Mit dem zweiten Wahlgang am vergangenen Sonntag sind die Kommunalwahlen in Polen endgültig zu Ende gegangen, was aus Sicht des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker als gut und zukunftsträchtig bezeichnet werden kann. Man kann sogar von einem Erfolg sprechen, denn was auf allen Ebenen geplant war, wurde mit einem sprichwörtlichen Paukenschlag umgesetzt.
Bürgermeister
Mit Łukasz Jastrzembski, dem Vorsitzenden des Wahlkomitees Schlesische Regionalpolitiker, sprach Krzysztof Świerc über die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Polen, was erreicht werden konnte und warum.
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Heute, am 18. Februar, jährt sich der tragische Tod von Dieter Przewdzing, dem Bürgermeister von Deschowitz, zum zehnten Mal. Er wurde 2014 in seinem eigenen Haus in Krempna bei Deschowitz ermordet. Der bis heute unbekannte Täter schnitt ihm mit einem scharfen Gegenstand die Kehle durch. Am Tag seines Todes war Dieter Przewdzing, der die Gemeinde 40 Jahre lang regiert hatte, damit beschäftigt, seinen 70. Geburtstag zu organisieren, der auf den 24. Februar 2014 fiel.
Die SKGD lud Vertreter der Deutschen Minderheit am Montag, den 9. Januar zum traditionellem Neujahrstreffen ein. Es war eine Möglichkeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, es bot aber auch einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2023.
Der DFK Tost setzt hauptsächlich auf Fahrräder und die junge Generation. Auch die Kultivierung des katholischen Glaubens auf deutsch ist für die Mitglieder sehr wichtig.
Eigentlich wissen wir kaum etwas Persönliches über ihn. Nicht mal eine Fotografie von Franz Goretzki ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Dabei war er 30 Jahre lang Bürgermeister der Stadt Oppeln. Es war die längste Amtszeit auf diesem Posten in der Geschichte der Stadt. Daraus kann man also schließen, dass Franz Goretzki in seinem Job ziemlich erfolgreich war.
Nach dem Tod des langjährigen Bürgermeisters von Malapane, Jan Labus, werden im Frühjahr Neuwahlen in dieser oberschlesischen Gemeinde angesetzt. Die deutsche Minderheit stellt ihren eigenen Kandidaten auf und gibt sich siegessicher.
In der Gemeinde Gogolin finden derzeit in den Ortsbezirken Berichtsversammlungen statt. Bei einer davon, in Mallnie, war kürzlich auch Gogolins Bürgermeister Joachim Wojtala zugegen. Zum Programm gehörte dort unter anderem die Besprechung von drei für die Ortschaft ungemein wichtigen Investitionen. Diese stellte der oberste Gemeindeverwalter vor und informierte dabei über den erfolgten Vertragsabschluss mit dem Bauauftragnehmer einer lang erwarteten Ringstraße um Mallnie und Chorulla. Diese Aufgabe soll bis Ende Juli dieses Jahres verwirklicht sein.
Die Gemeindeverwaltung hatte sich bereits seit 2007 um dieses für die Bürger sehr wichtiges Vorhaben bemüht. Das Projekt hatte im Aufgabenkalender der Gemeinde eine hohe Priorität und wurde auch finanziell gefördert. Zur Erinnerung: Bis jetzt wurden für eine Verbesserung des Verkehrssystems in Mallnie und Chorulla 932.687 Zloty aus dem Gemeindehaushalt aufgewendet, davon 633.000 Zloty für einen Umbau des Woiwodschaftsstraße 423 in Chorulla und Mallnie sowie 299.687 Zloty für einen Bau- und Durchführungsentwurf für den soeben begonnenen Ringstraßenbau. Seinen Anteil soll auch der Landkreis Krappitz haben, denn dieser will das Bauprojekt Ringstraße durch einen Ausbau der entlang des Zementwerkes Gorasdze verlaufenden Kreisstraße 18320 mit 70.000 Zloty mittragen.
Schutz der Luft
Eine weitere wichtige Investition dieses Jahres in der Gemeinde Gogolin ist der Bau einer Hochdruck-Gasleitung durch die Gemeinde hindurch, darunter auch durch den Ortsbezirk Mallnie. Hier beruhigte Bürgermeister Joachim Wojtala die Bewohner mit der Zusicherung, dass die Investition, die nach Plänen im Juni nächsten Jahres zum Abschluss kommen soll, entlang des abgesteckten Arbeitsstreifens verlaufen werde. Auf die Fragen nach einem Anschluss ans Gasnetz teilte er mit, dass sobald ein größerer Menschenkreis an dieser Energiequelle interessiert sei, werde der Gasvertreiber Polska Spółka Gazownictwa die Möglichkeit in Erwägung ziehen, eine neue Gasleitung in Richtung Dorfzentrum zu verlegen. Auch der Schutz der Luft ist für die Gemeinde Gogolin in diesem Jahr ein zentrales Thema. Hierzu interessierten sich die Bewohner für eine Finanzierung eines Heizsystemwechsels aus Haushaltsmitteln der Gemeinde Gogolin sowie einen Anschluss über das Energieunternehmen Energetyka Cieplna Opolszczyzny. In diesem Fall wurde darauf hingewiesen, dass eine Inanspruchnahme des Fernheizsystems nicht vorteilhaft ist aufgrund der Wärmeverluste, die zwischen Ottmuth und Mallnie bei bis zu 30 Prozent liegen würden.
Transport auch auf dem Tapet
Im Übrigen erwägt die Gogoliner Gemeindeverwaltung derzeit eine Finanzierung eines Heizsystemwechsels gegen eine umweltschonende Variante. Eine Bezuschussung ist im Falle von Knorpelkohlenöfen allerdings nur für Öfen der 5. Emissionsklasse möglich, da in den anderen auch Müll verbrannt werden kann. Auf die Frage nach der Höhe einer solchen Finanzierung hieß es vonseiten der Gemeinde, diese betrage 2.000 Zloty. Zu bedenken ist allerdings, dass die Bewohner der Gemeinde auch beim Landratsamt Krappitz eine zusätzliche Förderung beantragen können sowie auch ein niedrigverzinsliches Darlehen beim Woiwodschaftsfonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft in Oppeln. Darüber hinaus deutet vieles darauf hin, dass im laufenden Jahr auch der sehr nützliche Busverkehr von Mallnie nach Gogolin verbessert wird, denn auch dieses Thema wurde aufs sog. Tapet genommen. Zurzeit führen die zuständigen Beamten der Gemeinde Gogolin hierzu Gespräche mit dem Busunternehmen PKS Groß Strehlitz. Bereits in Kürze dürfte ein detailliertes Angebot u.a. zu den Beförderungskosten vorliegen. Wie hoch diese letztlich sein werden und einige weitere mit dem Thema verbundene Informationen können Sie unserer Homepage entnehmen, sobald das Vorhaben zum Abschluss kommt.
Johann Engel
Die polnische Regierung sieht Änderungen im Wahlgesetz vor. Für die Selbstverwaltungswahlen 2018 steht die Deutsche Minderheit deshalb vor neuen Herausforderungen.Read More …