Seit 2009 veranstaltet das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) das Projekt „Archiv der erzählten Geschichte“. Jugendliche führen Interviews mit Zeitzeugen, damit die wahre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Die Aktion „Unbekannte Fotos“ soll eine Ergänzung für das Archiv der erzählten Geschichte sein.
Oftmals hört man, dass die jungen Menschen sich nicht vorstellen können, wie es früher ausgesehen hat, während des Krieges und in den Nachkriegsjahren, was Armut bedeutet, aber auch wie die Deutsche Minderheit entstanden ist. Das neue Projekt soll gerade das den Interessierten ermöglichen, nicht nur die Erzählungen der Zeitzeugen zu hören, sondern gleich im Anschluss das Erzählte fotografisch dargestellt zu sehen. Wenn Sie oder Ihre Bekannten Fotografien aus der Vergangenheit besitzen, kontaktieren sie bitte das HDPZ. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie die Bilder scannen und mit genauer Beschreibung per Mail senden. Fals es jedoch zu viele Fotos sind oder Sie nicht die nötigen Geräte besitzen, kann jemand aus dem HDPZ kommen und die Bilder vor Ort archivieren. „Eines Tages sind zu mir drei Jungs aus einem Lyzeum aus Neustadt gekommen und sagten mir, dass sie sich nie im Leben vorstellen konnten, dass die Geschichte ihrer Stadt so eine schwere sein konnte. Solche Worte zeigen, wie wichtig es ist, die Geschichte zu zeigen und sich auch für Themen dieser Art zu engagieren.“, sagt Izabela Waloszek, Projektkoordinatorin.
Mehr Informationen zum Archiv der erzählten Geschichte und der Aktion „Unbekannte Fotos“ finden sie unter www.e-historia.pl
Andrea Polański