Der deutsche Botschafter Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven besuchte Oberschlesien und traf sich auch mit Vertretern der deutschen Minderheit. Wir waren mit dem Mikrofon dabei. Der Botschafter nahm auch die Gelegenheit wahr, der Wallfahrt der Deutschen auf den St.-Annaberg beizuwohnen. Auch darüber berichten wir in der Sendung.
Sankt Annaberg
Der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen lädt vom 9. bis 11. Oktober auf den St. Anna-Berg zu seiner Jahrestagung unter dem Motto „Hier könnt ihr leben“ ein.
Vor Weihnachten entbrannte eine Diskussion um die Zukunft des Museums der schlesischen Aufstände auf dem St. Annaberg. Die Direktorin des Museums des Oppelner Schlesiens hatte nämlich die Arbeitsverträge mit den bisherigen Mitarbeitern der Annaberger Niederlassung gekündigt und das Museum wurde geschlossen. Kritiker meinen, dabei habe die Deutsche Minderheit ihre Finger im Spiel.
Mit Magdalena Lapshin vom Forschungszentrum der Deutschen Minderheit beim Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit sprach Rudolf Urban über die wissenschaftliche Arbeit zum Thema 30 Jahre deutschsprachige Heilige Messe auf dem Sankt Annaberg.
Sankt Annaberg – für viele Schlesier der Inbegriff von Heimat. Dass sie ein Mal im Jahr zur Heiligen Anna pilgern – für die meisten mehr als ein Ausdruck des Glaubens. Es ist das öffentliche Bekenntnis einer Minderheit anzugehören. Dieses Bekenntnis haben am ersten Junisonntag zahlreiche Pilger aus dem In-und Ausland bei der Minderheiten-Wallfahrt abgelegt.Read More …
Viele wollten sie, anderen waren sie ein Dorn im Auge: die Messen in deutscher Sprache. Vor 30 Jahren, am 4. Juni 1989, wurde in der Basilika auf dem Sankt Annaberg die erste heilige Messe in deutscher Sprache nach 1945 gefeiert. Ein Ereignis, das Geschichte geschrieben hat. Für die Deutschen in Polen ein Zeichen der Freiheit, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes.
Die diesjährige Minderheitenwallfahrt auf dem Sankt Annaberg wird am Sonntag, den 2. Juni, stattfinden.
In einer letzte Woche verabschiedeten Resolution hat der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln – nicht ohne Kritik der PiS-Abgeordneten – an die Teilnehmer und alle Gefallenen der polnischen Aufstände in Schlesien gedacht. Zugleich appellierte man an den polnischen Staatspräsidenten und die polnische Regierung um notwendige Anstrengungen, um das dringend renovierungsbedürftige Mahnmal und Amphitheater auf dem Sankt-Anna-Berg, dem Ort alljährlicher Jahrestagsfeierlichkeiten zur Erinnerung an jene Ereignisse, zu erneuern.Read More …