Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Russland

Symbole sprechen lassen

Die deutsche Minderheit in Russland ist in einer speziellen Situation. Einerseits lebt sie und will sie in der Heimat ihrer Vorfahren bleiben. Dennoch will sie der Moralität Ausdruck verleihen. Ein Kompromiss bedeutet in dieser Situation die Sprache der Symbole zu sprechen. Eine Erinnerung an ein historisches Unrecht kann ein Beispiel dafür sein.Read More …

Besondere Menschen, besonderes Projekt

Die Internationale Union Deutscher Kultur in Russland ist eine Organisation, die seit ihrer Gründung im Jahr 1991 dazu beiträgt, das ethnokulturelle Erbe der Russlanddeutschen zu bewahren und ihr Potenzial zu entwickeln. Ein herausragendes Projekt dieser Union ist der Diskussionsclub Avangard, der seit 2010 aktiv ist und als Beispiel für andere in Europa dienen könnte. Read More …

Mariupol Foto: Inna Lapina

Die Gedanken sind frei

Mariupol in Los Angeles

Zwei Jahre sind vergangen, seit ich in Lubowitz unter mehreren Dutzend Frauen, die aus der bombardierten Ukraine geflohen waren, eine aus Mariupol traf. Zu dieser Zeit kam es dort noch zu Kämpfen. Sie kam mit zwei Kindern an, die sie zunächst an einen sicheren Ort unter der Obhut ihres Schwagers schicken wollte, damit sie ihrer Familie und ihrem Zuhause zuliebe in Mariupol bleiben konnte. Schweren Herzens brachte sie die sorgfältig verpackten Kinder mehrere Kilometer zu ihrem Schwager, um sich von ihnen zu verabschieden. Und dort erhielt sie die Nachricht, dass sie nichts mehr hatte, wohin sie zurückkehren konnte, denn wenige Minuten nachdem sie gegangen war, wurde ihr Haus von einer Granate dem Erdboden gleichgemacht. Sie stieg in das Auto ihres Schwagers und erreichte nach ein paar Tagen mit einer Plastiktüte in der Hand Schlesien. Ihr wurde klar, dass ohne die Entscheidung, die Kinder wegzuschicken, keines von ihnen am Leben wäre. Sie zitterte, als sie ihre Geschichte erzählte.

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„Das Schlimmste ist Gleichgültigkeit“

Seit den ersten Tagen des vollumfänglichen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine stehen wir mit Angehörigen der örtlichen deutschen Minderheit in Kontakt. Eine von ihnen ist Julia Bogdan aus Cherson. Mitte April 2022 floh die Deutschlehrerin mit ihren beiden Töchtern und ihrer Mutter nach München, ist dort mittlerweile für die Johanniter-Unfall-Hilfe tätig. Nun kehrte sie für einige Tage in ihr Heimatland zurück – als Begleiterin eines Hilfstransports.

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Die Gedanken sind frei

Enttäuschung

Vor zwei Wochen konnten wir in einer Medienmitteilung von Natalie Pawlik MdB, der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, lesen: „Heute, am 28. Juni 2023, wurden im Bundeskabinett wesentliche Verbesserungen für Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler durch die Änderung des Bundesvertriebenengesetzes auf den Weg gebracht. (…) Ich bin zuversichtlich, dass auch im Deutschen Bundestag eine breite Mehrheit die Änderung befürworten wird.“

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Die Ukraine im Zentrum

Ende vergangener Woche (15. bis 16. Juni) fand in Grünberg in Schlesien die 16. Auflage der Deutsch-Polnischen Medientage statt. Im Fokus der Diskussionen standen diesmal der Krieg in der Ukraine, die Erfahrungen mit der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, der Umgang mit russischer Desinformation sowie die ökologische Katastrophe in der Oder. Feierlicher Höhepunkt der Forums war die Verleihung des diesjährigen Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises.

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