Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Schwerpunkt Projekt

ELOm, die Elementarschulung für jugendliche Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen, ist mittlerweile schon für viele ein Begriff. Es ist ein Schulungsprojekt für zukünftige Leader, die Projekte für die deutsche Minderheit und ihr Umfeld organisieren sollen. Für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Jubiläumsstaffel fingen die Sommerferien sehr aktiv an.

Die erste Ferienwoche verbrachten die zukünftigen Leader in Hohenstein (Olsztynek) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, wo sie ihren zweiten Workshop-Block hatten. Bei ihrem ersten treffen Ende Mai lernten sie einige theoretischen Grundlagen der Gruppenleitung und des Projektmanagements kennen, jetzt jedoch ging es ans „Eingemachte“.
„Diese Woche war wirklich herausfordernd, da wir viele neue Themen, Übungen sowie die Arbeit an dem richtigen Projekt hatten“, blickt Teilnehmerin Joanna Grudzińska aus Allenstein auf die Woche zurück. „Die Trainer haben uns ein solides Tempo aufgelegt, aber es hat die gewünschten Ergebnisse gebracht. Wir haben durch praktische Übungen und Spiele gelernt, wie man richtig in einer Gruppe arbeitet, wir wurden in Projektgruppen eingeteilt, wir haben Projektideen ausgearbeitet und jetzt arbeiten wir an dem Antrag.“

Integration Nord-Süd
Da an ELOm Jugendliche aus ganz Polen teilnehmen, wird eines der Treffen immer im Norden Polens veranstaltet. Für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist es eine Gelegenheit, sich mit anderen Gleichaltrigen auszutauschen, mit denen sie Interessen teilen.

Die erste Ferienwoche verbrachten die zukünftigen Leader in Hohenstein (Olsztynek) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, wo sie ihren zweiten Workshop-Block hatten.
Foto: ELOm

„An einem Abend hatten wir eine Jugendgruppe zu Besuch, die bei der deutschen Minderheit in Allenstein aktiv ist. Das Besondere an dem Treffen war, dass unsere anstrebenden Leader ihre erste Projekt-Herausforderung meistern mussten, denn ihre Aufgabe war es, ein Integrationsprogramm für die Begegnung vorzubereiten,“ erklärt ELOm-Koordinatorin Julia Zgorzelska.

Hilfreich erwiesen sich die Spiele und Methoden, welche die Jugendlichen selbst bei den Integrationsworkshops kennenlernten. Sie haben ihren Gästen auch das Programm ELOm vorgestellt und die Jugendlichen dazu animiert, an der nächsten Edition teilzunehmen.

In der Stadtbibliothek in Ziegenhals veranstalteten Wiktoria Szymon und Joanna Rogula für eine Gruppe von Kindern eine „Woche mit Geistern“
.Foto: ELOm

ELOm ist nur der Anfang

Wiktoria Szymon und Joanna Rogula sind beide Absolventinnen der zweiten Staffel von ELOm und nehmen an dem Weiterbildungsprogramm proELOm 3 teil. Während die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von ELOm 5 erst ihr Projektabenteuer beginnen, stecken die beiden schon fest drin. In der Stadtbibliothek in Ziegenhals (Głuchołazy) veranstalteten sie für eine Gruppe von Kindern eine „Woche mit Geistern“. In ihrem „schaurigen“ Programm gab es viele Spiele und Sprachanimationen, aber auch mysteriöse Aufgaben und Rätsel welche für Nervenkitzel sorgten. Magdalena Beztroska arbeitet in der Ziegenhalser Stadtbibliothek; sie ist jedoch auch als Coach Teil der ELOm-Crew.

“Es ist toll zu sehen, wie sich unsere Jugend während des Programms entwickelt. Es macht einen stolz zu sehen, wie unsere Absolventen und Absolventinnen ihren Weg gehen und wirklich großartige Arbeit leisten. Den Kindern hat es sehr gut gefallen und sie fragen schon, ob die Mädels in den nächsten Sommerferien wieder kommen können”, so Magdalena Beztroska.

Andrea Polański
Hervorhebung:
Magdalena Beztroska: „Es ist toll zu sehen, wie sich unsere Jugend während des Programms entwickelt.“

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