Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Ein Ort für alle

Die Ursprünge des Stadions gehen auf das Jahr 1922 zurück, als es als Sportplatz des Sportvereins „Hertha 1910 Schneidemühl“ in der damaligen Albrecht-Straße, heute ul. S. Okrzei, genutzt wurde. Der örtliche Hertha-Verein trug hier so manches Fußballspiel aus, auch gegen Polonia Bromberg (verloren).

Nach dem Ende der Kriegshandlungen im Jahr 1945 trainierten im Stadion Sportler des Arbeitersportvereins „Orzeł“ (beim Werk der Kartoffelindustrie) und später des Eisenbahnersportvereins „Polonia“. In den 1980er Jahren dominierte die lokale Leichtathletikgruppe „Gwardia“. Die in die Jahre gekommene Anlage wurde im Jahr 2000 vom Landratsamt übernommen, das sie renovierte und umfassend modernisierte. Das im Zentrum von Schneidemühl gelegene Stadion wurde Schulen und Institutionen sowie nicht organisierten Bürgern, die nicht unbedingt aus der Stadt stammten, zur Verfügung gestellt.

Das Stadion – Blick aus der Höhe. Quelle: www.powiat.pila.pl

„Heute ist es eine moderne, multifunktionale Einrichtung, die sich sowohl für die Freizeitgestaltung als auch für den Sport eignet und die wir wieder zum Leben erweckt haben. Die Bewohner können sie praktisch jeden Tag nutzen“, sagte Eligiusz Komarowski, der Landrat von Schneidemühl. Arkadiusz Kubich, stellvertretender Landrat, der hier vor vielen Jahren auch selbst Fußball gespielt hat, fügte hinzu, dass „die modernisierte Anlage eine weitere wichtige Investition in der Gemeinde Schneidemühl ist, die die Stadt bereichert, ein interessantes Angebot für die Einwohner bietet und das Zentrum von Schneidemühl verschönert.“

1930 sah es so aus, wie eine Postkarte aus der Sammlung von J. Cwenarski zeigt [in:] M. Usurski, R. Ruta, Było takie miasto. Piła na dawnych kartach pocztowych 1896-1944, Piła: Muzeum Stanisława Staszica 2013, S. 335
Besucher aus der Umgebung strömen vor allem im Sommer zu den zahlreichen Musik-, Werbe- und Sonderveranstaltungen. Die Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft in Schneidemühl hat hier unter anderem auch schon mehrere Picknicks veranstaltet, und zwar an einem günstigen Ort – „unter den Pilzen“ – d. h. mit einem Vordach, das vor zu viel Sonne und Regen schützte. Sport- und Freizeitveranstaltungen (und im Winter eine Eisbahn), Feste und Seniorentreffs sind zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungsortes geworden. Von Mai bis September finden hier kostenlose „Tanzmittwoche“ mit einem DJ statt. Außerdem gibt es zahlreiche Musikkonzerte, meist am Samstagabend. Am 3. September wird hier das Erntedankfest des Landkreises gefeiert, das mit einem Auftritt der Band „Weekend“ ausklingen wird. Der Veranstaltungsort „lebt“ und es gibt viele Attraktionen für kleine und große Kinder von 3 bis … 99 Jahren!

 

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