Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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1000 Spiele, unzählige Geschichten

Am Montag dieser Woche (12.06.) bestritt die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer das 1000. Länderspiel ihrer Geschichte (3:3 gegen die Ukraine). Seit der ersten offiziellen Partie im Jahr 1908 (3:5-Niederlage gegen die Schweiz) gab es Titel und Triumphe, Tränen und Blamagen, Kuriositäten und Skandale. Ein persönlicher und vollkommen subjektiver Rückblick – angefangen bei Spiel Nummer 611.

Als erstes ist da dieser Stinkefinger. Stefan Effenbergs Stinkefinger, um genau zu sein. Es ist der 27. Juni 1994 und Deutschland bestreitet gerade sein drittes Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in den USA. Ich stehe kurz vor meinem sechsten Geburtstag und sehe mir das Spektakel an, ohne wirklich zu verstehen, um was es hier eigentlich geht. Aber alle Erwachsenen um mich herum jubeln für Deutschland, also mache ich eben mit. Man will ja schließlich dazugehören. Auf dem TV-Bildschirm sehe ich „Effes“ obszöne Geste in Richtung der deutschen Fans, die mit der Leistung der DFB-Elf unzufrieden sind – obwohl das Team unter Bundestrainer Berti Vogts diese Partie doch gewonnen hat (3:2 gegen Südkorea)!

Wie dem auch sei – es sind jedenfalls meine ersten Erinnerungen an die Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft, sehr verschwommen, wie der Blick durch ein Milchglas, und noch ohne große emotionale Bindung an das Spiel und das ganze Drumherum. Und doch macht es irgendwie „Klick“ – das Fieber für des Deutschen liebstes Kind packt auch mich.

We call it a Klassiker

Zwei Jahre später, bei der Europameisterschaft 1996 in England, bin ich dann schon mit mehr Elan dabei – wobei ich die einzelnen Spiele der Deutschen heute kaum noch auf dem Schirm habe. An zwei Begegnungen erinnere ich mich aber ganz genau: Zum einen an das Halbfinale gegen die Gastgeber, die Three Lions, im Londoner Wembley-Stadion. Ein Klassiker des Weltfußballs, der spannender nicht sein kann. Es geht hin und her, Großchance folgt auf Großchance, Zeit zum Verschnaufen bleibt eigentlich nur in der Halbzeitpause. Da ist Alan Shearer mit der frühen 1:0-Führung für die Engländer, da ist Stefan Kuntz, der kühl zum Ausgleich einschiebt. Dann die Verlängerung, die endlos scheint und in der Paul „Gazza“ Gascoigne nur wenige Zentimeter am Golden Goal vorbeigrätscht – und ganz Fußballdeutschland wohl das Blut in den Adern gefrieren lässt. Zum Schluss noch die für herzkranke Menschen akut gesundheitsgefährdende Krönung: Elfmeterschießen, ein Schuss besser als der andere (und zwar von beiden Teams). Der arme Teufel Gareth Southgate, der es schließlich vergeigt und die Deutschen über den Finaleinzug jubeln lässt. Unvergessen auch Andy Möllers arrogante Geste des Triumphs, mit der er Gascoigne veräppelt. Die Engländer geschlagen, noch dazu in ihrem Wohnzimmer … gibt es denn etwas Befriedigenderes für einen deutschen Fußballfan?

Auch das Finalspiel am 30. Juni 1996 gegen Tschechien habe ich noch lebhaft in Erinnerung. Damals wohne ich mit meiner Familie in einer Erdgeschosswohnung in der niederrheinischen Provinz – in Kleinenbroich, der Heimat von Berti Vogts (als Kind klingelte ich einmal an der Haustür des „Terriers“, um ihn um ein Autogramm zu bitten, doch leider öffnete er nicht). Wir gucken das Spiel bei unseren Nachbarn, die ein Stockwerk über uns wohnen. Alle – Erwachsene wie Kinder – sind hochgradig nervös, die Tschechen spielen besser als erwartet, gehen sogar in Führung. Doch dann bringt Berti den jungen Oliver Bierhoff ins Spiel, der schon kurz nach der Einwechslung zum 1:1 einköpft. Aufatmen. Es folgt abermals Verlängerung. Die Fingernägel werden kürzer. Erst in der 95. Minute werden wir erlöst: Thomas Helmer mit dem langen Ball in den gegnerischen Strafraum, Jürgen Klinsmann mit dem halbhohen Pass zu Bierhoff – der mit dem Rücken zum Tor irgendwie zum Schuss kommt und das erste Golden Goal der Fußballgeschichte erzielt. Unendlicher Jubel. Kapitän Klinsmann, der den EM-Pokal von Queen Elizabeth II. entgegennimmt und in den Londoner Abendhimmel reckt. Das Fandasein ist schön.

