Im Rahmen der Reihe „Die Frau und der Krieg“ organisiert das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen (DAZ) verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen. Mit Iga Nowicz, ifa-Kulturmanagerin beim DAZ, sprach Victoria Matuschek über den bevorstehenden Workshop und die Podiumsdiskussion zum Thema „Gelöschte Erinnerungen. Warum ist es so schwer, über das Jahr 1945 zu sprechen?“
Erinnerungskultur
Das kulturelle Erbe der westlichen und nördlichen Gebiete Polens fasziniert die nachfolgenden Generationen. Seit den Grenzänderungen nach 1945 sind nahezu 80 Jahre vergangen. Es schien zunächst, als würde mit dem Wegzug der früheren Bewohner ihre Kultur aufhören zu existieren und in Vergessenheit geraten. Dies ist nicht geschehen.
Mit einer Gedenkstunde hat in Berlin die Bundesregierung am 20. Juni 2018 den Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung begangen. Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Ansprache, dass Flucht sowohl zur deutschen Geschichte als auch zu Gegenwart gehöre und sie unterstrich die Wichtigkeit der deutschen Minderheiten in für die Erinnerungskultur.