Auch wenn die Gefahr eines Krieges seit Wochen in der Luft lag, war dann der Angriff Russlands auf die Ukraine doch ein Schockmoment. Kurz darauf begann aber die Hilfsaktion für die Ukrainer u.a. von der deutschen Minderheit aus.
Krieg
Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat weltweit ungläubiges Entsetzen ausgelöst. Doch wie erleben die Menschen vor Ort die Invasion ihres Landes? Wir haben bei Angehörigen der deutschen Minderheit in der Ukraine nachgefragt.
Gestern fand auf dem Plac Wolność in Oppeln eine Solidaritätskundgebung mit der Ukraine statt. Wenige Stunden zuvor wurde sie von Arkadiusz Wiśniewski, dem Stadtpräsidenten von Oppeln, organisiert.
In Tempelhof (Niwki) bei Chronstau wurde vor kurzem das Denkmal zum Gedenken an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges nach der Renovierung enthüllt.
Für viele Schlesier war im Jahr 1945 der Westen das Ziel der Flucht vor der Roten Armee. Selten erfährt man aber von Geschichten, in denen deutsche Flüchtlinge aus Tschechien oder der Slowakei in oberschlesischen Ortschaften Zuflucht gefunden haben. Eine solche Geschichte erzählte Ilse Stupák dem Karpatenblatt.sk, der Zeitung der Deutschen in der Slowakei.
Alte Postkarten sind ein wertvoller Schatz für Historiker und Geschichtsinteressierte. Sie erzählen viel über die Vergangenheit einer Region. Besonders interessant: die Bilder von Oppeln, wie es vor dem Krieg war. Die Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln hat vor Kurzem ihre Sammlung erweitert und macht sie den Bewohnern der Stadt zugänglich.
Im Jahr 2020 wird der 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges begangen, doch für viele Deutsche aus dem nunmehr ehemaligen Osten ist das Jahr 1945 erst der Beginn ihrer Leidensgeschichte. Einige führte sie in den vermeintlich „Goldenen Westen“, in dem die Flüchtlinge und Vertriebenen alles andere als willkommen waren.
Mit Dörte Binkert, der Autorin des 2018 im dtv erschienenen Romans “Vergiss kein einziges Wort”, sprach Rudolf Urban.
Als im Januar 1945 der Krieg nach Schlesien kommt, ist Elfriede Mikołajec 14 Jahre alt. An eine unbeschwerte Jugendzeit ist nicht zu denken. Die Rote Armee überrollt das Land und Elfriede Mikołajec muss wie Tausend andere aus der Heimat flüchten. Ihre Erinnerungen hat Elfriede Mikołajec festgehalten – als Mahnung an die Nachwelt.
Es war eine schöne Geste zum Abschluss des Jubiläums der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags und zugleich eine unglaubliche Geschichte: In Krotoschin, in der Woiwodschaft Großpolen, hängt nun am Bahnhof eine Gedenktafel zur Erinnerung an den Mut von Polen, die 1945 an diesem Ort deutsche Kinder vor dem sicheren Tod retteten.Read More …