Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Brücke der Freundschaft

Prof. Dr. Bernd Fabritius wurde im April 2018 zum Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ernannt. Er war in dieser Woche erstmals offiziell zu Besuch bei der Deutschen Minderheit in Schlesien. Rudolf Urban sprach mit Bernd Fabritius über die Ziele der Reise.
 

Im Oppelner Sitz des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen trug sich Bernd Fabritius ins Gästebuch des VdG ein. Rechts im Bild VdG-Vorsitzender Bernard Gaida.

 

 

 

Wersja polska poniżej

Sie sind nicht zum ersten Mal in Polen und bei der Deutschen Minderheit, denn diese besuchten sie auch schon in ihrer Funktion als CSU-Bundestagsabgeordneter. Nun ist Ihre Rolle aber eine andere. Welches Ziel hat also diese Reise?

Mir ist sehr wichtig, dass ich die Menschen, für die ich Verantwortung trage und für die ich Ansprechpartner in der Bundesregierung sein soll, kennenlerne. Ich möchte wissen, was die Belange dieser Menschen sind, was sie brauchen, wie sie leben, was ihnen wichtig ist. Es ist für mich eine Kennenlernreise, um anschließend meine Arbeit zugunsten dieser Minderheit besser machen zu können.

 

Während dieser Reise besuchen Sie nicht nur die großen Minderheiten in Oppeln und der Woiwodschaft Schlesien, sondern sie waren auch bei den kleineren Minderheitenvereinen. Was ist ihr Eindruck von der Lebendigkeit der Deutschen Minderheit in Polen?

Ich habe den Eindruck, dass es eine sehr lebendige Minderheit ist. Ziel muss es allerdings sein, die Jugend für diese Arbeit, für die eigene kulturelle Identität, zu begeistern. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass wir einen Generationentransfer schaffen. Ich habe in Liegnitz wahrgenommen, dass es dort bereits sehr gut geklappt hat. Dort gibt es einen sehr jungen Vorsitzenden, der seine Gemeinschaft sehr dynamisch betreut. In Breslau steht das noch vor uns, aber ich hoffe, dass dort möglichst bald ein Übergang in die Zukunft stattfindet. Ich habe in Oppeln eine sehr lebendige Minderheit wahrgenommen. Ich freue mich, das mit Rafał Bartek hier jemand ist, der zur jungen Generation gehört und durchaus als Lokomotive für die Anliegen der Minderheit bezeichnet werden kann.

 

Sie treffen während Ihrer Reise aber nicht nur Vertreter der Deutschen Minderheit, sondern u.a. auch den Oppelner Marschall und Kirchenvertreter. Sind das reine Höflichkeitsbesuche?

Nein, ganz im Gegenteil. Aus Sicht der Bundesregierung kann eine Minderheit nur in der Gesellschaft gefördert werden, zu der sie gehört. Die Deutsche Minderheit ist loyaler Teil der polnischen Gesellschaft und deshalb ist es auch Ansatz des Vertreters der Bundesregierung, die Deutsche Minderheit in ihrem gesamten Umfeld wahrzunehmen. Dazu gehören die Vertreter des Staates und die Vertreter der Gesellschaft, in der die Minderheit lebt. Deswegen besuche ich den Marschall. Ich hatte auch beim Woiwoden ein Gespräch angefragt, aber dies war aus terminlichen Gründen nicht möglich. Ich besuche auch Vertreter der Kirche. Ich möchte wahrnehmen, in welchem Umfeld die Deutsche Minderheit lebt.

Sie sind nicht nur Bundesbeauftragter sondern auch Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV), der in Polen über Jahrzehnte kein gutes Ansehen hatte. Sehen Sie heute eine Veränderung?

Ich bin seit drei Jahren Präsident des Bundes der Vertriebenen und ich nehme die Wahrnehmung des BdV in Polen in der letzten Zeit eher positiv wahr. Man hat vorher Missverständnisse auch ein stückweit gepflegt. Es war vielleicht ein Einfaches, den Verband auch innenpolitisch zu instrumentalisieren. Aber letztlich sind die Deutschen aus dem Gebiet des heutigen Polens und die, die heute in Deutschland leben, ein wunderbarer Pfeiler für eine Brücke, die die Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern festigt. Schon die Charta der Vertriebenen hat im Jahr 1950 klargestellt, dass die Heimatvertriebenen an einem in Frieden und in Freiheit zusammenlebenden Europa mitwirken wollen. Der BdV ist ein Menschenrechtsverband, der sich für Frieden in Europa einsetzt und genau deswegen nehme ich wahr, das gerade die polnische Gesellschaft die Deutschen aus Polen, die heute in Deutschland leben, positiv sehen. Es klappt auf der Ebene der Gesellschaften vieles sehr gut, worauf die große Politik vielleicht noch aufmerksam werden müsste.

