Die Gemeinde Himmelwitz wurde im Jahr 2006 ins sog. Minderheitenregister eingetragen, kurz darauf wurden zweisprachige Ortsschilder in den einzelnen Dörfern aufgestellt. Deutsch-polnische Aufschriften gab es allerdings nicht am Gemeindeamt selbst. Dies nachzuholen beantragte im vergangenen Jahr Gemeinderatsmitglied Sylwia Kapuścinska.
Ortsschilder
Anfang Februar nahm der Abgeordnete der Vereinten Rechten Janusz Kowalski das Thema der zweisprachigen Tafeln an den Bahnsteigen in Chronstau und Dembiohammer auf und urteilte, die seien illegal aufgestellt worden. In einer Interpellation an das Infrastrukturministerium fragte er auch, wann die zweisprachigen Schilder abmontiert und neue mit nur polnischen Ortsnamen aufgestellt würden. Aus der Antwort des Ministeriums geht nun hervor, dass der Abgeordnete sich irrt und die Tafeln bleiben dürfen.
Anfang Februar sorgte die angebliche Illegalität der zweisprachigen Ortsschilder an den Bahnhöfen der Gemeinde Chronstaufür Schlagzeilen. Im April hat dann die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien Gemeinden angeschrieben und sie informiert, wie sie solche Tafeln bei der polnischen Bahn beantragen können.
Schilder mit zweisprachigen deutsch-polnischen Ortsbezeichnungen stehen an den Einfahrten zu mehreren Gemeinden in der Oppelner Region sowie in einigen Orten der schlesischen Woiwodschaft. In der Gemeinde Chronstau sind sie auch an den Bahnstationen sichtbar. Für Janusz Kowalski, Abgeordneter der Regierungspartei und Vizeminister der Staatsaktiva, sind gerade sie ein Dorn im Auge.

Foto: J. Hassa
Das seit 15 Jahren geltende Minderheitengesetz in Polen erlaubt u.a. die Aufstellung von zweisprachigen Ortsschildern in Gemeinden oder einzelnen Ortschaften, wo eine anerkannte nationale oder ethnische Minderheit lebt. Diese Schilder waren und sind immer wieder Ziel von Schmierattacken.
Am 31. Oktober tagte in der Gemeinde Zawadzki der dortige Gemeinderat. Auf der Tagesordnung stand u.a. die Entscheidung über die Einführung von zweisprachigen Ortsschildern in den Orten Keltsch und Sandowitz. Read More …
Bei der heutigen Bürgerbefragung über die Einführung der zweisprachigen polnisch-deutschen Ortsschilder in der Gemeinde Zawadzki haben sich die Bewohner zweier Ort dafür entschieden. Lediglich in Zawadzki selbst gab es ein klares “Nein”.
W dzisiejszych konsulatcjach społecznych ws. wprowadzenia dwujęzycznych polsko-niemieckich tablic w gminie Zawadzkie mieszkańcy dwóch miejscowości zagłosowali na “tak”. Jedynie w samym Zawadzkiem głosowanie było jednoznacznie negatywne.
Im März wandte sich der Gemeindevorstand der SKGD Malapane (Kreis Oppeln) an den dortigen Stadtrat mit einem Antrag sich erneut mit dem Thema zweisprachige Ortsschilder zu befassen. Einige Wochen später zog die deutsche Minderheit in der Gemeinde Zawadzki (Kreis Gr. Strehlitz) nach. Nun gibt es erste Ergebnisse.Read More …

Foto: W. Dobrowolski
Obwohl es zweisprachige Ortsschilder schon sein einigen Jahren gibt, werden sie noch immer regelmäßig beschmiert oder zerstört. Die Täter können nie gefasst werden. Dieses Mal haben Vandalen polnisch-deutsche Ortsschilder in Chocianowice/Kotschanowitz an vier Einfahrten in das Dort umgestoßen. So gut wie jedes Ortsschild im Oppelner Land wurde bereits beschmiert oder kaputtgemacht, dies ist aber der erste Fall in diesem Jahr. Zudem waren die Täter jetzt besonders boshaft. Read More …

Foto: Piotron/Wikimedia Commons.
Nun ist es offiziell: Drei Ortschaften der Gemeinde Groß Strehlitz werden das Register der zweisprachigen deutsch-polnischen Ortsschilder in Polen erweitern. Nachdem in einer Volksbefragung die Bewohner grünes Licht gegeben haben, hat jetzt auch der Gemeinderat nachgezogen.Read More …