behörden, an diesen Problemen zu arbeiten und neue Lösungen einzusetzen. Revolutionär war auch, dass in der Fränkel-Fabrik Frauen gearbeitet haben. Für damalige Webermeister war das undenkbar“, zählt Janusz Stolarczyk auf.

 

Blütezeit

Die Leinen-Weberei wächst durch Aufkauf von Konkurrenten und insolventen Unternehmen zum Monopolisten in Schlesien. Die Fabrik arbeitet mit renommierten Designern zusammen und verkauft ihre Frotteestoffe, Tuchwaren und Damast in ganz Deutschland, England, Frankreich, sogar nach Amerika. Auch weitere Niederlassungen in Berlin und Augsburg der „Offenen Handelsgesellschaft S. Fränkel“ werden eröffnet. Zahlreiche Stiftungen werden von den Fränkels ins Leben gerufen. Die Familie erbaut unter anderem die Synagoge in Neustadt, ein Krankenhaus, eine Badeanstalt (damals die modernste in ganz Deutschland, heute das Schwimmbad vor Ort) und erweitert den Stadtpark. Der Erste Weltkrieg stoppt das dynamische Wachstum der Fabrik, doch die Produktion geht weiter. In der Inflation der 1920er Jahre gibt die Fabrik sogar ihr eigenes Notgeld heraus.

 

Villen

Die Söhne von Samuel Fränkel erbauen für ihre Familien Villen. In einer von ihnen befindet sich heute das Kulturzentrum der Stadt. Das Gebäude wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und ist ein Mix aus vielen architektonischen Stilen. Aus dem Keller der Villa kann man in die Kellergewölbe des ehemaligen Kapuzinerklosters gelangen, das einst in der Nähe stand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nicht zerstört. „Nach dem Krieg war es das Kulturhaus der „Frotex“-Fabrik. Es wurde weiß gestrichen und wird bis heute von den Bewohnern „Weißes Haus“ genannt. Anfang der 2000er Jahre wurde es an die Stadt übergeben, die das Gebäude mit großen finanziellen Mitteln renoviert hat, wobei vieles in der Innen- und Außenausstattung an die einstige Pracht erinnert“, erzählt Janusz Stolarczyk.

 

Sehenswert

Im 18. Jahrhundert errichten die Barmherzigen Brüder nördlich der Altstadt ein Krankenhaus und die Kirche des heiligen Petrus und Paulus. Der Orden wurde 1810 von der Säkularisierung ausgenommen und konnte seine karitative Tätigkeit in der Stadt fortführen. Die Ausstattung der Kirche kann man bis heute bewundern. Sehenswert ist in Neustadt auch die Pfarrkirche, die 1321 erstmalig als Marienkirche erwähnt wurde. Von 1554 bis 1627 war sie evangelisch. Nach der Zerstörung durch einen Brand 1627 wurde sie wieder aufgebaut. Der jetzige Barockbau wurde im 18. Jahrhundert vollendet. Die Kirche ist von innen mit vielen Wandmalereien geschmückt. Die Ausstattung ist spätbarock. Ein Spaziergang durch Neustadt zeigt viele interessante Gebäude, die das Stadtbild prägen. Auf dem Ring ziehen das Rathaus im friderizianischen Stil und die Nepomuksäule die Blicke auf sich.

 

 


 

 

Prudnik: Spacer po mieście i jego historii

Cel podróży: Prudnik u podnóża Biskupiej Kopy

Granica między Śląskiem a Morawami nie była dokładnie określona. W 1255 roku król Czech wysyła do tego regionu swego naczelnego marszałka Woka z Olesna, który zakłada kilka wsi, a nad rzeką Prudnik buduje zamek obronny Wogendrossel. W ten sposób ustanowiona została granica: na południe od rzeki były Morawy, a na północ – Śląsk.

 

 

Aus dem Museumsturm kann man die Stadt kann man auch von Oben sehen.
Foto: Manuela Leibig

 

 

 

– W średniowieczu góry były uważane za siedzibę złych duchów, a ludzie nie mieli odwagi tam iść. Dlatego góry do dziś stanowią po części granicę między krajami. Góry Opawskie nie są wprawdzie zbyt wysokie, ale i tak były barierą. Wok przekroczył to górskie pasmo i wyznaczył granicę przy rzece – wyjaśnia Janusz Stolarczyk z Muzeum Ziemi Prudnickiej.

 

Zamek z kamienia polnego

Pierwsza wzmianka o mieście pochodzi z 1302 roku, ale nawiązuje do wcześniejszych czasów, a historycy zakładają, że miasto zostało założone w 1279 roku. Nie ma żadnego dokumentu o założeniu Prudnika, więc nie można tego ustalić z całą pewnością. Zakłada się, że jego fundatorem był syn Woka, Heinrich z Olesna. Zamek Wogendrossel staje się punktem kontrolnym na szlaku handlowym z Nysy do Opawy. Dziś zachowała się tylko wieża tego gotyckiego zamku. Wieża, zbudowana w całości z kamieni polnych, była miejscem, z którego broniono zamku. Wejście znajduje się na wysokości 12 metrów, było więc raczej nieosiągalne w drodze walk. Tylko głodem i pragnieniem można było zmusić obrońców do poddania się. Wieża zamku się ostała, ponieważ „prawdopodobnie byłoby to zbyt duże przedsięwzięcie, aby ją zburzyć”. – W przypadku zdobycia zamku jego obrońcy barykadowali się w wieży. Nie mogli z niej wyjść, a napastnicy nie mogli do niej wejść, gdyż wejście było na samej górze. Do jej obrony wystarczyło bardzo niewiele osób. Nie musieli robić praktycznie nic, ponieważ między murem zamkowym a wejściem była przepaść, którą trzeba było najpierw pokonać, co nie było takie proste – wyjaśnia Janusz Stolarczyk.

