Leobschütz liegt 5 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Im 13. Jahrhundert war Leobschütz sogar Zentrum des obersten Stadtrechts, das heißt, es verlieh Stadtrechte. Und zwar in einem kleinen Teil Schlesiens und einem beträchtlichen Teil von Mähren.
Leobschütz
Zwei Sejmabgeordnete, ein Senator – so das Ziel der deutschen Volksgruppe in Polen für die Herbstwahl. Mehr dazu, hören Sie bei uns.
Heute gibt es bei uns eine neue Folge aus der Reihe „Städte und Menschen“. Diesmal geht es nach Leobschütz (Głubczyce) im Südwesten Oberschlesiens. Die Stadt liegt fünf Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Im 13. Jahrhundert war Leobschütz sogar Zentrum des Obersten Stadtrechts, das heißt, es verlieh Stadtrechte – und zwar in einem kleinen Teil Schlesiens und in einem beträchtlichen Teil von Mähren.
Geteilt durch die Landesgrenze und weitgehend verlassen, ist Pilgersdorf (Pielgrzymów) der abgelegenste Ort im Oppagebirge. Ein Spaziergang durch dieses Dorf ist eine faszinierende Reise in eine verschollene Welt.
Zum Auftakt der diesjährigen Ausflugsreihe besuchen wir das Dorf Füllstein (Bohušov), das sich unmittelbar an der Grenze des Landkreises Leobschütz (Głubczyce) mit der Tschechischen Republik befindet. Uns erwartet ein kurzer, aber ganz interessanter Spaziergang.
In den Deutschen Freundschaftskreisen begab man sich zuletzt auf die Spuren der Geschichte, besuchte das Schloss Neudeck und organisierte ein Projekt rund um Herbstbräuche. In Tost steht zudem demnächst eine Theateraufführung zu Joseph von Eichendorff auf dem Programm.
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiographischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten.
Bei einer schnellen Durchfahrt durch Pilgersdorf scheint die kleine Ortschaft ein ganz normales, nur noch wenig bewohntes und uninteressantes Dorf zu sein. Wer sich aber von diesem Schein nicht trügen lässt, kann schnell bemerken, dass der Ort einige geheimnisvolle und entzückende Ecken aufzuweisen hat.
Stefanie Zweig verbindet drei Welten miteinander: Oberschlesien im heutigen Polen, Kenia in Afrika und Frankfurt am Main in Deutschland. Die jüdische Schriftstellerin hat ihre Kindheitserinnerungen eindrucksvoll in dem autobiografischen Roman „Nirgendwo in Afrika“ festgehalten. Im Jahr 2003 gewinnt die gleichnamige Verfilmung – eine deutsche Produktion – dafür sogar den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.
Außerdem:
- Finale des Wissenswettbewerbs über die deutsche Minderheit am 10. April in Comprachtschütz
- Feier zum 25. Jubiläum der Radiosendung „Die deutsche Stimme aus Ratibor” im Ratiborer Kulturzentrum
Titelfoto: M. Leibig
Der erste Teil unseres Ausflugs ins Leobschützer Oppagebirge führte uns durch eine ruhige Gegend, in der man die Nähe der Natur in vollen Zügen genießen kann. Weiter folgen wir den gelben Wanderzeichen zu den Spuren der Vergangenheit.