 

Der BdV will sich also auch in seiner Wahrnehmung in Polen verändern. Einen Aufbruch in die Zukunft haben Sie ja bereits vor einem Jahr angekündigt.
 

Den Vertriebenen geht es ja überhaupt nicht z.B. um Gebietsansprüche. Das ist ein Missverständnis, mit dem ich gleich noch einmal aufräumen möchte. Der BdV steht zu Europa in seiner heutigen Fassung und betrachtet es als Friedensprojekt. Es geht dem BdV darum, die Kultur dieser Menschen, ihre eigene kulturelle Selbstverortung zu pflegen. Es geht auch darum, ihre Geschichte als Teil der gemeinsamen Geschichte wahrhaftig zu betrachten. Wenn ich davon als BdV-Präsident spreche, den Verband in die Zukunft hinüberzubringen, dann geht es mir darum, die Tätigkeit des BdV in seiner ganzen Bandbreite zu transportieren. Der BdV erschöpft sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr darin, nur das historische Unrecht der Vertreibung zu thematisieren, auch wenn es bekanntermaßen ein Unrecht ist, wenn Kollektivschuld nach einem noch so großen Menschheitsverbrechen – und das war der Zweite Weltkrieg und der Naziterror – gegen ein Volk angeordnet wird. Dieser gesamte Komplex aber ist nicht das Schwerpunktgebiet, in dem sich der BdV erschöpft.
Wir haben zum Glück in Europa eine Entwicklung mitgemacht, die vielleicht in der EU-Osterweiterung einen Höhepunkt erlebt hatte. Wir leben inzwischen in vielen Staaten der EU friedlich zusammen und dem BdV geht es darum, die Kultur zu erhalten, die Teil dieser Gebiete ist. Schlesische Kultur ist doch heute kultureller Schatz der Republik Polen und als solcher sehr wertvoll. Wenn ich diese Bereiche ansehe, dann erschöpft sich der BdV nicht in der Vergangenheit, ganz im Gegenteil: Die Brückenfunktion des Personenkreises des Bundes der Vertriebenen zusammen mit den Heimatverbliebenen ist ein wunderbares Modell für Europa und das will ich nach vorne tragen.

Ihr erster Besuch bei den Deutschen in Polen wird wohl nicht ihr letzter bleiben, vor allem wenn man die Herausforderungen und Eigeninitiativen der Volksgruppe bedenkt, die Unterstützung brauchen.

Ich will alle Regionen in der Republik Polen besuchen, in denen heute noch Deutsche leben. Es ist sehr wichtig, die Jugend, die heute hier lebt, für die eigenen Wurzeln und Kultur zu begeistern. Es ist aus meiner Sicht aber vor allem wichtig, gerade nach den Jahrzehnten des Verbots der eigenen Sprache, die Sprachkompetenz wieder zu stärken. Ich denke, es ist ein Gewinn für die polnische Gesellschaft, wenn in ihr Bürger sind, die mehrere Sprachen sprechen, insbesondere Sprachen wichtiger Nachbarn wie Deutschland.

Eines möchte ich aber auch noch betonen: Mir ist wichtig, dass wir alle Vorhaben, die in der deutsch-polnischen Vereinbarung festgehalten sind, in die Zukunft tragen und verwirklichen. Aktuell arbeiten wir an dem Projekt eines musealen Ausstellungs- und Dokumentationszentrums, in dem auch die Jugend ein Zuhause finden soll. Ich bin sehr froh, dass sich nun Entwicklungen zeigen, die wir im deutsch-polnischen Runden Tisch positiv begleiten und die Punkte in die Tat umsetzen.

 

 

Pomost przyjaźni

Prof. Bernd Fabritius, który w kwietniu 2018 roku uzyskał nominację na stanowisko pełnomocnika rządu RFN ds. przesiedleńców i mniejszości narodowych, złożył w tym tygodniu pierwszą oficjalną wizytę mniejszości niemieckiej w południowo-zachodniej Polsce. O celach podróży z prof. Berndem Fabritiusem rozmawia Rudolf Urban.

