Ein Mann Gottes mit leisen Tönen

Prälat Wolfgang Globisch steht als Symbol für die deutsch-polnische Aussöhnung und ist unermüdlich im Einsatz für die Belebung der deutschen Sprache in der Liturgie und im oberschlesischen Alltag. Am 17. Juni feiert er sein das Jubiläum seiner 60. Priesterweihe.   Prälat Globisch kennt man in der Region. Man findet ihn entweder in der Caritas-Eichendorff-Bibliothek in Oppeln, die er einst als erster Minderheitenseelsorger in der Diözese Oppeln gründete, oder er ist Gast bei einer Feierlichkeit der Deutschen in Polen. Doch er gehört zu den Menschen der leisen Töne. Auf seine sanfte, aber bestimmte Art setzte er sich als junger Geistlicher bereits Mitte der 60er-Jahre, gerade einmal zwei Dekaden nach Kriegsende, für die deutsch-polnische Aussöhnung ein. 1965 nahm er Kontakt zur deutschen „Aktion Sühnezeichen“ auf und begleitete damals die erste Gruppe von deutschen Friedensdienstleistenden mit dem Fahrrad von Görlitz zum KZ Auschwitz. Und noch bis vor Kurzem war das Fahrrad sein beliebtestes Fortbewegungsmittel zum Beispiel von seinem heutigen Wohnsitz in Oppeln-Grudschütz (Opole-Grudzice) in die Eichendorff-Bibliothek in der Oppelner Altstadt, die viele Jahre sein „Hauptquartier“ war.   Zweisprachige Gottesdienste   Prälat Globisch ist gerne an der frischen Luft, wuchs er doch bis zu seinem zwölften Lebensjahr in Sakrau (Stadtteil von Oppeln) in einer … Czytaj dalej Ein Mann Gottes mit leisen Tönen