Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Schatz im Schloss

Das Schloss in Bitschin (Bycina) in der Woiwodschaft Schlesien wurde von Graf Albert Leopold Paczensky von Tenczin im Jahr 1700 fertiggestellt. Noch Anfang der 1990er- Jahre diente die Schlosskappelle als Kirche für die Bitschiner Pfarrgemeinde. Seit einigen Jahren hat das Schloss einen neuen Besitzer und wird schrittweise renoviert.

Das im Jahr 1700 fertiggestellte Schloss in Bitschin entstand wahrscheinlich auf der Basis eines älteren Gebäudes, der sog. Villa Biczina
Foto: Pudelek/Wikipedia

Das im Jahr 1700 fertiggestellte Schloss in Bitschin entstand wahrscheinlich auf der Basis eines älteren Gebäudes, der sog. Villa Biczina. Es wurde im barocken Stil, auf Grundlage des Buchstaben L gebaut. Über einem Gartenportal befindet sich die Inschrift „Albertus Leopold: Comes a Tencin ann. D. 1700.“ Die Bitschiner Ländereien wechselten oft ihren Besitzer. Nach der Familie von Tenczin hatte 1778 Johann Gustav von Strachwitz das Land gekauft. Ab 1787 weilte die Familie von Seherr-Thoss hier und ab 1845 das Adelsgeschlecht zu Hohenlohe-Oehringen-Ingelfingen. Das Schloss fiel mehreren Bränden zu Opfer. Nach einem von ihnen wurde das Gebäude 1867 von denen zu Hohenlohe-Oehringen umgebaut. Damals wurde auch der Turm abgerissen und ein neues Dach wurde montiert. In den 30er- Jahren des 20. Jahrhundert haben die letzten Besitzer das Schloss an ein Unternehmen aus Berlin verkauft. Dieses hatte die wirtschaftlichen Gebäude unter die ansässigen Landwirte aufgeteilt.

1730 wurde auf dem Gewölbe eine Polychromie fertiggestellt, die Jungfrau Maria Himmelfahrt darstellt.
Foto: Agata Krzystanek/Wikipedia

Während des Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss teilweise beschädigt. Nach dem Krieg wurden dort kommunale Wohnungen vorbereitet. Schon 1946 wurde die Schlosskappelle renoviert, die noch bis 1993 als Pfarrkirche diente. Die Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit ist heute der wertvollste Teil des Schlosses. 1730 wurde auf dem Gewölbe eine Polychromie fertiggestellt, die die Himmelfahrt der Jungfrau Maria darstellt.

A. Durecka

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