Im Rahmen der Reihe der thematischen Workshops für Jugendliche hat der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) in Königshuld (Osowiec) einen Sprach-Workshop veranstaltet und so die deutsche Sprache mit lokalem Handeln verbunden.
In Zusammenarbeit mit der BJDM-Ortsgruppe in Luboschütz (Luboszyce) kam es zu diesem Projekt, welches im Saal der Freiwilligen Feuerwehr in Königshuld stattgefunden hat. Gemeinsam mit ifa-Kulturmanager Dominik Duda, ifa-Kulturassistentin Anna Franik und der Workshopleiterin Dorota Kokot wurden interessante Stationen entwickelt, um den Jugendlichen die deutsche Sprache anhand von praktischen Beispielen und vielfältigen Alltagssituationen näher zu bringen.
„Es war kein Sprachkurs, sondern eher interaktives Zusammenspiel, bei dem wir Elemente, die wir vorher mit den Jugendlichen abgesprochen hatten, eingebracht haben. Wichtig war uns, dass die Teilnehmer wirklich etwas Praktisches mitnehmen“, sagt Anna Franik.
Es gab durchaus mehrere verschiedene Elemente, aus denen der vierstündige Workshop zusammengesetzt war. Nach Integrationsspielen auf Deutsch zu Beginn und der Vorstellung der Teilnehmer in Form von Mini-Interviews konnten die Jugendlichen lernen, wie man auf Deutsch argumentiert und geordnet seine Meinung vertritt. Im Anschluss wurden mehrere kleinere Aspekte der Sprache, wie z. B. Präpositionen oder Deklinationen einzelner Wörter, auf Deutsch erklärt.
Nach dem Sprachteil nutzten die anwesenden Mitglieder der Ortsgruppe BJDM Luboschütz die Gelegenheit, ihre Ideen und Pläne für das kommende Jahr 2022 zu sammeln und zu besprechen. „Es sind einige neue Personen dabei gewesen, die heute erst ihren Mitgliedsantrag ausgefüllt haben“, sagt Robert Kokot. „Wir hoffen, dass wir mit mehr Initiativen auch mehr neue Leute integrieren und wieder mehr in Erscheinung treten können.“ Pläne sind unter anderem das Erstellen eines Filmes über den Ort Luboschütz sowie ein Kochworkshop auf Deutsch.
DD