Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Treffen mit Czarnek

Am Tag, an dem der Antrag von Janusz Kowalski alle Mittel für Deutsch als Minderheitensprache zu kürzen, im Finanzausschuss des Sejm abgeschmettert wurde, trafen sich Vertreter der deutschen Minderheit mit Bildungsminister Przemysław Czarnek.

 

Zur Erinnerung: Bereits im vergangenen Jahr hat Janusz Kowalski einen Änderungsantrag zum Haushalt 2022 eingereicht, der schließlich vom Parlament angenommen wurde, so dass nach einer späteren Entscheidung des Bildungsministers Przemysław Czarnek Deutsch als Minderheitensprache ab September 2022 nur noch eine Stunde pro Woche unterrichtet wird, anstatt drei, wie es bei allen anderen anerkannten Minderheiten in Polen der Fall ist.

Im Bildungsressort hieß es seitdem, man könne sich wieder auf die Minderheit zu bewegen, wenn die deutsche Seite Schritte unternimmt für mehr Polnischunterricht in Deutschland. “Angesichts der Tatsache, dass im Bundeshauhalt für 2023 Mittel zur Unterstützung des polnischen Sprachunterrichts in Deutschland festgeschrieben wurden, und zwar in Höhe von einer Million Euro, haben wir um ein Treffen mit Minister Przemyslaw Czarnek gebeten“, sagt Ryszard Galla. Dieses fand ebenso wie die Abstimmung über Kowalskis Kürzungsantrag am Mittwoch statt. Neben Ryszard Galla nahmen VdG-Chef Rafał Bartek und der Vorsitzende des Schlesischen Selbstverwaltungsvereins Łukasz Jastrzembski daran teil.

„Wir diskutieren derzeit, wie es weitergehen soll“, so der Abgeordnete Galla. Einzelheiten zu den Ergebnissen des ersten Treffens will die deutsche Minderheit nicht verraten. Man wolle im Gespräch bleiben und vielleicht zum nächsten Semester die derzeitige Lage bereinigen. “Ich versichere, dass wir jede Gelegenheit nutzen werden, um so schnell wie möglich eine Rückkehr von einer zu drei Stunden Deutsch als Minderheitensprache in den Grundschulen zu erreichen”, sagt Ryszard Galla.

ru

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