Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Rosensommer“ im Norden

Zum 16. Mal fand am 21. August in Köslin die „Begegnung der Kulturen“ statt, bei der Ensembles verschiedener nationaler und ethnischer Minderheiten zu hören und zu sehen waren. Die deutsche Volksgruppe war in diesem Jahr durch die Gruppe „Rosensommer“ aus Schelitz in der Gemeinde Zülz vertreten.

 

Zusammen mit der ukrainischen Band „HARAZD“ aus Danzig, dem Solisten Dziani Szmidt aus dem Volk der Roma und der kaschubischen Gruppe „Krëbane“ aus Bruß (Brusy) präsentierte „Rosensommer“ die kulturelle Vielfalt der Minderheiten. „Das war eigentlich unser dritter Auftritt, denn wir existieren erst seit etwa 1,5 Jahren. Durch die Corona-Pandemie konnten wir in dieser Zeit keine großen Konzerte absolvieren, daher freut es uns umso mehr, dass wir nun in Köslin dabei gewesen sind“, sagt Andrea Hampel von „Rosensommer“.

 

Ähnlich wie die anderen Ensembles hatte „Rosensommer“ ca. eine halbe Stunde Zeit, um das Publikum für sich zu gewinnen und es hat wohl gut geklappt, sagt Andrea Hampel: „Das Publikum hat uns sehr positiv aufgenommen, auch wenn ich denke, dass die deutsche Minderheit und damit die deutsche Kultur in Köslin vielleicht nicht so bekannt sind wie es bei uns in Oberschlesien der Fall ist. Besonders hat es uns gefreut, dass einige Zuhörer nach dem Auftritt zu uns kamen und uns persönlich für das Konzert dankten.“

 

Doch die Begegnung der Kulturen fand nicht nur musikalisch statt, auch kulinarische Spezialitäten der Minderheiten konnten probiert und Volkskunst bestaunt werden. All das auf dem Altstadtring (Rynek Staromiejski), den an diesem Tag sowohl die Kösliner selbst als auch Bewohner der Region besuchten.

 

Die „Begegnung der Kulturen“ wurde organisiert von der Ukrainischen Minderheit in Zusammenarbeit mit den Kaschuben, den Roma und der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der deutschen Minderheit „Pomerania“ in Köslin.

Rudolf Urban

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