Als Zeichen des Protests gegen die Kürzung des Unterrichts von Deutsch als Minderheitensprache verlässt Rafał Bartek, Vorsitzender de Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, das Komitee für die Nationalfeierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit der Republik Polen.
Unabhängigkeit
Während in Polen der Tag nach den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit zu Ende ging, wurde im Kreis Gleiwitz ein Mann Opfer eines fremdenfeindlichen Angriffes, den die Täter wohl als ihren Beitrag zum polnischen Feiertag verstanden haben.
Der 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens ruft die Ereignisse des Jahres 1918 und wichtige damit verbundene Persönlichkeiten in Erinnerung. In den diesbezüglichen Debatten und Reflexionen dürfen auch Betrachtungen über die deutsch-polnischen Beziehungen nicht fehlen. Über diese erfährt man nun mehr aus der Erstübersetzung des „Tagebuchs“ von Harry Graf Kessler für die Zeit von Oktober bis Dezember 1918, erstellt durch die Breslauer Forscher Prof. Krzysztof Ruchniewicz und Prof. Marek Zybura.
Wenige Tage vor dem 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit durch Polen verfasste Staatspräsident Andrzej Duda einen Brief an die in Polen lebenden nationalen und ethnischen Minderheiten. Darin unterstreicht er u.a. die Verdienste der Volksgruppen für den Aufbau des Landes.
Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda lud am vergangenen Montag Vertreter der in Polen präsenten Religionen sowie nationalen und ethnischen Minderheiten zu einem Neujahrstreffen ein. Hierbei ergab sie u.a. Gelegenheit zu Gesprächen über den diesjährigen 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Polens.
Am vergangenen Montag wurde das Nationalkomitee der Feierlichkeiten des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens ins Leben gerufen. Mitglieder des Komitees sind auch zwei Vertreter nationaler Minderheiten in Polen.