Die letzte Wallfahrt der deutschen Minderheit in diesem Jahr steht an. Diesmal geht es am 12. November zur heiligen Hedwig nach Trebnitz. Im Anschluss an die heilige Messe findet auf dem Friedhof in Groß Nädlitz eine Andacht zum deutschen Volkstrauertag statt. Am Tag danach gibt es auch in Oppeln eine ökumenische Andacht und eine Buchpräsentation.
Wallfahrt
Am vorvergangenen Samstag (17.09.) war Maria Hilf im tschechischem Zuckmantel (Zlaté Hory) wieder Treffpunkt für deutsch-, polnisch- und tschechischsprachige Schlesier. Die Geschichte dieser Pilgerstätte geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Gläubigen noch zu einer Holzkapelle pilgerten. 1841 wurde an ihrer Stelle die gemauerte Maria-Hilf-Kirche eingeweiht. Die Beliebtheit dieses Pilgerorts wuchs ständig. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg, die Vertreibung und der Kommunismus. Maria Hilf war den tschechischen Machthabern ein Dorn im Auge – und sie verboten das Pilgern dorthin. 1973 ließen sie die Kirche abreißen. Doch eins haben die Kommunisten nicht geschafft: die Verbindung der Menschen zu diesem Ort abzureißen.
Der selige Pallottinerpater Richard Henkes stand der Wallfahrt am 17. September im tschechischen Zuckmantel (Zlaté Hory) Pate.
Seit jeher gilt Oberschlesien als Schmelztiegel von Kulturen und Sprachen. Polnisch, Schlesisch und Deutsch – Mehrsprachigkeit ist bis heute ein Markenzeichen der Region. Viele Menschen sind stolz auf diese Tradition und pflegen die deutsch-polnische Zweisprachigkeit auch weiterhin.
Eines der langlebigsten Projekte der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) ist jenes der Kinderfreizeiten. Diese richten sich an Kinder und Jugendliche aus der Woiwodschaft Oppeln und werden ununterbrochen seit den 1990er-Jahren angeboten. Bis heute erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit.
Am 10. Juli sind Pilger unterwegs zur jährlichen Wallfahrt der Deutschen nach Wartha. Das ist Anlass für uns über die Rolle solcher Glaubenskundgebungen zu sprechen.
Seit 2020 hat die deutsche Minderheit ein eigenes Forschungszentrum als separate Institution. Womit sich das Forschungszentrum beschäftigt und was genau erforscht wird, haben wir uns bei einem Besuch angeschaut.
Schon bald findet die Wallfahrt der deutschen Minderheit nach Wartha statt. Jedes Jahr pilgern die Deutschen aus Schlesien dorthin zur wundersamen Gnadenfigur der Muttergottes in der Basilika. Auch in diesem Jahr wird die Wallfahrt stattfinden, und zwar am 10. Juli.
Die Begegnungsstättenarbeit ist ein polenweites Projekt, das seit 2010 vom Verband der deutschen Gesellschaften durchgeführt wird. Ziel ist es, die DFKs durch konkrete Projekte zu beleben. Mittlerweile sind die Veranstaltungen, Workshops oder Vorträge, die im Rahmen der Begegnungsstättenarbeit umgesetzt werden, ein fester Bestandteil der DFK-Aktivitäten. Wie wird das Projekt in diesem Jahr aussehen? Darüber sprechen wir mit Sybilla Dzumla, der Koordinatorin der Begegnungsstättenarbeit beim Verband der deutschen Gesellschaften.
Wie jedes Jahr veranstaltet der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) auch 2022 eine Reihe von Pilgerfahrten. Sie werden in den kommenden Monaten stattfinden. Den Anfang macht – wie gewohnt – die Minderheitenwallfahrt zum Annaberg, die schon für den 5. Juni organisiert wird.