Dann 1998. Weltmeisterschaft in Frankreich. Brasilien mit seinen Legenden Ronaldo, Rivaldo, Roberto Carlos, Cafu, Bebeto. Die Deutschen mit Spielern, deren Namen ähnlich sexy klingen: Christian Wörns, Jens Jeremies, Olaf Thon, Jörg Heinrich, Dietmar Hamann. Doch für den amtierenden Europameister läuft es schlecht, schon im Viertelfinale ist Schluss, nach einer 0:3-Klatsche gegen Kroatien geht es nach Hause. Der Platzverweis für Wörns in der 40. Minute, das dritte kroatische Tor durch Davor Šuker – so etwas vergisst man nicht. Ich habe noch vor Augen, wie unser Nachbar nach einer vertanen Chance der Deutschen seinen Pantoffel auf den Fernseher schleudert, der daraufhin zu Bruch geht. Die restlichen Minuten des Elends von Lyon und das Ende der deutschen Titelträume schauen wir dann in unserer Wohnung. Das Fandasein kann grausam sein.

Was von diesem Turnier in Frankreich bleibt, ist die Geburt einer Fußballlegende (Zinedine Zidane), der unerreichte WM-Song „Carnaval de Paris“ – und die Schande von Lens um die deutschen Hooligans, die den französischen Polizisten Daniel Nivel ins Koma prügeln. Deutschland hatte es bei diesem Turnier wahrlich nicht verdient, den Titel zu holen. Und Viertelfinale ist doch eigentlich gar nicht so schlecht, aus heutiger Sicht geradezu das Optimum, die Ansprüche sind ja mittlerweile gesunken …

Der Titan menschelt

Es folgen einige dunkle Jahre für das deutsche Nationalteam. Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden. War da was? Ich erinnere mich nicht. Für Deutschland ist schon nach der Vorrunde Schluss. Nationaltrainer Erich Ribbeck muss gehen. Ich kann mich an keine Sekunde, an kein Spiel dieses Turniers erinnern. Die Wikipedia verrät mir, dass Frankreich damals den Titel holt.

2002 findet die Weltmeisterschaft dann erstmals in Asien statt, in Japan und Südkorea. Deutschland tritt mit einer Truppe von Rumpelfußballern der alten Schule an. Wie die sich bis ins Finale kicken können, ist mir bis heute schleierhaft. Ich denke, das haben wir einzig und allein Miroslav Klose zu verdanken. Und Oliver Kahn, dem Titanen zwischen den Pfosten. Nach einem 8:0-Kantersieg gegen ein überfordertes Saudi-Arabien im ersten Gruppenspiel folgt in der Finalrunde ein knapper 1:0-Erfolg nach dem anderen, jedes Spiel ist eine neue Zitterpartie. Aber Sieg ist Sieg, am Ende zählt einzig und allein das Ergebnis. Und solide Defensivarbeit ist ja genauso Teil des Spiels wie spektakuläre Offensivaktionen.

Das WM-Endspiel gegen Brasilien schaue ich zum ersten Mal beim sogenannten Public Viewing. Auf der großen Leinwand auf dem Marktplatz in Kempen am Niederrhein, wo ich mit meinen Eltern und meinem Bruder inzwischen wohne, sehe ich mit Schrecken, wie der deutsche Torhüter Oliver Kahn im entscheidenden Moment versagt und der Seleção so den Weg zu ihrem fünften WM-Titel ebnet. Ich fühle mit Kahn, dessen Fehler ihn auch irgendwie menschlicher und weniger maschinenhaft erscheinen lässt. Es hinterlässt Eindruck, wie er nach dem Abpfiff im Stadion von Yokohama am Torpfosten hockt und ins Nichts starrt. Ob er heute wohl noch oft an dieses Spiel denkt? Immerhin hat er im Fußball alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt – nur der begehrte Weltmeistertitel ist ihm buchstäblich vom Torwarthandschuh gerutscht.

