Schon im Mittelalter pilgerten die Menschen zum Marienwallfahrtsort in Hochkirch (Grodowiec, Woj. Dolnośląskie), zum wundersamen Bild der Mutter Gottes mit Christkind. 1591 soll die Kirche abgebrannt sein, doch das Gemälde blieb erhalten. Natürlich hat das deutlich zur Steigerung der Pilgerzahlen beigetragen.
Pilger
Torsten Rimane hat den Plan gefasst, 200 Kilometer zu Fuß durch Schlesien zu pilgern, die Heimat der Großeltern. Klingt erst einmal nach Heimwehtourismus mit spirituellem Akzent. Tatsächlich aber soll die Sache einem guten Zweck dienen.

Foto: Łukasz Malkusz

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Heutzutage sehen die Pilger in Wartha (Bardo) oft nur die Altstadt mit der Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung”. Wenn man sich aber entscheidet den nahegelegenen Warthaberg zu besteigen, erfährt man viel mehr über die Geschichte der Umgebung. Zunächst entdeckt man den aus deutscher Zeit Kalvarienweg, dann die Reste der Ritterburg und die Marien-Quelle. Das ist aber erst die Hälfte dessen, was es auf dem Weg zu sehen gibt.

Foto: Łukasz Malkusz

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Der Name Wartha (Bardo) ist gewiss vielen Mitgliedern der Deutschen Minderheit bekannt. Mitte Juli findet dort jedes Jahr die Wallfahrt der Deutschen in Polen statt. Daher stellen die Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung”, die über 600 Jahre alte Steinbrücke über die Glatzer Neisse und die mittelalterliche Altstadt für viele keine leeren Begriffe dar. In der nahen Umgebung des Ortes gibt es aber viel mehr zu sehen.