 

 

Im Sitz des VdG sprach er mit Vertretern von Organisationen der deutschen Minderheit

 

Jest Pan nie pierwszy raz w Polsce i u mniejszości niemieckiej, którą odwiedził Pan już, pełniąc funkcję posła Bundestagu. Obecnie jednak występuje Pan w innej roli. Jaki jest zatem cel tej podróży?

Bardzo zależy mi na tym, aby poznać ludzi, za których ponoszę odpowiedzialność, dla których mam być partnerem do kontaktów z ramienia rządu Niemiec. Chciałbym się dowiedzieć, jakie sprawy nurtują tych ludzi, czego potrzebują, jak żyją, co jest dla nich ważne. Jest to dla mnie podróż poznawcza, która pozwoli mi lepiej wykonywać pracę związaną ze udzielaniem wsparcia tej mniejszości.

 

 

Podczas tej podróży odwiedził Pan nie tylko duże skupiska mniejszości w Opolu i województwie śląskim, lecz także był Pan u mniejszych stowarzyszeń MN. Jakie odniósł Pan wrażenie, jeżeli chodzi o żywotność mniejszości niemieckiej w Polsce?

Mam wrażenie, że jest to jak najbardziej żywotna mniejszość, która wszakże powinna stawiać sobie za jeden z głównych celów zainteresowanie młodzieży swoją działalnością oraz własną tożsamością kulturową. Myślę, że bardzo ważne jest to, aby udało nam się dokonać zmiany pokoleniowej. Będąc w Legnicy, zauważyłem, że tam się to już świetnie udało, bo jest tam bardzo młody przewodniczący, który bardzo dynamicznie sprawuje pieczę nad swoją społecznością. We Wrocławiu jest to jeszcze przed nami, ale mam nadzieję, że i tam niebawem dokona się transfer pokoleniowy torujący drogę do przyszłości. W Opolu mniejszość jest w moim odczuciu bardzo żywotna i cieszę się, że w osobie Rafała Bartka jest tu ktoś należący do młodego pokolenia, kogo można z pewnością określić mianem lokomotywy, jeśli chodzi o realizację spraw dotyczących tutejszej mniejszości.

 

 

Podczas swojej podróży spotyka się Pan jednak nie tylko z przedstawicielami mniejszości niemieckiej, lecz także m.in. z marszałkiem województwa opolskiego i reprezentantami Kościoła. Czy są to wizyty czysto kurtuazyjne?

Nie, wręcz przeciwnie. Jest to działanie celowe i zamierzone. Z punktu widzenia rządu federalnego mniejszości mogą być efektywnie wspierane tylko w społeczeństwie, do którego należą. Mniejszość niemiecka jest lojalną częścią społeczeństwa polskiego, stąd też przedstawiciel rządu RFN reprezentuje podejście, iż należy postrzegać mniejszość niemiecką w kontekście jej całego otoczenia, do którego należą przedstawiciele władz państwa oraz reprezentanci społeczeństwa, w którym mniejszość żyje. Dlatego odwiedzę też oczywiście marszałka. Złożyłem też zapytanie o możliwość przeprowadzenia rozmowy z wojewodą, co się jednak chyba nie uda ze względu na brak wolnych terminów. Odwiedzę także przedstawicieli Kościoła. Chciałbym zorientować się, w jakim środowisku żyje mniejszość niemiecka.

 

 

Jest Pan nie tylko pełnomocnikiem rządu RFN, lecz także przewodniczącym Związku Wypędzonych, który przez dziesiątki lat nie miał w Polsce dobrej reputacji. Czy dostrzega Pan dziś jakąś zmianę w tej kwestii?