Rudi Rambo

Etwa ein Jahr später, 6. September 2003. Deutschland gegen Island. Ein müder 0:0-Kick in Reykjavík im Rahmen der Qualifikation für die Europameisterschaft 2004 in Portugal. Doch danach brechen alle Dämme. Nationaltrainer Rudi Völlers legendäre Wutrede im Liveinterview mit dem ARD-Moderator Waldemar Hartmann („Du sitzt hier locker-bequem auf deinem Stuhl und hast drei Weizenbier getrunken!“ // „Wechselt den Beruf!“ // „Sauerei!“ // „Ich kann diesen Käse nicht mehr hören!“) ob der Kritik der Kommentatoren Gerhard Delling und Günter Netzer an der schlechten Leistung der deutschen Elf. Skandal. „Rudi Rambo“ titelt die „Bild“-Zeitung. Völlers Wutausbruch ist am nächsten Schultag das Gesprächsthema Nummer eins zwischen meinen Klassenkameraden und mir. Noch heute schaue ich ihn mir manchmal auf YouTube an – und muss jedes Mal lachen. Allein deshalb ist Tante Käthe unsterblich.

Sportlich aber geht es zu jener Zeit weniger lustig zu. Deutschland qualifiziert sich zwar für die EM in Portugal, doch die Leistung des Teams wird nicht besser. Wie schon vier Jahre zuvor scheidet der dreimalige Europameister in der Vorrunde aus. Ich drücke von da an Griechenland die Daumen, denn die Hellenen haben mit Otto Rehagel einen deutschen Cheftrainer – der den Underdog tatsächlich zum EM-Titel führt. „Rehakles I. – König von Europa“ titelt die „Bild“ nun. Wenigstens ein Deutscher steht bei diesem Turnier auf der Gewinnerseite.

Die Welt zu Gast bei Freunden

Wiederum zwei Jahre später, im Sommer 2006, findet die Weltmeisterschaft in Deutschland statt – und es ist traumhaft. Die Nation befindet sich im kollektiven Ausnahmezustand, die Zeit scheint stillzustehen, alles dreht sich nur um Fußball, Fußball, Fußball, ein vierwöchiges Volksfest, an dem ein Großteil der Bevölkerung teilnimmt. Sommermärchen. Die Welt zu Gast bei Freunden. Ich habe tolle Erinnerungen an diese Zeit, die ich nicht missen möchte. Mit seinem begeisterungsfähigen und gastfreundlichen Publikum zeigt sich Deutschland als ein würdiger Gastgeber des Turniers.

Vor der heimischen Kulisse läuft es auch sportlich endlich wieder rund für die Deutschen. Ich erinnere mich an das spektakuläre Eröffnungsspiel gegen Costa Rica (4:2) mit einem wunderschönen Tor von Philip Lahm. Später geht es gegen Polen – 0:0 noch in der 90. Minute, letzter Angriff, Bernd „der weiße Brasilianer“ Schneider mit einem langen Pass in den Lauf von David Odonkor, der flankt den Ball in die Mitte zu Oliver Neuville, der das runde Leder über die Linie drückt. Das Dortmunder Westfalenstadion explodiert förmlich, der kollektive Freudenschrei muss noch heute in den Weiten des Weltalls zu hören sein. Auch meine Freunde und ich brüllen das ganze Haus zusammen.

Ich jobbe zu jener Zeit in einem Getränkemarkt, der während der Weltmeisterschaft den Umsatz seines Lebens macht. Die Nachmittagsspiele schaue ich mir zwischendurch in der Leergutannahme an, wo uns der Chef (ein Schlesier) netterweise einen Fernseher hingestellt hat. Bei den Deutschland-Spielen sind die Straßen und der Laden komplett verwaist. Ganz Deutschland sitzt vor dem Fernseher oder steht vor den Leinwänden der unzähligen Fanmeilen. Einige wenige Kunden kommen trotzdem zum Einkaufen. Ich frage mich, was mit ihnen nicht stimmt.

Das Viertelfinale am 30. Juni 2006 gegen Argentinien im Berliner Olympiastadion und besonders das Mitfiebern beim abschließenden Elfmeterschießen kosten mich bestimmt fünf Lebensjahre, aber der Sieg ist es wert. Im Halbfinale macht uns dann jedoch wieder mal Italien einen Strich durch die Rechnung. Der Traum vom WM-Titel im eigenen Land ist ausgeträumt. Das entscheidende Tor von Fabio Grosso in der 29. Minute der Verlängerung kann ich mir bis heute nicht ansehen, es ist wie ein Schlag ins Gesicht, eine kalte Dusche. Die Enttäuschung ist riesig, aber nach dem Sieg beim Spiel um Platz drei (3:1 gegen Portugal) ist die vorherige Euphorie zurück. Wir feiern das Team um Nationaltrainer Klinsmann als hätte es die Weltmeisterschaft gewonnen.

