Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Woche im DFK

In den DFKs gab es zuletzt eine Reise an die Ostseeküste, eine Stadtrallye und eine Präsentation zum Phänomen der Schlesischen Texaner. In Oppeln finden zudem demnächst geführte Stadtspaziergänge statt.

 

Lokale Geschichte im Zentrum
Der DFK Oppeln-Zentrum lädt alle Liebhaber der lokalen Geschichte ein, an den Spaziergängen durch Oppeln teilzunehmen. Dies ist nicht nur eine Gelegenheit, sich an der frischen Luft und dem schönen Wetter zu erfreuen, sondern auch, um sich neue Eindrücke über die deutsche Vergangenheit der Stadt zu verschaffen. Nicht ohne Bedeutung ist die Tatsache, dass man die Stadt zu Fuß besichtigen kann, was zusätzlich gut für die Gesundheit ist. Die kommenden Wochen liefern gleich mehrere Gelegenheiten für einen Spaziergang. Einer von ihnen, der von Dr. Joanna Filipczyk geleitet wurde, fand bereits statt. Der nächste kommt am 17. September. Dabei wird es so spannend wie auch interessant, denn dann wird man etwas über die kriminelle Geschichte Oppelns erfahren können.

 

Die Schlesier aus Texas

Foto: Apo

Der DFK Schönwald lernte unlängst das Phänomen der Schlesischen Texaner kennen. Diese Gruppe, die noch bis heute ihre Tradition pflegt, wanderte im 19. Jahrhundert nach Amerika aus. Zu dieser Zeit befand sich das junge Deutsche Reich in einer Phase des rapiden Umbruchs, in dem sich nicht alle wiederfinden konnten. Diesbezüglich fanden auch die Schlesier oftmals in Amerika eine neue Heimat. Das Land nahm deutsche Handwerker und Experten gern auf und nutzte sie für seine Entwicklung. Der Akademiker Adam Kubik forscht zu diesem Thema und zeigte den DFK-Mitgliedern seine Erkenntnisse aus verschiedenen Perspektiven. Die Anwesenden lernten nicht nur die Geschichte der Schlesier in Texas und ihre Persönlichkeiten kennen, sondern auch die Besonderheiten bezüglich der Sprache, Kultur und Identität dieser Gruppe. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Lernraum.pl“ statt.

 

Tradition und Fahrräder
Am 19. August veranstaltete der DFK Uschütz eine Stadtrallye durch Landsberg/O.S. (Gorzów Śląski). Ziel dieses Projektes war es, Rätsel zu lösen, die dann zu einem konkreten Ergebnis führen sollten. Den Schwerpunkt machte hier die Teamarbeit aus, denn manchmal brauchte es viele kluge Köpfe, um zum Endergebnis zu kommen. In diesem Fall hat man sich vor allem auf die lokale Geschichte konzentriert. Der Aspekt, dass die Teilnehmer auf Fahrrädern die Stadt erkunden konnten, trug auch zur Beliebtheit der Initiative bei. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der lokalen Feuerwehr und im Rahmen des Projektes „Konsolidierung der Begegnungsstätten“ veranstaltet.

 

Der DFK reiste nach Norden

Foto: DFK Deschowitz

Eine lange Strecke legten die Mitglieder des DFK Deschowitz (Zdzieszowice) Mitte August zurück. Über ganz Polen, von ihrem Heimatort bis nach Swinemünde (Świnoujście), zog es die Teilnehmer einer Studienfahrt. Dabei handelte es sich um keinen Kurzausflug, sondern um eine Reise, die fast eine Woche dauerte. Natürlich wurde der Aspekt der deutschen Geschichte der Stadt ins Rampenlicht gestellt, jedoch brauchte man diesen auch nicht besonders zu suchen, denn die Nordseeküste ist eine wahre Schatzgrube der deutschen Vergangenheit. Die Nähe zur deutschen Grenze ist hier auch nicht ohne Bedeutung. Auf dem Programm der Fahrt standen zahlreiche Museumsbesuche, Schiffsfahrten sowie ein aktiver Urlaub in Form einer Fahrradtour. Teilnehmer waren vor allem jugendliche Mitglieder der Ortsgruppe.

Łukasz Biły

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