 

Fabryka włókiennicza S. Fränkla

Miasto słynęło z tkactwa i przyciągało osadników z Walonii i Flandrii, którzy znali się na tkactwie. W 1827 roku do Prudnika przybywa z Białej Samuel Fränkel, który zakłada tutaj sklep, sprzedaje prawie wszystko. Druga gałąź jego działalności to przemysł włókienniczy. Kupuje ręcznie robione przez tkaczy tkaniny i sprzedaje je do wykończenia. Z czasem wpada na pomysł, aby rozpocząć przemysłową produkcję tkanin.

W międzyczasie następuje wyburzenie murów miasta, Prudnik rośnie i staje się bardziej przystępny. – Byli też inni, którzy chcieli rozkręcić produkcję przemysłową w Prudniku, ale im się to nie udało. Były ku temu różne powody, ale najważniejszym z nich był kapitał. Ponieważ Samuel Fränkel był Żydem, mógł liczyć na swoich rodaków. Założył stowarzyszenie, a jego kilkunastu członków zapewniło kapitał – mówi pracownik muzeum. Fabryka Fränkla zostaje uruchomiona w 1847 roku i jest stale rozbudowywana. Prudnik przeżywa rozkwit – budowane są drogi, wzdłuż ulic instalowane są lampy gazowe, miasto jest elektryfikowane. Duży wzrost liczby urodzeń powoduje nowe problemy: – Konieczność zaopatrzenia mieszkańców miasta w wodę pitną i rosnąca ilość ścieków zmusza władze miasta do zajęcia się tymi problemami i wdrażania nowych rozwiązań. Rewolucyjne było również to, że w fabryce Fränkla pracowały kobiety, co dla ówczesnych mistrzów tkactwa było nie do pomyślenia – wylicza Janusz Stolarczyk.

 

Okres rozkwitu

Tkalnia płótna wyrasta na monopolistę na Śląsku, wykupując konkurentów i niewypłacalne firmy. Fabryka współpracuje z renomowanymi projektantami i sprzedaje swoje tkaniny frotté, sukna i adamaszki na terenie całych Niemiec, Anglii, Francji, a nawet w Ameryce. Kolejne oddziały „Otwartej Spółki Handlowej S. Fränkla” powstają w Berlinie i Augsburgu. Fränklowie powołują do życia liczne fundacje, rodzina buduje m.in. synagogę w Prudniku, szpital, łaźnię (wówczas najnowocześniejszą w całych Niemczech, dziś miejscowy basen) oraz rozbudowuje park miejski. Pierwsza wojna światowa zatrzymuje dynamiczny rozwój fabryki, ale produkcja trwa nadal, a w okresie inflacji lat dwudziestych XX wieku fabryka emituje nawet własny pieniądz zastępczy.

 

Wille

Synowie Samuela Fränkla budują wille dla swoich rodzin. W jednej z nich mieści się obecnie miejski ośrodek kultury. Budynek powstał na początku XIX wieku i jest mieszanką wielu stylów architektonicznych. Z piwnicy willi można wejść do podziemi dawnego zakonu kapucynów, które niegdyś znajdowały się w pobliżu. Budynek nie został zniszczony po drugiej wojnie światowej. – Po wojnie był to dom kultury fabryki Frotex, został pomalowany na biało i do dziś jest nazywany przez mieszkańców Białym Domem. Na początku lat dwutysięcznych został przekazany miastu, które inwestując znaczne fundusze, wyremontowało budynek. Duża część jego wystroju wewnętrznego i zewnętrznego przypomina o dawnej świetności – opowiada Janusz Stolarczyk.

 

Warto zobaczyć

W XVIII wieku bonifratrzy wybudowali szpital i kościół pw. św. św. Piotra i Pawła na północ od Starego Miasta. W 1810 r. zakon został wyłączony z procesu sekularyzacji i mógł kontynuować działalność charytatywną w mieście. Do dziś można podziwiać wystrój kościoła. Warto zobaczyć w Prudniku również kościół farny, po raz pierwszy wzmiankowany w 1321 roku jako Marienkirche (kościół pw. Najświętszej Marii Panny), który w latach 1554–1627 był ewangelicki. Po zniszczeniu przez pożar w 1627 roku został odbudowany. Obecna barokowa budowla została ukończona w XVIII wieku. Kościół jest ozdobiony od wewnątrz wieloma malowidłami ściennymi, a jego wystrój jest późnobarokowy. Spacer po Prudniku ukazuje wiele interesujących budynków, które kształtują wizerunek miasta. Na rynku wzrok przykuwają ratusz w stylu fryderycjańskim i kolumna św. Jana Nepomucena.

 

Manuela Leibig

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