Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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VdG schließt mit Katholischer Universität Partnerschaft

Lech Jańczuk i Bernard Gaida. Foto: Łukasz Biły
Lech Jańczuk i Bernard Gaida. Foto: Łukasz Biły

Diesen Vertrag kann man ganz gewiss als historisch bezeichnen: Am Dienstagmittag unterzeichneten der Dekan der Fakultät Sozialwissenschaften der wichtigsten katholischen Lehranstalt in Polen, Prof. Dr. habil. Stanisław Fel, und der Vorsitzende des Verbandes deutscher Gesellschaften (VdG) Bernard Gaida eine offizielle Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Katholischen Universität Lublin (KUL) und der deutschen Minderheit für die Jahre 2016 bis 2019.

Wir sind stolz darauf, dass die KUL die Erfahrungen der deutschen Minderheit beim Aufbau einer bürgerlichen Gesellschaft und im Bereich der Kommunalverwaltung nun wahrgenommen hat und auch nutzen will“, sagte der VdG-Vorsitzende Bernard Gaida bei der Unterzeichnung der Partnerschaft. Die Initiative zu einer Zusammenarbeit mit der deutschen Minderheit kommt von der KUL selbst. „Ein ganz wichtiger Punkt ist es dabei, im Rahmen der Studienrichtung „Studien zur Kommunalverwaltung” ein Studienfach über nationale Minderheiten einzuführen. Die Lehrtätigkeit in dem Fach soll eine vom VdG genannte Person übernehmen“, erklärte Dr. Lech Jańczuk, ein Lehrbeauftragter der Universität.

Wie Jańczyk bemerkte, hat der Studiengang vor allem zum Ziel, eine künftige kommunalpolitische Elite auszubilden, darunter Bürgermeister, Stadtpräsidenten und Ratsmitglieder. Die entsprechenden KUL-Absolventen sollen allerdings eine neue Qualität in die polnische Lokalpolitik einbringen: „Wir wollen gewissermaßen einen neuen Typus Kommunalpolitiker ausbilden. Es soll ein Mensch sein, der nicht, wie es bislang oft geschieht, um der Macht willen in der Kommunalverwaltung aktiv sein will. Uns geht es vielmehr um einen Kommunalverwalter mit Ausrichtung auf ein Zusammenwirken mit allen gesellschaftlichen Kreisen in dem Gebiet, für das er zuständig ist“, so Jańczuk.

Den vollständigen Artikel auf deutsch und polnisch gibt es in der Printausgabe des Wochenblattes an diesem Freitag.

Łukasz Biły

 

 

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