In der heutigen Sendung berichten wir von den zentralen Feierlichkeiten zur Oberschlesischen Tragödie in Lamsdorf.
Kattowitz
Mit einem feierlichen Gottesdienst, einer Podiumsdiskussion sowie einem Orchesterkonzert wurden am 9. Oktober in Kattowitz zwei Jubiläen gefeiert – und zwar das 30-jährige Bestehen des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie der 30. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages. Dabei wurde vor allem auf die vergangenen 30 Jahre des Verbandes zurückgeblickt. Es wurden auch zahlreiche verdiente Mitglieder der deutschen Minderheit mit Medaillen und Ehrennadeln ausgezeichnet.
Die Modedesignerin Beate Bonk und den Künstler Roman Schmelter verbindet eine schier unglaubliche Liebesbeziehung. Schon während ihrer Jugend in Oberschlesien waren die beiden ineinander verliebt, verloren sich dann aber jahrzehntelang aus den Augen, als sie unabhängig voneinander nach Deutschland umsiedelten. Anfang 2019 fanden sie wieder zusammen – und kehrten gemeinsam nach Oppeln zurück.
So beschreibt der Gründer Dietmar Brehmer die Entstehung der ersten deutschsprachigen Radiosendung in Oberschlesien nach 1945. Die erste Folge wurde am 5. Juni 1991 um 14:00 Uhr im polnischen Radio Katowice ausgestrahlt, bis heute wurden 1.540 Folgen produziert.
Die Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter, kurz ELOm, wird vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit organisiert. Dieses Jahr läuft die Jubiläumsstaffel, denn schon das fünfte Jahr in Folge werden künftige Projektmanager und Projektmanagerinnen für die Deutsche Minderheit ausgebildet. Auch die Absolventen und Absolventinnen des Programms werden nicht vergessen und können sich bei proELOm weiterentwickeln.
Torsten Rimane hat den Plan gefasst, 200 Kilometer zu Fuß durch Schlesien zu pilgern, die Heimat der Großeltern. Klingt erst einmal nach Heimwehtourismus mit spirituellem Akzent. Tatsächlich aber soll die Sache einem guten Zweck dienen.
Nikischschacht ist ein charakteristischer Stadtteil von Kattowitz. Er begeistert nicht nur die Oberschlesier, aber auch Touristen, die in die Region um Kattowitz kommen, besuchen den magischen Ort. Vor allem die markante und robuste Architektur macht die Gegend so besonders.
Einen einwöchigen Besuch in Oberschlesien haben der Kulturreferent für Oberschlesien, Dr. David Skrabania und der Vorsitzende der Stiftung Haus Oberschlesien, der Ratinger Ratsherr Sebastian Wladarz, absolviert. Wie berichtet, stellen sich die Stiftung und das Oberschlesische Landesmuseum neu auf. Dabei ist die Komponente der grenzüberschreitenden, europäischen Zusammenarbeit sehr wichtig.
Ellguth, heute ein südlicher Stadtteil von Kattowitz, ähnelt in keiner Weise dem Ort, an dem es gut 100 Jahre lang mehrere Industriebetriebe gegeben hat. Dabei ist dieses den allermeisten Ellguthern unbekannte Industrie-Erbe durchaus erinnerungswürdig.
Die Corona-Krise bedeutet nicht nur erhebliche Einschnitte im täglichen Leben der Menschen, sondern stellt insbesondere caritative Einrichtungen vor neue Herausforderungen. Einige Wohlfahrtsverbände haben zum Schutz ihrer Mitarbeiter die Aktivität eingestellt, andere, wie der Oberschlesische Wohlfahrtsverband in Kattowitz, machen trotz allem weiter und hoffen auf Unterstützung.