Der „Europäischer Dorferneuerungspreis in Gold“ für eine ganzheitliche, nachhaltige, innovative und zeitgemäße Gemeinwesen Entwicklung von herausragender Qualität ging in diesem Jahr unter anderem an die Gemeinde Himmelwitz (Jemielnica).
Der Wettbewerb wird von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung seit 1990 organisiert. Nur zwei Gemeinden aus Polen wurden in der Vergangenheit in diesem Wettbewerb ausgezeichnet: Gogolin 2014 und Klein Helmsdorf (Dobków) in Niederschlesien 2016. In der Begründung schreiben die Wettbewerbsveranstalter: „Besonders charakteristisch ist die intensive Vereinstätigkeit, die über alle Generationen und ethnische Zugehörigkeiten hinweg sinnstiftend und verbindend wirkt. Viele nachhaltige Projekte wurden bereits umgesetzt, und das mit sehr großem Engagement und unzähligen Stunden an ehrenamtlicher Tätigkeit. Der Bau eines neuen Kindergartens mit einer Kinderkrippe ist architektonisch wie auch energietechnisch für die Region beispielgebend. Besonders erwähnenswert sind auch die Revitalisierung des unter Denkmalschutz stehenden alten Getreidespeichers, der Umbau eines historischen Gasthauses in ein Dorfgemeinschaftszentrum sowie die Etablierung als Themendorf, das sich der Aufbereitung der Geschichte des bäuerlichen Lebens widmet.“
Zudem seien alle Projekte von außergewöhnlich hohem ehrenamtlichen Engagement und einem wertschätzenden Umgang mit dem historischen Erbe geprägt. Den Agierenden ist es „großartig gelungen, die dörfliche Identität zu stärken“. Der Gemeindebürgermeister betont, dass dieser Erfolg viele Väter und Mütter hat. „Ich möchte mich bei allen für die jahrelange Arbeit bedanken – allen engagierten und aktiven Einwohner unserer Gemeinde, allen Selbstverwaltern, Dorfvorstehern, Vorsitzenden der Dorferneuerungsvereine. Es ist ein gemeinsamer Erfolg einer über 20 Jahre andauernden Arbeit der ganzen Gemeinschaft unserer Gemeinde”, so Marcin Piotr Wycisło.