Seit mehreren Jahren warten vier oberschlesische Gemeinden darauf, in das sog. Register der Minderheitengemeinden eingetragen zu werden. Zumindest in einem Fall – Rudnik im Kreis Ratibor – wurden nun konkrete Schritte unternommen.
Górny Śląsk
Dokładnie 3 lipca 1921 r., w niedzielę, o godzinie 11.00 w Szopienicach miało miejsce uroczyste wręczenie sztandaru powstańcom górnośląskim przez obrońców Lwowa, jako wyraz braterstwa. Sztandar został ufundowany przez mieszkańców miasta Lwowa, a następnie poświęcony w Częstochowie.
Am 3. Juni begannen polnisch-schlesische Aufständische eine regelrechte Rebellion und leisteten massiven Ungehorsam gegenüber ihren Befehlshabern. Obwohl es schon vorher zu Insubordination und Vergehen gegen Eigentum und Leben gekommen war, geriet die Situation Anfang Juni außer Kontrolle und man konnte von einer richtigen Rebellion sprechen.
Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit hat den „Oberschlesien. Atlas für Kinder“ herausgegeben. Das nimmt unsere Zeitung zum Anlass und organisiert zusammen mit dem HDPZ sowie unserem Sponsor, der Firma Smuda Consulting, einen Wettbewerb für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren.
In der vergangenen Woche äußerte sich Bildungsminister Przemyslaw Czarnek in den Medien zum geplanten Gesetz über die pädagogische Aufsicht. Es soll den Schulaufsichtsbehörden mehr Kompetenzen geben, um die Schüler vor „Demoralisierung“ zu schützen. Die Gefahr, so der Minister, gehe auch von der deutschen Minderheit aus.
Am 8. Mai 1921 ergab sich die Stadt Lublinitz kampflos den aufständischen Einheiten, weil man keine Möglichkeit sah, sich zu verteidigen, keine Hoffnung auf ein Eingreifen der interalliierten Kräfte hatte und weil man Zerstörung und unnötiges Blutvergießen vermeiden wollte. Lublinitz (Lubliniec) war seit 1913 zwar eine Garnisonsstadt, doch gemäß dem Versailler Vertrag hatten die letzten Soldaten die Stadt Anfang Januar 1920 verlassen und es gab keinen organisierten Zivilschutz.
In diesem Jahr feiern wir den 100. Jahrestag des Dritten Schlesischen Aufstandes, der ein Drama und ein Trauma für die gesamte Gemeinschaft Oberschlesiens war und bis heute ist und sie tief spaltet. Das hat Ryszard Galla mit starken Worten vom parlamentarischen Rednerpult aus gesagt.
Bereits 1930 fragte der Bund zur Verteidigung der westlichen Grenzgebiete (ZOKZ) wie in der Überschrift rhetorisch nach den Zielen und Prinzipien der polnischen Nationalpolitik in Oberschlesien. Mit einer ordentlichen Presserecherche und einer anderen Namensgebung könnte man diesen Ruf wahrscheinlich auch in Deutsch-Oberschlesien finden, denn die 1930er Jahre waren eine Zeit, in der beide Nationalstaaten eine weitere Kampagne zur „Wiederherstellung“ des ursprünglichen Zustands des Gebiets führten. In der Regel geschah dies durch die Beseitigung von als fremd empfundenen kulturellen Überresten und die Anpassung von Zwischenformen an einen als eigen empfundenen Zustand. Diese symmetrische Periode der Namensgebung wurde bald von einer Periode der einseitigen Dominanz abgelöst. Zuerst – während des Krieges – einer deutschen und nach dessen Ende einer polnischen.
Sonntag, der 20. März 1921, sollte für die Menschen in Oberschlesien, die der brutalen Propagandakampagne und der über zwei Jahre andauernden Unruhen, welche vorübergehend in bewaffnete Konflikte mündeten, überdrüssig waren, der Moment der Wahrheit werden. Man erwartete, dass die durch den Versailler Vertrag, der den Ersten Weltkrieg beendet hatte, angeordnete Volksabstimmung die Frage beantworten würde, in welchem Staat die Mehrheit der Bewohner der Region leben wollte, und dass sie eine feste Grundlage für eine neue deutsch-polnische Staatsgrenze liefern würde.