Die Vortragsreihe in der Joseph-von-Eichendorff-Bibliothek in Oppeln geht in die nächste Runde. Am Mittwoch, den 21. Februar, wurde dort das erste literarische Treffen veranstaltet. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Germanistik der Universität Oppeln.
Dieses Mal haben sich die Teilnehmer gemeinsam mit Professorin Andrea Rudolph mit dem Thema „Lehr- und Wanderjahre eines jungen Musikers – Musikschicksale in den Novellen des Breslauer Erzählers August Kahlert“ auseinandergesetzt. Seine Werke sind wenig bekannt und das wollten die Organisatoren unter anderem mit diesem Vortrag ändern. „Die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts haben eine ganze Welle schlesischer Novellisten hervorgebracht. Diese Namen sind heute weitgehend vergessen. Es lohnt sich aber, sich die Leistungen dieser Autoren zu vergegenwärtigen und in deren Texte einzutauchen. Ich habe insbesondere über August Kahlert gesprochen. Kahlert hat sich mit dem schlesischen Schrifttum beschäftigt. Eine wichtige, erste Literaturgeschichte Schlesiens geschrieben“, sagte Referentin Prof. Andrea Rudolph vom Institut für Germanistik der Universität in Oppeln .
Den Schlesiern ist die Literatur von damals nicht so bekannt. Ein Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass sie schwer erhältlich ist und nicht ins Polnische übersetzt wurde. Das will jetzt die Joseph von Eichendorff Bibliothek und das Institut für Germanistik der Universität Oppeln ändern indem sie gemeinsam eine Vortragsreihe anbieten. In diesem Rahmen werden literarische Begegnungen organisiert, die sich auf Schlesien beziehen.
Dominika Bassek