Mitte Dezember präsentierten die deutsche Minderheit und der Schlesische Selbstverwaltungsverein ein neues politisches Projekt unter dem Namen „Schlesische Regionalpolitiker“. Unter diesem Banner will man zukünftig gemeinsam bei Wahlen antreten. Dies hat zur Folge, dass die deutsche Minderheit bei Wahlen nicht mehr unter dem bisher bekannten Namen zu finden sein wird. Was dies für die deutsche Minderheit bedeutet, darüber sprechen wir mit Zuzanna Donath-Kasiura, Vizemarschallin der Woiwodschaft Oppeln und Vorstandsmitglied der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD).
Neiße
Der Deutsche Freundschaftskreis in Beuthen-Stollarzowitz zählte bei seiner Gründung 1.500 Mitglieder, darunter auch Siegfried Nawrath. Er wurde bei der Gründungsversammlung im Juni 1990 in den Vorstand gewählt – und seit dieser Zeit ist der DFK ein wichtiger Teil seines Lebens. So wichtig, dass Siegfried Nawrath sogar auf die Möglichkeit zur Ausreise nach Deutschland verzichtete.
Mit Alina Dittman, Dozentin an der Staatlichen Akademie für angewandte Wissenschaften, sprach Manuela Leibig über die Angebote für Schulklassen an der Fakultät für Neophilologie.
Ende November wurden in Tarnau zum 12. Mal die deutschsprachigen Theaterbegegnungen veranstaltet. Dazu hat der Verein Pro Liberis Silesiae aus Raschau eingeladen. Gruppen von sieben Schulen aus den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien haben ihre Theaterstücke vorbereitet, darunter auch das Ensemble aus Nakel. Wir haben die jungen Schauspieler mit der Kamera begleitet.
166 Jahre sind ins Land gegangen, als Joseph von Eichendorff in Neisse verstorben ist. Im Geburtsort des deutschen Romantikers, in Lubowitz, wurde an ihn und seine Familie gedacht, wir berichten darüber.
Die Jugend der Deutschen Minderheit resumierte bei einer feierlichen Gala ihre Projekte des Jahres 2023.
Auch im Hochsommer bereiten die DFKs zahlreiche Angebote: Sprachworkshop in Stollarzowitz, Sommersprachcamp in Breslau, der DFK Markowitz besuchte Neisse und vieles mehr.
Vergangene Woche (24.-26.05.) fand an der Staatlichen Akademie für Angewandte Wissenschaften in Neisse (Państwowa Akademia Nauk Stosowanych w Nysie) die 9. Tagung des internationalen Konsortiums „Mehrsprachigkeit als Chance“ statt. Im Zentrum des Austauschs und der wissenschaftlichen Vorträge stand diesmal das Thema „Sprachen und Sprachenbildung im gesellschaftlichen Wandel“. Darüber hinaus erhielten die angereisten Linguisten aus verschiedenen europäischen Ländern auch einen Einblick in die Strukturen der deutschen Minderheit in Polen.
Die Südgrenze des Fürstentums Neisse ist ein echter Glücksfall für Liebhaber von Burgruinen. Mittelalterliche Überreste sind hier alle paar Kilometer zu finden, oft in Blickweite voneinander. Diesmal besuchen wir die wohl am wenigsten bekannte davon.
An der Staatlichen Akademie für Angewandte Wissenschaften in Neisse findet vom 24. bis zum 26. Mai die 9. Tagung aus der Reihe „Mehrsprachigkeit als Chance“ statt. Veranstaltet wird die Tagungsreihe vom Internationalen Konsortium „Mehrsprachigkeit als Chance“, dessen Mitglied die Neisser Hochschule ist.