Łukasz Kohut, MdEP, Józef Porwoł, Vorsitzender der Demokratischen Union der schlesischen Regionalisten, und Piotr Kuczera, Bürgermeister der Stadt Rybnik, haben in Rybnik ein Denkmal „Die Oberschlesische Tragödie 1945-1956“ errichtet. Zum Gedenken an die Menschen in Oberschlesien, die von den kommunistischen Behörden Volkspolens inhaftiert, ermordet und zwangsumgesiedelt wurden.
Denkmal
Bedeutende Worte und eine bedeutende Geste in Ungarn: In der Kleinstadt Nagymányok (deutsch Großmanok) enthüllte man Ende März eine Gedenktafel zur Erinnerung der vertriebenen Deutschen. Dabei kam auch die große Politik zu Wort.
Im Juliusz-Słowacki-Park in Breslau befindet sich ein Denkmal (und zugleich ein Brunnen), das zum Gedenken an Johann Friedrich Knorr errichtet wurde. Und nein, es ist ein anderer Knorr gewesen, einer, der nichts mit Suppen und Gewürzen zu tun hatte. Seine Verdienste um die Stadt Breslau sind aber bedeutend.
In Allenstein (Olsztyn) soll ein Denkmal für die Preußische Huldigung von 1525 errichtet werden. Das hat der Allensteiner Stadtrat am 7. Dezember 2023 beschlossen.
Pünktlich zum Frühlingsbeginn wurde in Sprottau (Szprotawa) der Göppert-Park wiedereröffnet. Ihren Namen verdankt die beeindruckende Anlage dem deutschen Botaniker und Paläontologen Heinrich Göppert, der am 25. Juli 1800 in Sprottau zur Welt kam. Den Nachnamen Göppert macht später seine Enkelin Maria Göppert-Mayer noch bekannter, als sie mit dem Physiknobelpreis geehrt wurde.
Żaneta Ganuszewicz geht um ihr Schloss herum. An diesem Tag weht ein kalter Wind und es regnet in Strömen. Eine Handvoll frierender Touristen wartet vor dem Tor. Doch Żaneta Ganuszewicz lässt sich von dem Wetter nicht abschrecken. Sie und ihr Mann haben das Schloss in Schwerta vor mehr als 20 Jahren gekauft. In dieser Zeit haben die Ganuszewiczs viele Hindernisse überwinden müssen.
Waldau (heute Ulesie) ist ein Dorf in der Nähe von Liegnitz. In der Ortschaft befindet sich das älteste säkulare Denkmal Schlesiens. Es ist die sog. Tränensäule (Kolumna Łez), die Georg III. von Brieg errichten ließ.
Heute gehören sie vielerorts einfach dazu – die Denkmäler für die Opfer des Ersten und/oder Zweiten Weltkrieges. Doch vor 30 Jahren waren deren Restaurierung oder der Bau neuer Mahnmale der Grund für einen langandauernden Streit in der Oppelner Region.
Am Wegesrand nahe der Oder beim Oppelner Stadtteil Königlich Neudorf (Nowa Wieś Królewska) steht einsam (aber nicht verlassen) ein Grab für drei unbekannte Soldaten des Zweiten Weltkrieges, die hier im Januar 1945 gefallen sind. Dass die Grabstelle jahrelang gepflegt wurde, hat sie einem Bewohner des Dorfes zu verdanken.
Das Leiden der polnischen Bevölkerung war lange Zeit nur ein Randthema in der deutschen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Dieses Defizit soll nun durch den in Berlin geplanten „Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ behoben werden. Am Mittwoch vergangener Woche wurde das Konzept für die Gedenkstätte vorgelegt.