Auf den ersten Blick sieht das Schloss in Rudelstadt (Ciechanowice) bei Hirschberg wie eines von vielen Schlössern dieser Art in Niederschlesien aus. Zugegeben: Es ist ein Schloss mit viel Glück. Bevor es zur Ruine wurde, kauften es private Unternehmer und renovierten das Gebäude. Was sie jedoch gleich nach Beginn der Renovierungsarbeiten entdeckten, war Segen und Fluch zugleich.
Schloss
Wenn man mit der Autobahn von Brieg Richtung Breslau fährt, sieht man etwa in zwei Dritteln des Wegs links einige unauffällige Hügel. Obwohl sie kein populäres Ausflugsziel sind, verbergen sie mehrere interessante historische Andenken.
Schloss Dambrau ist eines der schönsten Schlösser in der Woiwodschaft Oppeln. Gebaut im Auftrag des damaligen Grundherren Joachim Graf von Tschenstochau-Mettich wurde es von Grund auf von späteren Besitzern umgestaltet. Obwohl das Schloss offiziell der Universität Oppeln gehört, kümmert sich der Verein „Dąbrowskie Skarby“ um das Anwesen und darum, dass es nicht vergessen wird.
Die Geschichte von Polnisch Neukirch (Polska Cerekiew) begann noch zu römischen Zeiten. Die Ortschaft wurde auf dem Handelsweg von Mähren in Richtung des heutigen Polen angelegt. Aus schriftlichen Überlieferungen geht hervor, dass sie um 1337 „Noua Ecclesia“ hieß. Im 17. Jahrhundert war sie Eigentum eines in der Region bekannten schlesischen Uradelsgeschlecht: der Familie von Oppersdorff.
Tepliwoda (heute Ciepłowody) im niederschlesischen Landkreis Frankenstein wurde erstmals im Jahr 1222 im Heinrichauer Gründungsbuch schriftlich erwähnt. Eine Burg wurde hier wahrscheinlich erst gegen das Jahr 1400 gebaut. Aus dieser Zeit stammen der Wohnturm und Fragmente der Umfassungsmauer. Lange eine Ruine, wird die Burg seit einigen Jahren renoviert.
Das Schloss im niederschlesischen Gleinig gehörte viele Jahre der Familie von Zobeltitz. Die von Zobeltitz hatten nicht nur Pech in der Liebe, sondern generell Pech im Leben. So ist auch die Geschichte des Schlosses in Gleinig geprägt von Unglück und Tragödien.
Die erste Erwähnung von Krappitz geht auf das Jahr 1294 zurück: In einem überlieferten Dokument wird Krappitz als Stadt bezeichnet, doch die Siedlung an diesem Ort besteht schon viel länger. Obwohl die Urkunde selbst nicht erhalten ist, wird angenommen, dass die Stadtrechte vom Oppelner Fürsten Władysław verliehen wurden. Zu dem Zeitpunkt stand in Krappitz schon das Schloss an der Oder.
Das Schloss im niederschlesischen Simsdorf ist eines dieser Schlösser, die ihrem Schicksal entkommen sind. Gestern fast schon eine Ruine, ist es heute auf dem Weg, zu seinem alten Glanz zurückzukehren.
Das Schloss in Bitschin (Bycina) in der Woiwodschaft Schlesien wurde von Graf Albert Leopold Paczensky von Tenczin im Jahr 1700 fertiggestellt. Noch Anfang der 1990er- Jahre diente die Schlosskappelle als Kirche für die Bitschiner Pfarrgemeinde. Seit einigen Jahren hat das Schloss einen neuen Besitzer und wird schrittweise renoviert.
Westlich des St. Annabergs liegt das kleine Dorf Zyrowa. Wer sich für die Geschichte Schlesiens interessiert, dem wird der Name Gaschin bekannt vorkommen. Diese bedeutende Adelsfamilie hatte ihren Sitz im Schloss am Fuße des Annabergs.