Hochkirch (Grodowiec) in Niederschlesien war einst einer der beliebtesten Wallfahrtsorte der Schlesier. Schon im Mittelalter pilgerten sie dorthin, um am Bild der Mutter Gottes mit Kind zu beten. 1591 brannte die Holzkirche ab. Auf wundersame Weise konnte aus dem Brand nur jenes Gemälde gerettet werden.
Grab
Am 26. Januar hat der Stadtrat von Allenstein der Anbringung von Gedenktafeln zugestimmt, die an den früheren evangelischen Friedhof zwischen den Eisenbahngleisen und der heutigen Partisanenstraße (ulica Partyzantów) und die dort bestatteten ehemaligen Einwohner erinnern sollen. Eingebettet werden sie in einen Park, der an diesem Platz im Rahmen des Umsteigepunkts Allenstein-Stadtmitte (Olsztyn-Śródmieście) entstehen soll.
Am Wegesrand nahe der Oder beim Oppelner Stadtteil Königlich Neudorf (Nowa Wieś Królewska) steht einsam (aber nicht verlassen) ein Grab für drei unbekannte Soldaten des Zweiten Weltkrieges, die hier im Januar 1945 gefallen sind. Dass die Grabstelle jahrelang gepflegt wurde, hat sie einem Bewohner des Dorfes zu verdanken.
In Pitschen gibt es an der Hauptstraße durch die Stadt einen alten Friedhof. Auf einem Hügel gelegen, mit betagten Bäumen bepflanzt, mit einer Kapelle der Heiligen Hedwig aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahr 2016 wurde der Friedhof dank der Bemühungen des Vereins zum Schutz des kulturellen Erbes von Pitschen in das Denkmalregister eingetragen. Es handelt sich um einen Kommunalfriedhof, auf dem nach 1945 noch einige Menschen bestattet wurden. Beerdigungen finden immer noch im evangelischen Teil des Friedhofs statt.
Mit Zbigniew Łukaszewski vom Stolpmünder Historischen Verein „Adler“ sprach Rudolf Urban.
Vor 200 Jahren starb der Chemiker und Physiker Franz Carl Achard, der die erste Rübenzuckerfabrik in Europa in der niederschlesischen Ortschaft Kunern (Konary) gebaut hat. Von der einstigen Fabrik ist heute nur eine Ruine übriggeblieben. Dafür wurde aber im Gedenken an Franz Carl Achard eine mehrsprachige Tafel an den Überresten des Gebäudes in Kunern angebracht.
Die Gruppe „Jugend Aktiv“ ist schon länger beim DFK Guttentag (Dobrodzień) tätig und engagiert sich sozial in der Region. Die Jugendlichen entschieden sich, alte Denkmäler in der Kleinstadt zu säubern.
Der DFK Stollarzowitz gedenkt den Opfern der Kriege am Volkstrauertag schon seit einigen Jahren. Die DFK Mitglieder treffen sich auf dem Friedhof in Friedrichswille (Górniki) an dem Denkmal für Kriegsopfer. Das Denkmal wurde an dem Ort errichtet, wo 1945 deutsche Soldaten begraben wurden.
Um das Jahr 1850 fingen an, Grabtafeln aus Porzellan in Schlesien populär zu werden. Man fand sie damals auf jedem Friedhof. Doch nach dem Krieg wurden die meisten zerstört. Umso erfreulicher ist nicht nur für Hobbyhistoriker der Fund, der nun auf einem Gogoliner Dachboden gemacht wurde.