’54, ’74, ’90, 2014

Es folgen die Jahre der „goldenen Generation“ mit Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Lukas Podolski und auch dem später geschassten Mesut Özil an der Spitze. Doch es will noch nicht so recht klappen mit dem ersten Titel für Deutschland seit 1996. Bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz erreichen die Deutschen zwar das Finale, unterliegen aber den Spaniern (0:1). Zwei Jahre später steht die Weltmeisterschaft in Südafrika an, die DFB-Elf schickt im Achtelfinale die Engländer heim (4:1) und im Viertelfinale gar die Argentinier (4:0). Doch im Halbfinale ist die Reise zu Ende – Spanien erweist sich einmal mehr als eine Nummer zu groß (0:1). Dann die EM 2012 in Polen und der Ukraine. Wieder kommt Deutschland ins Halbfinale, scheitert aber an Angstgegner Italien (1:2). Es soll einfach (noch) nicht sein. Es fehlt noch das letzte bisschen Abgeklärtheit und Erfahrung, damit es zum großen Erfolg reicht.

Der kommt dann 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Endlich. Deutschland spielt nicht überragend, kann sich aber durchbeißen. Erreicht das Halbfinale. Das 7:1 gegen Gastgeber Brasilien? Bis heute unglaublich. Alle paar Monate schaue ich mir bei YouTube einen Zusammenschnitt dieser fußballhistorischen Partie an.

WM-Finale 2014 gegen Argentinien: Mario Götze schießt Deutschland zum Titel.
Foto: Danilo Borges/copa2014.gov.br (Licença Creative Commons Atribuição 3.0 Brasil)

Ich studiere mittlerweile an der Universität Trier, schaue mir die Spiele mit meinen Kommilitonen an. Das Finale verfolgen wir in einer Kneipe im Stadtzentrum. Natürlich sind wir nervös, aber irgendwie ahnen wir, dass Deutschland das Ding nun holen wird. Die Mannschaft ist einfach reif für den Titel. Und tatsächlich: Bundestrainer Jogi Löws Team enttäuscht seine Fans nicht. Zwar machen Lahm, Schweinsteiger, Müller & Co. es spannend und warten bis zur 113. Minute mit einem Treffer, doch dann fasst sich der eingewechselte Mario Götze ein Herz und bringt den Ball kunstvoll im argentinischen Tor unter. Ekstase pur! Es ist der erste WM-Sieg eines deutschen Teams, den ich bewusst wahrnehme. Eine riesige Party, die ganze Stadt, das ganze Land steht Kopf. Gute Zeiten.

Entfremdung

In den folgenden Jahren beginnt allerdings eine gewisse Entfremdung zwischen der Nationalmannschaft und mir. Vielleicht ist es Übersättigung? Der ganze Kommerz und das nervige Gehabe um „Die Mannschaft“? Der moralische Anspruch des Teams und der DFB-Funktionäre, der zunehmend nicht mehr im Einklang mit den Leistungen auf dem Platz steht? Ich weiß es nicht genau.

Es deutet sich schon bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich an, bei der Deutschland aber immerhin noch das Halbfinale erreicht, dort aber der Équipe tricolore unterliegt (0:2).

Die folgenden Turniere enden dann aber allesamt in einem Debakel. WM 2018 in Russland: Aus in der Vorrunde als Gruppenletzter. EM 2021 in verschiedenen europäischen Städten: Aus im Achtelfinale nach einer 0:2-Niederlage gegen England. WM 2022 in Qatar: Aus in der Vorrunde als Gruppendritter. Das Ganze ist mir zu diesem Zeitpunkt schon fast egal. Wie so viele Fans des Nationalteams kann ich über dessen Auftreten auf dem Platz nur noch den Kopf schütteln. „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen“? Diese Zeiten sind lange vorbei. Der deutschen Elf fehlt es an mentaler Stärke, an defensiver Stabilität, an einem Knipser im Angriff, an einem wahren Führungsspieler wie einst Lothar Matthäus oder Michael Ballack. Und Besserung ist nicht in Sicht.

Nächstes Jahr findet die Europameisterschaft in Deutschland statt. Am Montag dieser Woche rumpelte sich die Mannschaft unter Bundestrainer Hansi Flick zu einem 3:3-Unentschieden gegen die Ukraine. Welch ein Glück, dass der EM-Gastgeber automatisch gesetzt ist und sich deshalb nicht qualifizieren muss! Ich mache mir kaum Hoffnungen. Wer wenig erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Auf der anderen Seite: Eigentlich kann es ja nur noch besser werden. Vielleicht ja schon am Freitag (16.06.) in Warschau beim Freundschaftskick gegen die polnische Auswahl. Es ist dann das 1001. Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft. Ob es Stoff für Geschichten wie aus 1001 Nacht bieten wird, bleibt abzuwarten.

Lucas Netter

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