Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Arbeitsgruppe Bildung

Nachdem vor einigen Wochen Vertreter der deutschen Minderheit mit Bildungsvizeministerin Katarzyna Lubnauer zu einem Gespräch zusammengekommen waren, fand nun auch ein Treffen mit Repräsentanten anderer Volksgruppen statt. Thema waren die Perspektiven in der Minderheitenbildung.

Nicht erst seit der Kürzung der Unterrichtsstunden von Deutsch als Minderheitensprache ist bei den Minderheiten Bildung eines der wichtigsten Themen. Immer wieder betonten ihre Vertreter, dass in diesem Bereich seitens des Staates zu wenig getan werde. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden.

„Das sehen wir als notwendig an, weil die Probleme und Herausforderungen in der Bildung umfassend sind.”

Bei einem Treffen mit Katarzyna Lubnauer, der Vizeministerin für Bildung, wurde ein konkreter Vorschlag unterbreitet. „Wir haben uns darüber unterhalten, dass es wirklich notwendig wäre, eine ständig Arbeitsgruppeeinzurichten, die im Rahmen der Gemeinsamen Kommission der Regierung und der Minderheitenfür den Bereich Bildung zuständig ist. Das sehen wir als notwendig an, weil die Probleme und Herausforderungen umfassend sind“, berichtet Rafał Bartek, Vorsitzender des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen.


Minderheitenvertreter im Gespräch mit Vizeministerin Katarzyna Lubnauer. Foto: Rafał Bartek

Zu diesen Herausforderungen für die deutsche Minderheit gehört nicht nur die Gründung von Minderheitenschulen, sondern z.B. auch die angebliche Nichtvereinbarkeit von gleichzeitigem Deutschunterricht als Minderheiten- und Fremdsprache in den Klassen 7 und 8 der Grundschule. Ein Verbot des gleichzeitigen Unterrichts wurde unter der PiS-Regierung eingeführt, was den Schülern der beiden letzten Grundschulklassen einen Teil des Deutschunterrichts weggenommen hatte.
„Die Ministerin hat offen Bereitschaft gezeigt, ein derartiges Gremium ins Leben zu rufen, sobald die Kommission ihre Arbeit aufnimmt. Wir hoffen, mit diesemGespräch in Warschau eine solcheLösung vorangetrieben zu haben“, sagt Rafał Bartek.

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