Przewodniczącym Związku Wypędzonych jestem od trzech lat i zauważam, że w ostatnim czasie BdV jest w Polsce odbierany raczej pozytywnie. Wcześniej rzeczywiście przez dłuższy okres kultywowano nieporozumienia, być może też nietrudno było instrumentalizować tę organizację w polityce wewnętrznej. Ale w ostatecznym rozrachunku Niemcy z terenów dzisiejszej Polski oraz ci, którzy żyją w Niemczech są wspaniałym filarem pomostu, który umacnia przyjaźń między obydwoma naszymi krajami. Już w Karcie Wypędzonych podpisanej w 1950 roku jednoznacznie stwierdzono, że wypędzeni ze stron ojczystych pragną uczestniczyć w tworzeniu Europy, w której poszczególne kraje i narody będą żyły ze sobą w duchu pokoju i wolności. BdV jest organizacją praw człowieka, która angażuje się na rzecz pokoju w Europie, i właśnie dlatego zauważam, że zwłaszcza polskie społeczeństwo pozytywnie postrzega Niemców z Polski, którzy obecnie żyją w Niemczech. Na poziomie społeczeństw wiele rzeczy funkcjonuje bardzo dobrze, na co być może baczniejszą uwagę powinni zwrócić przedstawiciele wielkiej polityki.

 

 

BdV pragnie więc zmienić także to, w jaki sposób jest odbierany w Polsce. Już rok temu zapowiedział Pan zwrot w kierunku lepszej przyszłości.

Wypędzonym nie chodzi w ogóle np. o roszczenia terytorialne. Jest to nieporozumienie, z którym pora już ostatecznie skończyć. BdV opowiada się za Europą w jej obecnej wersji i uważa ją za projekt zmierzający do utrwalenia pokoju. Intencją BdV jest pielęgnowanie kultury tych ludzi, ich własnego ukorzenienia kulturowego. Chodzi też o to, by prawdziwie postrzegać ich historię jako część wspólnej historii. Jeżeli jako przewodniczący BdV mówię o tym, by nadać organizacji przyszłościowy kierunek, to mam na myśli całą działalność BdV, całe spektrum tego, co organizacja sobą reprezentuje. Działalność BdV już od kilkudziesięciu lat nie polega jedynie na podejmowaniu tematu historycznej krzywdy, jaką było wypędzenie, bo przecież jest aktem niesprawiedliwości przypisywanie całemu narodowi zbiorowej winy nawet w obliczu największych zbrodni przeciwko ludzkości – a taką właśnie zbrodnią była II wojna światowa i nazistowski terror. Cały ten kompleks tematyczny nie jest jednak głównym obszarem działalności BdV.

 

Na szczęście jesteśmy w Europie świadkami ewolucji, której jednym z kulminacyjnych punktów było niewątpliwie rozszerzenie Unii Europejskiej na wschód. Żyjemy obecnie w zgodzie w wielu państwach UE, a intencją BdV jest podtrzymanie kultury, która jest częścią tych terenów. Wszak kultura śląska jest dziś bogactwem kulturowym Rzeczpospolitej Polskiej i jako takie jest bardzo cenna. Patrząc na te obszary, mogę stwierdzić, że działalność BdV nie ogranicza się do przeszłości, wręcz przeciwnie – funkcja pomostu łączącego Związek Wypędzonych z tymi, którzy pozostali w ojczystych stronach, stanowi wspaniały model dla Europy i to właśnie chcę promować.

 

 

Pana pierwsza wizyta u Niemców w Polsce nie będzie zapewne ostatnią, zwłaszcza biorąc pod uwagę wyzwania, które stoją przed tą społecznością, a także realizowane przez nią inicjatywy, które wymagają wsparcia.

Tak, zamierzam odwiedzić wszystkie regiony w Rzeczpospolitej Polskiej, w których żyją dziś jeszcze Niemcy. Bardzo ważne jest to, aby zainteresować żyjącą tu dziś młodzież własnymi korzeniami i kulturą, przy czym z uwagi na trwający dziesiątki lat zakaz posługiwania się własnym językiem szczególne znaczenie ma wzmocnienie kompetencji językowych. Myślę, że jest to korzyść dla polskiego społeczeństwa, jeśli są w nim obywatele, którzy mówią więcej niż jednym językiem, a zwłaszcza językami ważnych sąsiadów, do których zaliczają się Niemcy.
Chciałbym jednak podkreślić jeszcze jedną rzecz, a mianowicie zależy mi na tym, abyśmy w przyszłości kontynuowali urzeczywistnianie wszystkich przedsięwzięć zapisanych w traktacie polsko-niemieckim. Aktualnie pracujemy nad projektem stworzenia muzealnego centrum dokumentacyjnego, centrum naukowego, w którym swoje miejsce znajdzie też młodzież. Bardzo cieszy mnie to, że pojawiają się aspekty, które uzyskały poparcie w ramach rozmów polsko-niemieckiego okrągłego stołu, a poszczególne punkty są wcielane w życie.

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