Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Im neuen Glanz

Das Dorf Goschütz in der niederschlesischen Gemeinde Festenberg wird dominiert von den Ruinen eines einst gewiss pompösen Schlosses. Die Ruinen, die bis heue geblieben sind, wurden vor Kurzem restauriert und das gesamte Gelände ist für Besucher offen.

Kürzlich wurde die Ruine des Schlosses in Goschütz revitatlisiert und Touristen zugänglich gemacht. Foto: Krzysztof Ruchniewicz

Das Schloss Goschütz gehörte bis zum Jahr 1945 der Familie von Reichenbach und wurde mehrmals umgebaut. Die letzte Modernisierung fand in den Jahren 1886-1888 unter dem wachsamen Auge des Breslauer Architekten Karl Schmidt statt. Auch den Zweiten Weltkrieg überstand der imposante Bau samt den Nebengebäuden fast unbeschadet. Nachdem der letzte deutsche Besitzer, Graf Heinrich Raphael sein Schloss verlassen musste und Schlesien Polen angeschlossen wurde, fiel auch das Schloss dem polnischen Staat zu.

Dieser konnte sich jedoch nicht lange daran erfreuen, denn bereits 1947 kam es zu einem Großbrand und das gesamte Schloss wurde zerstört. Geblieben sind nur die Mauern, die in den Folgejahren ihrem Schicksal überlassen wurden. Bis schließlich im Jahr 2013 die Gemeinde Festenberg zwei Nebengebäude restaurierte und sie eine neue Funktion – als Theater- und Ausstellungsraum –erhielten, tat sich nicht viel in Goschütz.

Um sich besser vorstellen zu können, wie es früher im Schloss aussah, wurden großformatige Fotos aufgestellt. Foto: Krzysztof Ruchniewicz

Nun wurde aber auch das Hauptgebäude, also die Mauern des Schlosses revitalisiert. Sie wurden abgesichert, die Böden wurden restauriert, man montierte Treppen und Terrassen, die es den Besuchern erlauben, „das Schloss“ als Ganzes zu besuchen. Und damit man sich die Pracht von früher vorstellen kann, stehen in den Räumen großformatige Fotos aus dem Inneren des Schlosses aus der Zeit vor 1945.

Die Ruine ist allen Interessierten nach vorheriger Anmeldung zugänglich. Alle Informationen finden Sie auf der Seite www.palacgoszcz.twardogora.pl.

Rudolf Urban

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