Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Stiftung Verbundenheit

Ein Memorandum für Aufmerksamkeit

Schon nächsten Monat findet in Deutschland die Wahl zum Bundestag statt. Die deutschen Medien konzentrieren sich stark auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen, doch auch die deutschen Minderheiten sollen nicht außer Acht gelassen werden. Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen in Aslan versucht, dies mit einem Memorandum zu gewährleisten.

Der Aktionsplan des Memorandums beinhaltet zentrale Empfehlungen, die eine nachhaltige Förderung und rechtliche Stärkung deutscher Minderheiten zum Ziel haben.

Das Memorandum wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt, die in Berlin stattfand. Unter dem Titel „Deutsche Minderheiten und Deutschsprachige Gemeinschaften in der Welt als Bürgerdiplomaten einer werte- und interessengeleiteten Außenpolitik Deutschlands stärken“ wirbt das 120-seitige Dokument für eine gezielte Unterstützung deutschsprachiger Gemeinschaften weltweit. Beschrieben werden die Volksgruppen als eine 60 Millionen Menschen umfassende Akteursgruppe, die auf fünf Kontinente verteilt ist und durch konkrete Maßnahmen gefördert werden soll. Das Memorandum wurde an prominente Kanzlerkandidaten wie Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck und Christian Lindner sowie an Vertreter anderer Parteien wie CSU und Freie Wähler übersandt. Geplant ist zudem eine Online-Veranstaltung am 1. Februar, um die Handlungsempfehlungen des Memorandums zu diskutieren.

Der Aktionsplan des Memorandums beinhaltet zentrale Empfehlungen, die eine nachhaltige Förderung und rechtliche Stärkung deutscher Minderheiten zum Ziel haben. Ein wichtiger Punkt ist die Erweiterung bestehender Förderprogramme, insbesondere im Bereich der Sprachvermittlung und Digitalisierung. Die Stiftung betont, dass junge Kulturschaffende und wissenschaftlicher Nachwuchs eine besondere Rolle spielen. Weitere Empfehlungen umfassen die Stärkung des Amtes der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie die Stärkung der deutschen Minderheit in Slowenien. Zudem fordert das Memorandum, die deutschsprachigen Gemeinschaften in Nord- und Südamerika, Israel und Afrika durch gezielte Maßnahmen zu stärken.

Das Memorandum wurde während einer speziellen Pressekonferenz präsentiert. Foto: Stiftung Verbundenheit.

Eine weitere Forderung ist die Vereinfachung der Wahlbeteiligung für im Ausland lebende deutsche Staatsangehörige. Das Memorandum verweist auf die Praxis vieler EU-Staaten, die ihren Auslandsbürgern eine unkomplizierte Eintragung ins Wahlregister sowie die Stimmabgabe in diplomatischen Vertretungen ermöglichen. Die Stiftung plädiert dafür, diese Verfahren auch in Deutschland einzuführen, um die demokratische Teilhabe der Auslandsdeutschen zu stärken. Der Vorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Oliver Junk, hebt hervor, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die Interessen der deutschen Minderheiten in der globalisierten Welt besser zu vertreten.

Gemeinsam betonten die Teilnehmer der Pressekonferenz auch, dass die Unterstützung der deutschen Minderheiten nicht nur eine kulturelle Verpflichtung, sondern auch ein strategisches Instrument deutscher Außenpolitik sei. Das Memorandum soll nicht nur als Weckruf an die politische Landschaft Deutschlands dienen, sondern auch als Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit, um die Vielfalt und Bedeutung der deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit zu würdigen und zu fördern.

Heilige der Barmherzigkeit

Auch diesem Jahr führte das Alexander von Humboldt-Kulturforum Franken e. V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland in der Katholischen Kirche St. Michael in Goldkronach bei Bayreuth die inzwischen zur Tradition gewordene Hedwigsandacht durch. Als Zelebrant und Prediger war bei der diesjährigen Andacht der katholische Diakon Dr. Marek Dziony aus der Diözese Oppeln zu Gast.

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Wie als Deutscher im Ausland an der Europawahl teilnehmen?

Am 9. Juni 2024 findet die nächste Wahl der Abgeordneten zum Europäischen Parlament statt. Wahlberechtigte können daran grundsätzlich nur teilnehmen, wenn sie im Inland in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind. Die Bundeswahlleiterin teilt auf ihrer Seite mit, wie Deutsche im Ausland, die nicht in der Bundesrepublik gemeldet sind, an der EU-Wahl teilnehmen können.

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„Nichts verdrängen, nichts beschweigen“

Am 22. März luden das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) und die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland zu einer Autorenlesung in den Oppelner Sejmik ein. Zu Gast waren die beiden deutschen Journalisten Werner Sonne und Thomas Kreutzmann, die ihr Buch „Schuld und Leid“ vorstellten. In dem Werk beschäftigen sich die Autoren mit dem komplexen Thema von Flucht und Vertreibung ab 1945 – und ziehen Parallelen zur aktuellen Situation in der Ukraine.

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Schlesien Journal vom 20.09.2022

In dieser Ausgabe von „Schlesien Journal“ begrüßen wir Sie aus der Jahrhunderthalle in Breslau – denn hier fand am 10. September 2022 das 7. Kulturfestival der deutschen Minderheit in Polen statt. Deutsche aus ganz Polen trafen sich in der niederschlesischen Metropole, um gemeinsam das große Fest zu feiern. Der besondere Tag begann mit einer ökumenischen Andacht in der Breslauer Kathedrale.

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Gemeinsam lernen, gemeinsam handeln

Ende Juni kamen knapp 30 Jugendliche und junge Erwachsene aus Polen, Tschechien und der Slowakei in Preßburg (Bratislava) zusammen, um dort an einer mehrtägigen Internationalen Denkwerkstatt zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen. Im Rahmen verschiedener Workshops befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei mit Umweltschutz, Klimagerechtigkeit und Fast Fashion – ließen aber auch den länderübergreifenden Austausch nicht zu kurz kommen.

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