Neues Format und neues Engagement – so ist die „AkaDeMIe“ für junge Führungskräfte der deutschen Minderheit, die vor Kurzem gestartet ist. Auf dem Programm: Sprachförderung, Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsstärkung.
Projekt
Einen Monat lang haben sich die Achtklässler der Grundschule des Vereins Pro Liberis Silesiae in Raschau (Raszowa) auf diesen Moment vorbereitet: Am Montagvormittag dieser Woche (06.11.) wollten sie einen Stratosphärenballon mit einer Sonde an den Rand des Weltalls aufsteigen lassen, um Erkenntnisse über die Verhältnisse in 40.000 Metern Höhe zu gewinnen. Doch bei wissenschaftlichen Experimenten gibt es viele Variablen und es kann auch mal etwas missglücken. Leider lief auch bei diesem Pilotprojekt nicht alles wie geplant. Was bleibt, ist eine wichtige Lektion für die beteiligten Jugendlichen – und die Zuversicht, dass der zweite Versuch gelingen wird.
Mit Dorota Rybczyk-Heinz, der Koordinatorin des neuen Projekts „Sprachförderung in den Organisationen“ beim Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), sprach Ewa Stolz.
Die „Begegnungsstättenarbeit“ ist eines der beliebtesten Projekte der deutschen Minderheit in Polen, denn es erlaubt den größeren und kleineren Organisationen und Ortsgruppen, viele Kleinprojekte auf die Beine zu stellen. Anfang März ging die diesjährige Edition mit einem Einführungsseminar für die Projektbetreuer an den Start.
Für manche ist es der einzige Grund, aus dem Haus zu gehen. Für andere ist es eine Gelegenheit, sich mit Gleichaltrigen zu unterhalten, zu lachen und einfach eine schöne Zeit zu haben. „Unsere Seniorinnen und Senioren können sich ein Leben ohne den Seniorenclub nicht mehr vorstellen. Für sie ist es wie ein zweites Zuhause“, bestätigt Sabina Okos, Betreuerin der Animateurinnen im Projekt „Der Oppelner Senior“. Das Projekt endet jedoch im März. Was wird dann mit den 20 Seniorenclubs und ihren Schützlingen geschehen?
Die Teilnehmer der Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter trafen sich zu ihrem dritten Schulungsblock in Turawa. Im Rahmen des ELOm-Programms organisieren sie ein eigenes Projekt. Jetzt sind sie bereits in der Endphase der Vorbereitungen, aber trotzdem steht noch einige Arbeit an. Die letzten Planungen müssen abgeschlossen und die Anträge für Fördermittel fertiggestellt werden.
Die Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter, kurz ELOm, wird vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit organisiert. Dieses Jahr läuft die Jubiläumsstaffel, denn schon das fünfte Jahr in Folge werden künftige Projektmanager und Projektmanagerinnen für die Deutsche Minderheit ausgebildet. Auch die Absolventen und Absolventinnen des Programms werden nicht vergessen und können sich bei proELOm weiterentwickeln.
Mit Adrian Słodowicz, dem Vorsitzenden der neuen BJDM-Ortsgruppe in Rybnik, sprach Andrea Polański.
„Sport und Spaß“ lautete der Titel eines Projekts, das in der Turnhalle einer Allensteiner Grundschule über die Bühne ging. Eingeladen hatten drei Teilnehmerinnen der Jugendgruppenleiter-Schulung ELOm des Hauses für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Oppeln. Gefolgt waren dem Ruf etwa 20 Schüler im Lyzeumsalter.
Die Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter (ELOm) fand schon drei Mal statt und erwies sich als ein Riesenerfolg. Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ), das dieses Projekt organisiert, startete deshalb eine neue Edition.