Vergangene Woche (24.-26.05.) fand an der Staatlichen Akademie für Angewandte Wissenschaften in Neisse (Państwowa Akademia Nauk Stosowanych w Nysie) die 9. Tagung des internationalen Konsortiums „Mehrsprachigkeit als Chance“ statt. Im Zentrum des Austauschs und der wissenschaftlichen Vorträge stand diesmal das Thema „Sprachen und Sprachenbildung im gesellschaftlichen Wandel“. Darüber hinaus erhielten die angereisten Linguisten aus verschiedenen europäischen Ländern auch einen Einblick in die Strukturen der deutschen Minderheit in Polen.
HDPZ
Vor einem Jahr startete die neue Bildungsplattform der deutschen Minderheit „supereule.pl“. Diese richtet sich an Schüler, Eltern und Lehrer. Auf der Plattform finden sich Informationen zu Möglichkeiten, Methoden und rechtlichen Aspekten des Deutschunterrichts in Polen. Wir möchten wissen, wie sich dieses Projekt im letzten Jahr entwickelt hat. Darüber sprechen wir mit Beate Tur, der Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) und Betreuerin der Bildungsplattform „supereule.pl“.
Die Österreich-Bibliothek in Oppeln wurde vor 30 Jahren feierlich eröffnet. Sie ist eine von sechs Österreich-Bibliotheken in Polen – und gehört wahrscheinlich zu den aktivsten. Leseratten können hier nicht nur Bücher ausleihen, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen erleben. Davon gibt es jährlich über 30 Stück. Wie das 30-jährige Jubiläum gefeiert wird und was die Besucher dabei erwartet, darüber sprechen wir mit Monika Wojcik-Bednarz, der Leiterin der Oppelner Österreich-Bibliothek.
Das Wissen über die eigenen Wurzeln ist für jede Gemeinschaft eine wichtige Identitätsquelle. Dies gilt natürlich auch für die deutsche Minderheit in Polen. Ihre Geschichte wird bereits seit 2016 vom Forschungszentrum der Deutschen Minderheit mit Sitz in Oppeln bearbeitet und erforscht. Wie das gemacht wird, darüber spreche ich mit Eva Czeczor, der Archivleiterin des Forschungszentrums.
Lernen beginnt mit dem Umherwandern, dem Aufbrechen zu einer Reise, dem Folgen der Stimme des Herzens und des Verstandes. Sokrates wusste, dass man Emotionen aktivieren muss, um den Wunsch nach Bildung zu wecken. Bildung kann keine einfache Vermittlung von Informationen, von trockenen Fakten sein, denn so bleibt sie nicht im Gedächtnis. Genauso gehen die Macher des „Museum online“ des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit an die Bildung heran.
Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit startete im Jahr 2021 das Projekt Jugendpunkt. Es geht um Orte für Jugendliche, die ihnen die Möglichkeit bieten, sich zu treffen und gemeinsam verschiedene Themen zu bearbeiten. Bei der Auflage des Projektes im Jahr 2022 waren polenweit 15 Jugendpunkte am Start.
Die letzten Monate im Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit in Gliwice waren von regionalen Exkursionen geprägt – einem Projekt, das sich der Geschichte, der Kultur und dem Erbe Oberschlesiens widmet.
Ein neues Lernspiel, das schlesische Legenden und Mythen vorstellt, wurde vor Kurzem vom Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit veröffentlicht. Das Spiel ist sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene geeignet. Es kann auch im Schulunterricht eingesetzt werden.
In dieser Sendung berichten wir über ein Projekt, mit dem man seine Deutschkenntnisse verbessern kann. Doch dies geschieht nicht in klassischen Sprachkursen, sondern im Rahmen von verschiedenen Workshops, die auf Deutsch oder zweisprachig durchgeführt werden. Das polenweite Projekt heißt „LernRAUM.pl“ und wird seit 2020 angeboten. An wen sich das Projekt richtet und was man bei „LernRAUM.pl“ konkret finden kann, darüber sprechen wir mit Martyna Halek, der Koordinatorin des Projekts.