In Gogolin, bei den Kalköfen, steht seit kurzem eine ungewöhnliche Telefonzelle, aus der man zwar nirgendwohin anrufen kann, aber die es ermöglicht, in die Geschichte der Stadt einzutauchen. Hier können Besucher die Geschichte von Gogolin und der Kalkindustrie sowie lokale Legenden entdecken, darunter die Erzählung über die Liebe zwischen Karolinka und Karliczek.

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Diese moderne Form der Touristeninformation ist rund um die Uhr verfügbar und bietet eine interessante Alternative zu klassischen, oft etwas standardisierten Stadtführungen. Die Telefonzelle ist Teil einer künstlerischen Installation und dient als innovative Informationsquelle für Touristen jeden Alters. Nutzer können auf einfache Weise mehr über Gogolin erfahren und lokale Legenden und Erzählungen hören, wie zum Beispiel die Geschichte von der „Sakrauer Schpitze“ oder der Gottesmutter Kapelle auf den Sümpfen. Außerdem entführt die Zelle in die Welt vom „Utopek“ und erzählt die Geschichte von Leopold Cassirer, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten für die Entwicklung Gogolins. Jede der neun aufgenommenen Geschichten ist kurz und dynamisch, mit einer Dauer von 2 bis 5 Minuten, was sie sowohl zugänglich als auch leicht verständlich macht.

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Ein interessantes Detail ist, dass die Stimme von Karolinka, die den Besuchern die Geschichten erzählt, von Anna Maria Słowikowska, einer Theater-Schauspielerin, kommt, die vom Realisator der Telefonzelle engagiert wurde. Solche Telefonzellen gibt es bereits in mehreren Städten Polens, doch in Gogolin steht eine der wenigen, in denen eine Frau die Geschichten erzählt.
Dies ist eine einzigartige Form der Promotion und Bildung, die sowohl für Touristen als auch für die Einwohner von Gogolin zu einer Attraktion werden kann, indem sie Ästhetik mit Geschichte und moderner Technologie verbindet.