Ende Juli ist seit Jahren der Termin für die Sommerferienwerkstatt der Kinder der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Der Ort dort für sie sind – auch seit Jahren – ein Internat und das Deutsche Haus der Gesellschaft der deutschen Minderheit „Tannen“ in Osterode (Ostróda). In diesem Jahr warteten vom 24. Juli bis zum 1. August viele Erlebnisse auf die Kinder zwischen neun und zwölf Jahren.
Hohenstein
Am letzten Wochenende im Mai wurde bei der Evangelisch-Augsburgischen Gemeinde in Allenstein (Olsztyn) das 250-jährige Jubiläum des ersten evangelischen Gottesdienstes in der Stadt gefeiert. Ein Schwerpunkt lag dabei auf Freitag, dem 26. Mai, denn genau an diesem Tag versammelten sich im Jahr 1773 die ersten Gläubigen zu diesem Gottesdienst – und zwar in der Burg in Allenstein.
Der Tag der nationalen und ethnischen Minderheiten, den die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit am 3. Juni zum 31. Mal veranstaltete, sah scheinbar aus wie alle anderen auch. Scheinbar, denn sobald ein ukrainischer Künstler die Bühne betrat, war auch hier der Krieg im Hintergrund zu sehen.
Ein bisschen Sport, ein bisschen Geschichte, ein bisschen Sightseeing und eine Menge Spaß in guter Gesellschaft. Nach zweijähriger Pause fand endlich die Sommer-Jugendolympiade der deutschen Minderheit statt.
Ins Freilichtmuseum von Hohenstein (Olsztynek), das schon früher häufig der Veranstaltungsort für das Sommerfest der deutschen Minderheit in der Region war, kehrte nach zweijähriger Pandemiepause der Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren (VdGEM) mit eben jenem Sommerfest zurück – und erwischte am 25. Juni einen ausgesprochen heißen Sommertag.
Seit Kurzem hat die Gesellschaft zur Pflege deutschen Kulturguts „Emil von Behring“ in Hohenstein einen komplett neuen Vorstand.
Die Spuren der einstigen deutschen Besiedelung in der Region Ermland und Masuren sind zahlreich und bis heute sichtbar. Eine kürzlich in Allenstein herausgegebene Broschüre widmet sich diesen Spuren und veranschaulicht ihre Bedeutung für die deutsche Minderheit. Entstanden ist die Broschüre im Rahmen eines Jugendprojekts, das die Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) Julia Herzog initiiert und koordiniert hat. Das Besondere dabei: Die Inhalte der Publikation wurden von den Jugendlichen selbst zusammengestellt – und zeigen so den Blick der jungen Generation auf Ermland und Masuren.
Das Museum für Volksbaukunst – ethnographischer Park in Hohenstein (Olsztynek) und die dortige Stadtbibliothek stellten im Konferenzsaal des Hohensteiner Rathauses das Buch „Geschichte des Ostpreußischen Heimatmuseums in Königsberg“ in der deutschen und polnischen Version vor. Der erste Band der „Seria pod sparogami“ widmet sich den Anfängen des Museums.Read More …
Wie vor einiger Zeit von unserer Zeitung berichtet wurde, waren in der ostpreußischen Ortschaft Hohenstein (Olsztynek) archäologische Arbeiten am ehemaligen Hindenburgdenkmal geplant. Nun hat der Bürgermeister diese abgesagt und das gegen den Willen der Bürger.Read More …
Es ist nur ein leeres Feld mit Gras und Bäumen bewachsen und doch stand an diesem Ort noch vor 70 Jahren ein monumentaler Bau: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist das riesige Ehrenmal mit dem Mausoleum des Feldmarschalls Paul von Hindenburg verschwunden. Jetzt wollen polnische Wissenschaftler das Denkmal der Welt teilweise wiedergeben.Read More …