Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Trainer

Niemieckie wozy jadą dalej

Katastrofa, apatia, skandal. Blamaż, kompromitacja, wstyd i poniżenie! Niemcy w ostatnim meczu fazy grupowej przegrali 0:2 z Koreą Południową i po raz pierwszy w swojej historii nie wyszli z grupy podczas mistrzostw świata. A do tego zajęli w niej ostatnie miejsce! To największe upokorzenie niemieckiego futbolu w historii, choć grupowych rywali podopieczni Joachima Löwa mieli wyjątkowo przeciętnych – ekipy Szwecji, Meksyku i Korei Płd. A zatem drużyny, które praktycznie zawsze ulegały Niemcom, zwłaszcza na imprezach tej rangi, co mundial. Tym razem też skazywane były na porażki, ale boiskowa rzeczywistość dla naszej drużyny okazała się okrutna.

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Ich lerne schon polnisch

Es ist die Topmeldung der letzten Tage: Der Ex-HSV-Profi Thomas von Hessen wird Cheftrainer beim polnischen Erstligisten Lechia Gdańsk (Danzig). Damit wird der 54-Jährige nicht nur erster deutscher Trainer in der Vereinsgeschichte, sondern auch der wohl erste im gesamten polnischen Fußball werden.

 

 

Ich lerne schon polnisch, einige Worte kann ich schon, doch das ist zu wenig, die Kommunikation auf dem Trainingsplatz ist doch sehr wichtig“, sagte von Hessen vorerst im fließenden Englisch während seiner ersten Pressekonferenz. Englisch wird auch fürs erste die offizielle Trainingssprache beim Küstenclub Lechia Gdańsk sein. Für die Fußballer, die weder Englisch noch Deutsch verstehen, wird ein Dolmetscher zur Verfügung gestellt. Von Anlaufproblemen im Bereich Kommunikation will der Trainer sich aber nicht entmutigen lassen, es gehe vor allem darum, die Spieler zu motivieren, denn „Trainer sind nicht immer die wichtigsten. Sie als Journalist könnten Trainer des FC Bayern werden und beenden garantiert nicht unter den ersten drei Plätzen die Saison, weil die Fußballer einfach so gut sind“, so von Hessen.

 

Locker, ruhig und selbstbewusst trat der Trainer schon bei seiner Präsentation auf, von Lampenfieber nichts zu spüren und auch von deutsch-polnischen Ressentiments wird sich von Hessen nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn schon seit Jahren ist der Deutsche Franz Josef Wernze Eigentümer von Lechia und auch außerhalb des Platzes wird Danzig immer mehr deutschfreundlich. Schon seit Längerem werden Elemente der deutschen Vergangenheit dem Stadtzentrum wiedergegeben, auch die Zusammenarbeit mit dem Stadtpräsidenten sei exzellent, lobt die Danziger deutsche Minderheit.

 

Diese gute Atmosphäre will auch von Hessen nutzten. Schon jetzt spricht man von neuer „deutscher Disziplin“ bei dem momentan Tabellenzwölften. Mit prominenten Neuzugängen wie Milos Krasic oder Sławomir Peszko, will der Trainer erst einmal die nächsten Spiele gewinnen, an Meisterschaft denkt man in Danzig vorerst nicht. Der Einstand war jedenfalls gelungen, am Wochenende gewann Lechia nämlich 2-1 in Rzeszów gegen den dortigen Club.

 

 

Łukasz Biły