Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiografischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten. Im Jahr 2003 gewinnt die gleichnamige Verfilmung – eine deutsche Produktion – dafür sogar den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.
Katowice
Vor einigen Wochen berichteten wir von den Problemen der Deutschen Gemeinschaft „Versöhnung und Zukunft“, die ihre Räumlichkeiten bei Radio Katowice verlieren soll, was das Ende der Produktion der gleichnamigen deutschsprachigen Sendung bedeuten würde. In der Zwischenzeit haben die Verantwortlichen der Gemeinschaft und des Rundfunks eine Einigung erzielt.
Wie erkunden Sie, liebe Leserinnen und Leser, eigentlich eine Ihnen unbekannte Stadt? Halten Sie sich an Reiseführer und die darin aufgeführten Sightseeing-Routen? Laufen Sie einfach drauf los, in der Hoffnung, auf etwas Interessantes zu stoßen? Oder lassen Sie sich von einem ortskundigen Guide die besten Touristenattraktionen zeigen?
Für den 20. Juni wurde in Polen der Nationalfeiertag der Schlesischen Aufstände festgelegt. Der Feiertag erinnert an die drei schlesischen Aufstände und den Jahrestag der Übernahme eines Teils Oberschlesiens durch die Republik Polen im Jahr 1922. Die Hauptfeierlichkeiten fanden schon am Sonntag, den 19. Juni, in Kattowitz statt.
Torsten Rimane hat den Plan gefasst, 200 Kilometer zu Fuß durch Schlesien zu pilgern, die Heimat der Großeltern. Klingt erst einmal nach Heimwehtourismus mit spirituellem Akzent. Tatsächlich aber soll die Sache einem guten Zweck dienen.
Ellguth, heute ein südlicher Stadtteil von Kattowitz, ähnelt in keiner Weise dem Ort, an dem es gut 100 Jahre lang mehrere Industriebetriebe gegeben hat. Dabei ist dieses den allermeisten Ellguthern unbekannte Industrie-Erbe durchaus erinnerungswürdig.
Mitte Februar wurde ein Vertrag über die Einrichtung eines Oberschlesischen Pantheons im Gruftgewölbe der Kattowitzer Erzkathedrale unterzeichnet. Es sollen dort insbesondere Persönlichkeiten mit Bezug zur polnischen Geschichte des Kattowitzer Teils Oberschlesiens geehrt werden. Für die deutsche Minderheit ist ein so einseitig ausgerichtetes Projekt nicht mit der kulturellen Vielfalt Schlesien vereinbar und schmälert den Beitrag schlesischer Deutscher zur Entwicklung der Region.
O rozwoju mniejszości niemieckiej w regionie katowickim z jej przewodniczącym Eugeniuszem Naglem rozmawia Łukasz Biły.
Heute bei uns: Schrebergärten und Laubenhäuschen in Kattowitz – Geschichte und Einladung zu einer Ausstellung. Und: Wir besuchen die Heimatstube in Walzen.