Mit emotionalen Auftritten und einem Hauch von Tradition bot das letzte Konzert der „Kreiskonzerte“ in Ujest einen unvergesslichen Abend. Das Finale der „Kreiskonzerte der Deutschen Minderheit“ brachte am Sonntag in Ujest musikalische Vielfalt, Tradition und Gemeinschaft auf die Bühne. Künstler verzauberten das Publikum.

Foto: D. Bassek
Am 29. September fand im Gemeinde Kulturzentrum in Ujest das Abschlusskonzert der diesjährigen Reihe der „Kreiskonzerte der Deutschen Minderheit“ statt. Diese Konzertreihe, die von der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien organisiert wurde, ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region. Sie bietet eine Plattform, die musikalische Vielfalt und das reiche Erbe der deutschen Gemeinschaft in Oberschlesien zu präsentieren und zu pflegen. Das hat auch der Bürgermeister von Ujest, Hubert Ibrom, bei seiner Begrüßung unterstrichen.
Den Auftakt machte die Gesangsgruppe „Freundschaft“ des DFK Deschowitz. Der Chor, der seit über dreißig Jahren aktiv ist und mittlerweile fest in der regionalen Musikkultur verankert ist, bot mit seinen Interpretationen von Liedern wie „Sterne über Santorini“ und „Mallorca“ von den Calimeros eine wundervolle Vorstellung.
Kreiskonzerte bieten eine Plattform, die musikalische Vielfalt und das reiche Erbe der deutschen Gemeinschaft in Oberschlesien zu präsentieren.
Im Anschluss betrat der Star des Abends, der beliebte Schlagerstar Klaus Markus, die Bühne. Mit über 25 Jahren Bühnenerfahrung fesselte er das Publikum mit einer Mischung aus Volksmusik und Schlager. Sein Repertoire umfasste Klassiker und den schwungvollen Hit „Ich liebe das Leben“ von Andrea Berg. Die Stimmung im Saal erreichte ihren Höhepunkt, als Klaus Markus mit seiner Energie und Leidenschaft das Publikum mitriss.
Ein weiteres Highlight des Abends war der Auftritt der Majoretten RYTM CISEK IV. Diese Gruppe, die für ihre kunstvollen und präzisen Choreografien bekannt ist, zeigte eindrucksvoll, warum sie zu den besten Tanzgruppen der Region gehört. Mit ihren farbenfrohen Kostümen und der mitreißenden Show „Narnia“ schufen sie eine ganz besondere Atmosphäre.
Die Bühne gehörte dann dem Gemeindeorchester aus Czissek. Mit Märschen wie dem „Reichswehr Marsch“ und beschwingten Polkas wie der „Kuschel Polka“ zeigten sie, warum die Blasmusik in der Region weiterhin so beliebt ist. Die Musiker unterstrichen, dass Traditionen auch heute noch einen festen Platz im kulturellen Leben der deutschen Minderheit haben und sorgten mit ihrer Darbietung für viel Begeisterung im Publikum.

Foto: D. Bassek
Der Abend fand seinen Abschluss mit einem besonderen Auftritt der jungen Sängerin Julia Chrobok. Sie beeindruckte das Publikum mit ihrer ausdrucksstarken Stimme. Ihre gefühlvolle Interpretation und ihre natürliche Bühnenpräsenz ließen keinen Zweifel daran, dass ihr in der Musikwelt eine vielversprechende Zukunft bevorsteht.
Mit einer Mischung aus traditioneller Blasmusik, Chorgesang und mitreißenden Tanzdarbietungen ging das letzte Konzert der „Kreiskonzerte der Deutschen Minderheit“ erfolgreich zu Ende.
„Der diesjährige Zyklus der Kreiskonzerte war ein voller Erfolg. In verschiedenen Orten des Oppelner Landes konnten wir die kulturelle Vielfalt und das musikalische Talent der deutschen Minderheit präsentieren. Die hohe Teilnehmerzahl und das durchweg positive Feedback zeigen, dass diese Initiative von großer Bedeutung für unsere Gemeinschaft ist“, erklärte Daniel Bewko, Koordinator des Projekts in der SKGD.
Die Konzertreihe wurde aus Mitteln des polnischen Innen- und Verwaltungsministeriums sowie des deutschen Bundesministeriums des Innern und für Heimat über den Verband der sozial-kulturellen Gesellschaften der Deutschen in Polen finanziert.

