Anfang Juli haben 70 Kinder aus der deutschen Minderheit an einem Ferienlager in Ziegenhals (Głuchołazy) teilgenommen. Das Besondere an dem Ferienlager: Es befindet sich in einem Naturpark und bietet den Kindern viele Möglichkeiten, die Natur zu entdecken.Read More …
Ziegenhals
Während unserer Ausflüge haben wir Ziegenhals (Głuchołazy) bereits mehrmals besucht. Diesmal schauen wir aber nicht wie üblich im Kurortsviertel Bad Ziegenhals vorbei – statt dessen geht es in die mittelalterliche Altstadt.
Das Bieszczady-Gebirge mit seinen Weiden ist zum Synonym einer abgelegen, ruhigen Berggegend geworden. Es ist jedoch nicht nötig, bis ins polnisch-ukrainische Grenzland zu fahren, um sich an ähnlichen Ansichten zu erfreuen.
Am vorvergangenen Samstag (17.09.) war Maria Hilf im tschechischem Zuckmantel (Zlaté Hory) wieder Treffpunkt für deutsch-, polnisch- und tschechischsprachige Schlesier. Die Geschichte dieser Pilgerstätte geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die Gläubigen noch zu einer Holzkapelle pilgerten. 1841 wurde an ihrer Stelle die gemauerte Maria-Hilf-Kirche eingeweiht. Die Beliebtheit dieses Pilgerorts wuchs ständig. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg, die Vertreibung und der Kommunismus. Maria Hilf war den tschechischen Machthabern ein Dorn im Auge – und sie verboten das Pilgern dorthin. 1973 ließen sie die Kirche abreißen. Doch eins haben die Kommunisten nicht geschafft: die Verbindung der Menschen zu diesem Ort abzureißen.
Eines der Vorzeigeprojekte der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) ist jenes der Kinderfreizeiten. Diese richten sich an Kinder und Jugendliche aus der Region Oppeln. Das Sommerangebot wird ununterbrochen seit den 1990er-Jahren veranstaltet und erfreut sich bis heute einer großen Beliebtheit.
Eines der langlebigsten Projekte der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) ist jenes der Kinderfreizeiten. Diese richten sich an Kinder und Jugendliche aus der Woiwodschaft Oppeln und werden ununterbrochen seit den 1990er-Jahren angeboten. Bis heute erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit.
Die Ferienzeit kann man produktiv nutzen, was drei Alumni der ProELOm Schulung bewiesen haben. In der Stadtbibliothek in Ziegenhals (Głuchołazy) führten sie in der ersten Woche der Winterferien Sprachworkshops durch.
Meine Urururgroßmutter mütterlicherseits hieß Rozalia Plewnia. Sie wurde am 1. September 1830 in Niederkunzendorf (Kujakowice Dolne), nahe Kreuzburg, geboren. Sie heiratete einen Bauer namens Daniel Jantos und wurde stolze 87 Jahre alt. Mehr weiß ich über die Frau, von der ich einen Teil meiner Gene geerbt habe, nicht. Die Geschichte ging nicht gnädig mit Frauen um, ihre Namen wurden vergessen, übergangen, weggelassen. Überall, auch in Schlesien, besonders bei den deutschen Frauen. Wie bei Marie Wegner. Es ist an der Zeit, sie wiederzuentdecken.
Schönwalde (Podlesie) ist ein von Touristen selten besuchtes Dorf im Oppagebirge. Meistens schauen hier nur kurz diejenigen vorbei, die entlang der Sudetischen Hauptroute die ganze Gebirgskette durchwandern. Zu Unrecht, denn es ist eine sehr interessante Gegend.
Der Holzberg ist ein nicht besonders hoher, aber sehr interessanter Hügel bei Ziegenhals. Auf seinen Hängen erwartet uns vor allem ein Einblick in die Geschichte der hiesigen Goldgräber, wir werden aber auch andere Geheimnisse dieser Gegend kennenlernen.