Der Chor „Goslowiki“, der an der Schul- und Vorschuleinrichtung in Goslawitz wirkt und die deutsche Minderheit repräsentiert, wurde zur Eröffnung einer Weihnachtskrippenausstellung im „Transferraum Heimat“ in Hoyerswerda eingeladen.
Die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung „96 Weihnachtskrippen“ im Transferraum Heimat in Hoyerswerda am 7. Dezember war ein unvergessliches Ereignis voller Musik, Emotionen und weihnachtlicher Atmosphäre. Der Chor „Goslowiki“ bereicherte diese Feier mit einem außergewöhnlichen Auftritt. Während des Konzerts hatte das Publikum, darunter viele Gäste aus Sachsen, die Möglichkeit, die Magie der Weihnachtslieder zu genießen, die der Chor mit großem Engagement präsentierte.
Auf dem Schlesischen Weihnachtsmarkt in Görlitz sang der Kinderchor spontan für die Besucher.
Dank und ein Zeichen der Freundschaft
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde Dr. Jens Baumann, der Beauftragte für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen, für seine unschätzbare Zusammenarbeit herzlich gedankt. Als Ausdruck der Wertschätzung überreichte der Chor ein von den Kindern aus Goslawitz gestaltetes Gemälde – ein Symbol der Freundschaft, das nun die Freunde in Sachsen erfreuen wird.

Foto: MO
Wertvolle Geschichtsstunde im “Transferraum Heimat”
Vor dem Konzert hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Dauerausstellung „Transferraum Heimat“ zu besuchen, die eindrucksvoll die Schicksale von 12 bis 14 Millionen Deutschen darstellt, die infolge des Zweiten Weltkriegs gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen. Die Ausstellung beleuchtet die Themen Vertreibung, Verlust der Identität und die schwierige Suche nach einem neuen Lebensort. Für die jungen Musiker und alle Gäste war dies eine wertvolle Geschichtsstunde sowie eine Reflexion über die Folgen von Krieg und den Wert des Friedens.
Spontane Freude am Gesang in Görlitz
Nach der Feier in Hoyerswerda besuchten die „Goslowiki“ den Schlesischen Weihnachtsmarkt in Görlitz, wo sie spontan für die Besucher sangen. Mit ihrem ungeplanten Auftritt zeigten sie, wie sehr sie das Singen lieben und wie gerne sie ihre Freude an der Musik mit anderen teilen. Die „Goslowiki“ haben erneut bewiesen, dass Musik Menschen verbindet.
Martina Osuchowski