Eine weitere Veranstaltung für junge Leute aus den Reihen der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren, die zuletzt Corona zum Opfer gefallen war, konnte in diesem Jahr wieder stattfinden: Auf Einladung der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) trafen sich Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 18 Jahren vom 4. bis 6. November in Heilsberg (Lidzbark Warmiński) zu einem Volkstanzseminar.
Bartenstein
Ein bisschen Sport, ein bisschen Geschichte, ein bisschen Sightseeing und eine Menge Spaß in guter Gesellschaft. Nach zweijähriger Pause fand endlich die Sommer-Jugendolympiade der deutschen Minderheit statt.
Ins Freilichtmuseum von Hohenstein (Olsztynek), das schon früher häufig der Veranstaltungsort für das Sommerfest der deutschen Minderheit in der Region war, kehrte nach zweijähriger Pandemiepause der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM) mit eben jenem Sommerfest zurück – und erwischte am 25. Juni einen ausgesprochen heißen Sommertag.
Eine Integration zwischen den Nationalitäten und zwischen den Generationen hatte sich die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit (AGDM) für den diesjährigen Tag der Minderheiten am 4. Juni im Kosakendorf „Ataman“ in Allenstein-Göttkendorf (Olsztyn-Gutkowo) vorgenommen. Außerdem wollte sie die Kultur der jeweiligen nationalen und ethnischen Minderheiten präsentieren sowie mit einem Kuchenbasar Geld für Bedürftige aus der Ukraine sammeln. Das alles ist ihr gelungen.
Anfang Oktober wurde die Regionaltanzgruppe „Saga“ aus Bartenstein (Bartoszyce) 25 Jahre alt. Zwar ist keine aktive Tänzerin und kein aktiver Tänzer der Gruppe selbst so alt, das Bestehen wurde aber trotzdem gebührend gefeiert – wenn auch im kleinen Rahmen.
Das Coronavirus hält die Welt in Atem und beeinträchtigt seit einiger Zeit auch das wirtschaftliche und soziale Leben in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Betroffen davon sind die dortigen Gesellschaften der deutschen Minderheit, ihre Veranstaltungen, der Unterricht in deutscher Sprache, ihre Medien und ihre Seelsorge.