Vor 40 Jahren, am Sonntag, den 13. Dezember, wurde das Kriegsrecht verhängt, das erst am 22. Juli 1983 enden sollte. Der offizielle Grund für die Verhängung des Kriegsrechts war die katastrophale wirtschaftliche Lage des Landes, doch in Wirklichkeit fürchtete das kommunistische Regime, die Macht zu verlieren, weil es keine Kontrolle über die unabhängige Gewerkschaftsbewegung „Solidarność“ hatte. Wir haben drei Angehörige der deutschen Minderheit in Polen gefragt, wie sie sich an die Einführung und die Zeit des Kriegsrechts erinnern.
Renate Zajączkowska
Nach vielen Jahren an der Spitze der Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen legte Renate Zajączkowska nun ihr Amt nieder. An ihre Stelle wählte der Vorstand ihren bisherigen Stellvertreter Henryk Steinhoff.
Die Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien feiert 25 Jahre. Vor kurzem trafen sich die Mitglieder der Organisation zur traditionellen Jahresversammlung in Groß Stein. Das Jubiläum und die Menschen, die sich ein viertel Jahrhundert für die caritative Arbeit in der deutschen Minderheit engagiert haben, wurden dabei aber nicht vergessen.
Die Breslauer Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft feierte das Jubiläum ihres 30-jährigen Bestehens. Aufgrund der Pandemieeinschränkungen, aber auch um des schönen Wetter willens, fand die Feier im Garten des Sitzes der Breslauer DSKG an der ul. Saperów 12 statt.
Am Dienstag wurde in Breslau der Edith-Stein-Preis verliehen. Jedes Jahr wird der Preis von einem Ehrenausschuss der Breslauer Edith-Stein-Gesellschaft vergeben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung unter anderem an Renate Zajączkowska, die langjährige Vorsitzende der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau.
Wir fragten Bernard Gaida, Rafał Bartek, Martin Lippa, Renate Zajączkowska und Henryk Hoch, was ihnen die Zeitung der Deutschen in Polen bedeutet.
119 Delegierte aus 53 Ortsgruppen der Wohltätigkeitsgesellschaft trafen sich im „Sebastianeum Silesiacum“ in Groß Stein (Kamień Śląski) zur Jahresversammlung. „Wir haben das Jahr 2018 gut abgeschlossen: Alle Ziele, die wir uns vorgenommen haben, haben wir erreicht, vielen Bedürftigen konnte geholfen werden“, freut sich Renate Zajączkowska, Vorstandsvorsitzende der Wohltätigkeitsgesellschaft.
Am Samstag (06.04.2019) kamen 59 der 140 stimmberechtigten Mitglieder der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau zusammen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Die bisherige Vorsitzende Renate Zajączkowska stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl.
Renate Zajączkowska ist noch immer fassungslos. Vor fast einem Jahr hat die Deutsche Minderheit in Breslau, deren Vorsitzende sie ist, ein Schreiben erhalten, in dem es unter anderem heißt: „Ihr Hitler-Schweine, verpisst euch ein für alle mal aus unserem heiligen polnischen Land.“ Schlimmer als diese Zeilen ist wohl nur die Tatsache, dass das kein Einzelfall ist.
Mit einer Gedenkstunde hat in Berlin die Bundesregierung am 20. Juni 2018 den Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung begangen. Bundeskanzlerin Merkel betonte in ihrer Ansprache, dass Flucht sowohl zur deutschen Geschichte als auch zu Gegenwart gehöre und sie unterstrich die Wichtigkeit der deutschen Minderheiten in für die Erinnerungskultur.